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Da ich jetzt endgültig vom Alkohol verbannt wurde, hockte ich beleidigt zwischen den Beinen von Kuroo. Er umklammerte mich fest, denn vor ein paar Minuten war ich noch fleißig herumgekrabbelt und hatte den Jungs ihre Becher leer getrunken.
„Kuroo?“ Ich zog seinen Namen ewig lang und umschlang seinen Nacken mit meinen Armen.
Fragend sah er mich an und ich verringerte die Distanz zwischen unseren Gesichtern. Kichernd hauchte ich ihm entgegen, wobei er kurz das Gesicht verzog: „Ich mag dich nicht.“

Überrascht blickte er drein, während sich einige Jungs kaputtlachten.
„Kinder und Betrunkene sprechen immer die Wahrheit.“ Amüsiert gluckste ich zu Yaku hinüber, der grinsend das Gesicht verzog.
„Sei still, Yakkun!“
Aufgebracht knurrte Kuroo neben mir.
„Ist das Kätzchen etwa sauer?“ Mit fröhlichem Fischmund sah ich zu ihm hin. Er war wohl wirklich etwas schlechter drauf als zuvor, denn er wollte mich doch wirklich versuchen von seinem Schoß zu schieben.

Knurrend umschlang ich seinen Oberkörper mit meinen Beinen und verspannte meine Arme: „Denk nicht mal dran!“
Unzufrieden schmiegte ich mein Gesicht an seinen Hals heran, während sich der schwarze Kater bloß rötlich verfärbte und hastig um mich herum griff, um an seine Karten zu gelangen.
„Ich bin also dran?“
„Ja, aber du solltest ein bisschen auf die Kleine achtgeben, sonst macht sie noch was unanständiges.“
Verlegen lachte Kuroo auf und bewegte seine Hände hin und her: „Sie wird schon nicht.“

Sobald Kuroo fertig war, strich er mit seinen Händen sanft über meinen Rücken, was mich leise Summen ließ. Angenehm schmiegte ich mich an ihn und schloss meine Augen.
„Nicht schlafen, kleines Kätzchen.“
Sanft wurde ich an der Schulter gerüttelt und murrte daraufhin kurz unzufrieden.
„Na komm schon, Hana. Verlass uns nicht.“
Ich musste leicht schmunzeln und drückte einen Kuss auf den Hals des Schwarzhaarigen, an dem ich lehnte: „Niemals…“

Überrascht hielt er Inne und drückte mich anschließend feste an sich. Leise pisperte er: „Wenn du das auch noch ohne Alkohol machen würdest…“
„Kuroo.“
Mürrisch riss ich die Augen auf und spitzte die Ohren, als jemand laut herumlaberte.
„Was?“
„Du bist.“
„Ach so.“ Kurz nahm der Kater seine Hand von mir, drückte sie jedoch direkt wieder auf meinen Kopf: „Gebt mir eine Flasche. Ich setz die Runde hier aus.“
„Sicher? Du bist aber am Gewinnen.“
„Ja, klar. Gib einfach mal her.“

Kurzerhand hatte der Kater die Flasche mit Reiswein in einer Hand und setzte sie an seinen Mund. Nach einigen Schlucken legte ich jedoch die Hand auf seine und zog ihm die Flasche fort.
Das, was ich bei dieser Aktion auf uns beiden verschüttete, ignorierte ich gekonnt und setzte die Flasche selbst auf. Mit wenigen Zügen hatte ich die Hälfte des Inhalts entleert und setzte von selbst ab.
Motiviert drückte ich Kuroo einen Kuss auf die Nasenspitze und rutschte von seinem Schoß: „Ich will Lügenmäxchen spielen!“
Die Jungs lachten verblüfft los, aber räumten ohne groß zu flacken die Karten zusammen. Flink schnappten sie sich zwei Würfel im Becher und eine harte Unterlage, um zu spielen.
Egal, ob ich nicht mehr klar denken konnte, dieses Spiel machte immer wieder extrem viel Spaß.

