Spoiler: Staffel 3
Erschrocken hob ich meinen Blick. Auch Ethel blickte überrascht nach vorne, als sich die plötzlich Luke des Bunkers öffnete. Gehetzt stieg eine Person nach unten und schloss den Deckel kurzerhand wieder.
Fast hätte ich den Krug in meinen Händen fallen gelassen, als ich den Jungen mit der Mütze erkannte. Jughead sah Ethel und mich geschockt an. Sein Blick glitt zu meinem Becher und schon weiteten sich seine sowieso schon panischen Augen.
Ohne auch nur ein Wort zusagen, rannte er auf mich zu und schlug mir den Becher aus den Händen.
Ich hatte daraus getrunken, wenn auch nicht wirklich viel, aber genug um aufsteigen zu können. Allerdings fand Jughead das anscheinend nicht wirklich witzig.
"Y/N!" Schrie er erschrocken und wütend aus. Er stellte sich vor mich und hob mich unter meinen Achseln hoch. Etwas fest drückte er mich an die Wand wo etwas mehr Licht war und drehte mein Gesicht hin und her.
Sanft strich er mir über die Lippen. Als er erkannte, dass seine Finger blau waren, wurde er panisch.
"Y/N! Siehst du mich? Wie viele Finger zeige ich? Wieviel hast du getrunken?!" Fragte er hektisch und rüttelte mich. Mir wurde übel und verschwommen, weswegen ich Jughead leicht am Arm hielt.
"Jughead, hör auf. Mir wird schlecht", meinte ich mit etwas zittriger Stimme. Möglicherweise würde ich aufsteigen können, aber das bezweifelte ich immer wie mehr.
Jughead's Kopf verdoppelte sich und auch seine Stimme hörte ich hallend.
"Juggy", flüsterte ich leise vor mich hin. Sofort hielt er inne in seiner Bewegung. "Mir ist schwindelig", fügte ich etwas schwach hinzu und wunderte mich sofort über meine etwas kratzigere Stimme.
"Ethel!" Rief Jughead plötzlich. "Welchen Krug hat sie getrunken? In welchem war das Gift drin?" Schrie er wütend und lies mich für einen Moment alleine stehen, um auf Ethel zuzugehen. "Sie hat sich für den falschen Krug entschieden, Jughead. Es tut mir leid", sagte sie traurig und musterte mich mitleidig.
Fuck.
Ich war am Arsch.
"Nein...Nein!" Sagte er zuerst leise vor sich hin und schrie am Ende zornig. "Ruf den Krankenwagen an. Sofort! Sie wird nicht sterben!" Rief er wütend und schmiss Ethel sein Handy in die Finger.
Meine Sicht wurde immer verschwommener. Dumpfe Rufe nahm ich wahr. Leise sank ich auf der Wand nach unten. Meine Knie wurden zittrig und eine Gänsehaut überströmte meinen Körper.
Ich wollte ich nicht sterben...
"Juggy", murmelte ich leise vor mich hin. "Y/N, ja? Ganz ruhig, der Krankenwagen ist unterwegs!" Sagte er. Panisch schauten mich seine Augen an. Von links nach rechts wichen sie.
"Jughead. Alles gut", flüsterte ich leicht lächelnd. "Ich liebe dich, Jughead Jones"
"Ich liebe dich auch, Darling."
- - -
Sanft flackerten meine Augen auf.
Wo war ich?
"Ah. Miss Y/NN. Sie sind wach!" Ertönte sogleich die aufgestellte Stimme einer Krankenschwester. Leise brummelte ich ein Ja entgegen.
Die Krankenschwester hatte ein fettes Lächeln auf ihren Lippen und strahlte mir voller Elan entgegen.
"Bin ich tot und sie ein Engel? Oder warum grinsen sie wie das grösste Honigkuchenpferd?" Fragte ich verwirrt. Ich versuchte mich aufzurappeln, aber sie drückte mich schnell wieder in mein Bett.
