Kapitel 36

426 23 6
                                    

Meine Mutter umarmte mich sofort und hatte Tränen in den Augen.

„Geht's Dir gut? Tut dir die Hüfte noch weh?"

„Nur einbischen Mama. Mos u tut."
(Hab keine Angst.)

„Qysh mos u tut. Ty tka shkel makina."
(Wie hab keine Angst? Ein Auto hat dich überfahren!)

„Es ist nicht so schlimm. Wirklich."

Versicherte ich und sie zog mich sofort zum Wohnzimmer.

„Setz dich hin. Bleib sitzen und sag mir, wenn du was brauchst."

Wenn man überfürsorgliche Mütter hatte, dann war es zwar süß aber manchmal war es zum ausrasten.
Mir geht es gut!

Ich blieb eine Woche wegen meiner Mutter Zuhause, da sie mir verboten hatte raus zu gehen, bis meine Hüfte verheilt ist und heute ist es endlich soweit.
Meine Hüfte tut garnicht mehr weh.
Und heute würden ich, Kiara, Lana und Ernela zum Club gehen und ich hatte es vermisst abzudancen aber das dürfte ich leider auch nicht richtig.
Ich war komplett fertig.
Ich hatte ein schwarzes enges Kleid an und hatte mich geschminkt.
Meine Haare hatte ich geglättet.
Ich lief zu Ernela, da wir danach zu einem Café gehen würden, wo wir Kiara und Lana treffen würden.
Ich klingelte an der Tür, als mir jemand schrieb.

Wir sind in 5 Minuten am Café."

Hatte mir Lana geschrieben.
Dabei hatte ich total vergessen, dass die Tür schon aufgemacht wurde.
Granit aß gerade was und schaute mich einfach nur an.
Ich konnte aber keinerlei Gefühle in seinen Augen ablesen.

„Ernela, deine Freundin ist da!"

Rief er laut durch das Haus.
Ich verdrehte genervt meine Augen.

„Was ist mit deiner Hüfte?"

Fragte er mich und ich schüttelte ungläubig den Kopf und lachte.

„Wieso interessiert es dich? Wenn du mich die ganze Zeit so scheiße behandelst, dann kann es dir ja wohl auch Gels sein, ob was mit meiner Hüfte ist."

Bevor er weitersprechen konnte kam Ernela hektisch zu uns gerannt.
Sie umarmte mich stürmisch und ich hatte Höhe Schuhe an, sodass ich mich echt bemühen musste nicht auf die Fresse zu fliegen.

„Ich hab dich voll vermisst."

Nuschelte sie.

„Wir müssen los."

Informierte ich sie.
Aber Granit hielt sie auf.

„Wehe du bist vor zwei nicht da."

Warnte er sie.

„Und wenn du mitkommst?"

Fragte sie ihn.
Er sagte nichts, schloss einfach die Tür, was Ernela genervt seufzen ließ.
Wir liefen zum Café und trafen dort Lana und Kiara.
Sie umarmten uns und wir liefen lachend zum Club.
Gerade hörte ich die neuen Lieder von den Jungs in dem Club am Laufen.
Ich möchte die Lieder wirklich sehr aber natürlich konnte ich es vor niemandem zugeben.
Im Club tanzten wir, ich nur ein bisschen, da mir die Mädels mehr nicht erlaubten, also saß ich gerade und trank was Alkohlisches.
Voller Eile kamen plötzlich alle drei auf mich zu.

„Vërena du wirst uns töten aber die Jubgs kommen."

Teilte Kiara uns mit.
Was?!
Noooooo....

„Nein! Wieso sollten sie? Und wer hat zugestimmt?!"

„Naja also ich habe es dir noch nicht gesagt aber das mit mir und Ghassan ist was besonderes. Etwas mehr. Ich weiß nicht, ob wir zusammen sind aber er küsst mich immer auf die Wange oder so und das kann keine Freundschaft sein. Und wir haben uns vor einer Woche vertragen."

Gestand Kiara mir.
Puhhh....
Bevor ich weiter meckern konnte kamen die Jungs auch schon auf uns zu.
Granit war nicht da.
Ghassan lief lächelnd auf Kiara zu und gab ihr einen Kuss.
Okay, definitiv keine Freundschaft...
Ghassan ignorierte mich.
Ali und Lana hatten immer noch Streit.
Ich war auf die Jungs wütend.
Sie auch, außer Ali.
Der schien garnicht wütend.
Tja, Pech wenn man mich beschuldigt.
Irgendwann, als alle woanders verpflanzt waren, damit meine ich Ghassan und Kiara in einer Ecke, Lana und Ali am Streiten in einer Ecke und Miami am Mädchen aufreißen, was er failt in der anderen Ecke.
Nur noch ich war hier mit meinem Getränk.
Ich spürte die Wirkung des Alkohols, da langsam alles leicht und witzig wurde.
Irgendwann kam mir jemand näher.
Ich schaute nach oben und war geschockt Granit zu sehen.
Wie lange war der denn schon da?

„Was ist?"

Fragte ich ihn genervt.

„Wo ist meine Schwester?"

Fragte er.
Ich zeigte gerade auf eine Nische, wo Ernela sich gerade mit einem Typen unterhielt.
Ich sah, wie Granit sich anspannte.
Aber Ernela hatte und erzählt, dass sie den Typen schon etwas länger kannte und sie keine Lust hatte, dass Granit das alles mit seinem „Großer-Bruder-Instinkt" zerstört.
Bevor er auf sie zugehen konnte, stellte ich mich vor ihm und versperrte ihm den Weg.
Scheiße, was soll ich jetzt sagen?

„Warte!"

Rief ich und er schaute mich verwirrt an.

„Du kannst da nicht hin."

Er schien genervt zu sein.

„Vërena, geh zur Seite."

Brummte er.
Jetzt musste mir was gutes einfallen.
Ich verkrümmte mich und spielte die Schmerzen natürlich nur vor.
Sofort bückte er sich zu mir.

„Meine Hüfte tut weh."

Sagte ich laut, damit er was verstand.
Ernela du schuldest mir was...

 Nur du weißt wie ich bin💭 (Azet ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt