금붕어

49 5 6
                                    

° .  • °   . ✵ .  °  . ¸ . ☪︎ °。˚. ੈ   °

. . 。˚. ੈ ✩  .  ° . *. ¸ .  ° 

¸ .☪︎ .   °  . . * *. ° ° ¸✩ *

* ¸  ° °  ¸. .   °  . ✫ .  ✩  °

°¸. . ✵   ° ¸. .  ☪︎ ° :.  * : .. ¸ 

• °   ° .  • °   . 。˚. ੈ   ° . . 。˚. ੈ ✵


Langsam lief er durch die hell erleuchtete Straße und betrachtete die geschmückten Stände um sich herum. Es war atemberaubend schön hier, dass stellte er jedesmal aufs Neue fest.

Das Frühlingsfestival bei ihm in der Stadt am großen Fluss, welcher die komplette Stadt durchzog, war wirklich einzigartig.

Die Kirschbäume, welche in all ihrer Farbenpracht blühten, die Lichterketten, die in den Bäumen am Ufer hingen und ihr Licht, das sich im Wasser des Flusses spiegelte.
All diese Dinge liebte er.

Es waren die kleinen Dinge, die solche Momente zu denen machten, die sie waren.

Doch trotz all der Schönheit um ihn rum fühlte er sich einsam.

Wie jedes Jahr war er alleine auf das Fest gekommen. Er genoss alleine die Atmosphäre und aß alleine eine Packung gebrannter Mandeln.

Keiner mit dem er diese schönen Erinnerungen hätte Teilen können, keiner mit dem er sich an das Ufer des Flusses hätte setzten können, um mit ihm in den Nachthimmel zu blicken. Keiner der ihm beim Essen der gebrannten Mandeln hätte helfen können, da die Portion doch immer etwas zu viel für ihn alleine war.

Und genau dieser Fakt, dass er so alleine war, obwohl es doch so viele schöne Dinge gab die er hätte mit jemandem erleben können, machte ihn traurig.

Mit gesenktem Blick lief er also weiter an den Buden entlang, welche alles mögliche und unmöglich zum Verkauf anboten. Dort gab es Holzschnitzereien, Taschen, Bonbons, Zuckerwatte, Flammkuchen, Spielzeuge, Schmuck, unterschiedliche Sorten Käse und Wurst, bunte Tücher, Kerzen, Luftballons und noch vieles mehr.

Doch eine Sache, die ihm besonders ins Auge fiel, war ein kleiner Stand relativ am Ende des Festivals.

An dem Stand, welcher aus einem roten schon leicht heruntergekommenen, Zelt und einem Tisch mit kleinen weißen Plastikkisten drauf bestanden, saß eine ältere Dame, die ihn freundlich anlächelte.

Unschlüssig trat der Junge näher an die Bude.

»Was sie wohl verkauft?«
Fragte er sich neugierig und blickte die Kisten unsicher an.

Die Frau, welche immernoch das Lächeln auf dem Gesicht hatte, stand auf und zeigte auf die Kisten.

»Hast du Interesse an einem Goldfisch?«
Fragte ihn die Frau und ihre Stimme löste etwas in ihm aus.

Sie erinnerte ihn an seine Großmutter, welche erst vor gut einem halben Jahr verstorben war und er wurde schon wieder traurig.

Seine Großmutter war immer für ihn da gewesen, sie stand immer hinter ihm, egal war es auch angestellt hatte.
Und er war wirklich kein allzu braves Kind gewesen.

Ein kleines Lächeln huschte über sein Gesicht, als er an seine Kindheit dachte.

So weit er sich erinnern konnte, war er in einem guten und behüteten Elternhaus aufgewachsen.
Doch der schein trügte, seine Eltern ließen sich, aufgrund von dauerhaften Streitereien, scheiden. Damals war er gerade Mal 11 Jahre alt gewesen. 

금붕어/Goldfish || 첸 지 OSWhere stories live. Discover now