"Sie sind doch nicht tot! Zum Glück, denn das hätte ihr Freund wahrscheinlich nicht überlebt. Er sitzt seit acht Stunden vor der Tür und wartet darauf, dass ich ihn hineinlasse", erklärte sie lächelnd.
Jug. Fuck. Wenn ich nicht tot war, dann würde ich es in wenigen Minuten bestimmt sein...
"Soll ich ihn nach Hause weisen?" Fragte mich die Schwester verwirrt, als sie meinen etwas ängstlichen Blick erkannte.
Sofort schüttelte ich den Kopf. "Nein, nein. Ich muss mich dem stellen. Immerhin bin ich selbst Schuld", sagte ich sofort und schenkte ihr ein gezieltes Lächeln. Natürlich aufgesetzt, versteht mich; Ich hab Angst. Ziemlich sogar. Jughead würde laut werden. Er war sicherlich nicht wirklich begeistert von der Aktion.
Die Schwester nickte wissend und verliess das Zimmer.
Es dauerte nicht lange, bis die Tür mit Schwung aufging. Bevor ich überhaupt schon Beanie sagen konnte, stand der Junge vor meinem Bett. Seine Hände waren vor seiner Brust verschränkt und seine Mimik glich einer Zitrone.
Autsch.
"Hey Jug", sagte ich leise und flach. Mein Herz raste wie immer, wenn ich ihn sehe. Aber einen Schuss Angst war auf jeden Fall mit eingerührt.
"Hey Y/N", sagte er seufzend. Oh Gott, er war nicht nur sauer sondern auch enttäuscht.
Zorn ist okay, aber Enttäuschung?
Man konnte förmlich mein Herz hören, dass in tausende Scherben verfiel.
Er würde Schluss machen, er würde dich hassen, er würde dir nie mehr vertrauen.
Fuck.
Niemand sagte etwas. Stillschweigend sahen wir uns in die Augen. Meine Liege war aufgesetzt, damit ich einigermassen sitzen konnte, aber das machte mir die Sache nicht leichter. Ich musste ihm in die Augen schauen.
Die Augen, die getunkt in Trauer, Verzweiflung und Enttäuschung waren.
"Jughead", flüsterte ich erneut. Er seufzte ein weiteres Mal und steckte seine Hände in die Taschen seiner Hose.
"Warum hast du das gemacht, Y/N? Warum hast du weitergespielt, obwohl du wusstest, dass es gefährlich war?" Fragte er lediglich. Er stand und ich sass. Das machte mich verdammt nervös.
Leise versuchte ich die aufkommenden Tränen unter Kontrolle zu bringen. Ich wollte nicht weinen. Nicht hier vor ihm.
"Es tut mir leid, Jughead", wimmerte ich leise und schluchzte auf. Gnadenlos begann ich zu weinen. Meine Beine nah an den Körper geschlungen.
"Oh Gott, Y/N", hörte ich Jughead sagen. Die Matratze ging neben mir nach unten und sanfte Finger strichen über meine Wange.
Ich war ein Wrack, das nicht gegen das Spiel ankämpfen konnte. Es war nur eine Frage der Zeit gewesen, bis mich das Gift erwischen würde.
"Es tut mir so leid, Juggy. Bitte verlass mich nicht! Du bist alles was ich noch habe", stotterte ich weinend und legte meinen Kopf in seinen Schoss. "Ach Y/N", flüsterte Jughead leise. Zögernd strich er mir über den Kopf und achtete auf meine Kabel, die von meiner Hand ausgingen.
"Ich werde dich doch nicht verlassen! Ich werde dich nie verlassen. Und weisst du warum?" Fragte er leise vor sich hin. Etwas schmunzelnd sah er zu mir nach unten.
"Warum?"
"Weil ich dich liebe, Darling"

DU LIEST GERADE
𝐑𝐈𝐕𝐄𝐑𝐃𝐀𝐋𝐄 ━ RIVERDALE PREFERENCES & IMAGINES ✔︎
Teen Fiction»WELCOME TO RIVERDALE!« FINISHED AKA NOT EDITED © 𝟤𝖮𝟣𝟫 - 𝟤𝖮𝟤𝟣 ORCHESTRIAL