*

„Pasch Sechs!“
Grölend schob ich den Würfelbecher zu Bokuto hinüber. Mit hochgezogener Augenbraue sah er mich an, doch ich grinste bloß mit roten Wangen vor mich hin.
„Ich will nicht mehr neben ihr sitzen.“
Lachend machten wir uns alle über die Eule lustig.
„Es will keiner vor oder nach ihr drankommen. Sie ist ein verdammter Lügendetektor und lügt dabei selbst noch wie gedruckt.“
Schmollend wandte ich den Blick ab: „Ja, ja! Lasst mich doch alle!“
„Ich sag hoch!“
Sofort schnellte mein Blick zurück zu Bokuto und ich hob den Becher an. Frech blinkten mir die Würfel mit zweimal sechs Augen entgegen.
Stolz lehnte ich mich zurück und sah dem Verlierer dabei zu, wie er seinen Becher mit Sake exte.

„Sie ist eben eine Maschine!“ Belustigt schob sich Kuroo zu mir herüber und tätschelte mir den Kopf. Leise schnurrend drückte ich mich gegen ihn und sah die Runde weitergehen.
„Sag mal, Kuroo?“
„Was ist, Hana?“
„Bringst du mich gleich in mein Zimmer?“
Grinsend nickte er: „Klar, wenn du das willst.“
„Natürlich.“ Strahlend pikte ich ihm in die Seite und stellte schnell fest, dass mein Herz ungewöhnlich schnell schlug.
Was auch immer das war, ich kannte es nicht wirklich, doch es hatte etwas angenehmes.

*

Fröhlich taumelte ich herum. Die Jungs hatten mich zwar skeptisch beäugt, doch trotz allem hatte ich auf Kuroo, als Begleitung, bestanden.
Kichernd lief er hinter mir her und packte mich sanft an der Taille: „Hier geht’s lang, Hana!“
Verblüfft sah ich nach hinten und folgte ihm nach links: „Ich dachte mein Zimmer liegt in der anderen Richtung?“
„Für heute mal nicht.“
Grinsend sahen wir uns an und er steuerte mich auf eine Tür zu.
„Die Dame?“ Gentlemen like öffnete er mir die Tür und ich trat mit einem taumelnden Knicks ein.
Hastig griff er nach mir und zog mich an seine warme Brust. Kichernd umarmte ich ihn und seufzte zufrieden aus.

Nachdem er die Tür geschlossen hatte, hob er mich sachte in die Luft, damit ich meine Beine um seinen Oberkörper schlang. Ermüdet legte ich meinen Kopf über seine Schulter und ließ mich mit baumelnden Armen von ihm in den Raum tragen.
„Kuroo!“
Zaghaft setzte er mich auf einem Futon ab, wobei ich meine Arme weiter um ihn hielt und ihn mitzog.
Keuchend kam er neben mir zum Liegen und sah rötlich zu meinem Gesicht hin.

Motiviert zog ich sein Gesicht zu meinem hoch und krabbelte mit meinen Händen unter sein Oberteil. Überrascht sah er mich an, ehe er vorsichtig die Hände auf meinem Kopf und meinem Rücken platzierte.
Lustvoll legten sich meine Hände auf seine Brust und ich spürte seine angenehme Wärme.
Liebevoll strich Kuroo über meinen Kopf, was mich dazu animierte die Augen zu schließen. Zufrieden atmete ich aus und schmiegte mich näher an ihn heran.
Ich fing an diese Wärme zu mögen. Ich mochte diesen Geruch und diesen einzigartigen Bau. Diese Art der Muskeln, die kraftvollen und starken Arme und den zärtlichen Mund.
Wieso mir das gerade jetzt alles auffiel, wusste ich nicht, doch hätte ich es morgen sowieso wieder vergessen.

Urplötzlich klappten meine Augen auf, denn ich spürte ein Paar von heißen Lippen auf meinen. Keuchend erwiderte ich den Kuss von Kuroo und ließ seiner Zunge Einlass, sobald sie darum bat.
Erregt spielten unsere Zungen miteinander, dass ich nicht anders konnte, als meinen Arm hervorzuheben und meine Finger in seine Haare zu verweben.
Egal was auch geschehen würde, ich würde ganz sicher nichts bereuen.

Nochmal etwas: Es wird hier [leider] kein Lemon drin vorkommen, nur mal so zur Info, nicht, dass ihr denkt jetzt gehts weiter damit.😅 Ich habe kein Talent für sowas und mag auch nicht wirklich sowas zu schreiben, also geht ihr -wer auch immer von euch sowas gerne liest- in diesem Buch leer aus.

Haikyuu!! - Blumen im Haar #Wattys2019Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt