Ihr wisst nicht was diese Zeit für mich am 30.12.2016 bedeutet. Es geht nicht wirklich um mich. Und diesmal geht es nicht um meine Psyche sondern es geht um etwas Körperliches von dem jeder gehört hat. Krebs. Nur wenn man es rechtzeitig erkennt und behandeln kann ist der Tod ausgeschlossen. Die Geschichte beginnt mit einem Harmlosen Arbeitsunfall meiner Mutter am 14.1.16. Sie wurde selbstverständlich Krankgeschrieben für einige Zeit bis wir nach und nach bemerkten das sie nicht mehr laufen konnte. Nicht einmal die Treppen hochsteigen konnte sie nicht. Und wir sind natürlich auch zum Arzt gefahren , zu mehreren und jeder sagte etwas anderes. "Sie hätte sich den schmerz nur eingebildet " Derjenige der das gesagt hat verdient es zu erfahren was mit dieser Frau passiert ist. Und ihm gehört ins Gesicht geschlagen. Wir sind später auch in einigen Krankenhäusern gewesen wo "Thrombose " festgestellt wurde. Meine Mutter schlief nur unten da sie oben nicht mehr Schlafen konnte geschweige den nach oben laufen konnte. Im Krankenhaus wurde sie in einen Rollstuhl gepackt.
Natürlich haben wir , meine Familie gehofft das wenigstens nicht noch mehr festgestellt wurde aber natürlich musste uns unser elendiges Schicksal einen Strich durch die Rechnung machen am 7.10.16 gab es die Diagnose "Krebs " genauer gesagt Lungenkrebs. Auch wenn man mir es nicht ansehen konnte war ich geschockt. Meine Familie sagte mir aber ins Gesicht das sie glauben das es mich nicht interessieren würde. Falsch gedacht.
Nach einiger Zeit wurde meine Mutter in ein Hospiz gebracht oder besser gesagt "Das Haus aus dem man nicht mehr Lebend rauskommt " All diese Freundlichen Farben die ich in diesem Haus gesehen habe schienen mit einmal das Wort :"Tod " zu flüstern. Ich denke es ist jetzt klar was passieren wird. Aber glaubt mir ihr rechnet nicht mit meinen Gedanken.
An Weihnachten wollten wir wenigstens wieder etwas Freude in dem Gesicht unserer Mutter sehen , genau so auch mein Vater. Freude aber war für mich schon kein Wort mehr , für mich war dieses Wort ein komisches etwas das ich nicht erklären konnte. Wir beschlossen mit unserer Mutter auch ein wenig Silvester zu Feiern an Weihnachten genau , verrückter Gedanke nicht ?
Wir schnappten uns einen Sekt und stoßen an. Während ich meiner Mutter mein Geschenk gab was noch immer auf einem Regal in meinem Zimmer steht. "Ich danke dir das ist wirklich sehr schön " hatte sie gesagt.
Aber nun kommen wir zum schwersten teil dieser Geschichte , als wenn es nicht schon schwer genug war. Am 29.12.2016 beschloss ich zu meiner besten Freundin zu gehen die in meine Schule ging. Ich habe sie in unseren Englisch Kurs kennengelernt sie ist eine witzige Niederländerin und ich glaube sogar sie weiß das sie gemeint ist , den mit ihr habe ich einen Stein bemalt den ich ihr Geschenkt habe , sie hat es ebenfalls getan dieser liegt noch in der nähe meines Bettes mit dem Zettel wo wir es gebracht haben bis nach Xanten zu fahren. Oder zumindest fast. Diese Erinnerungen sind schön. Wenn ich sie wenigstens schön finden könnte.
Am morgen des 30.12.2016 bekam ich von meinem Vater einen Anruf das der Zustand meiner Mutter sehr Kritisch ist und ob ich vielleicht herkommen könnte. Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und stimmte zu. Schnell zog ich mich an und ich kam raus und sah das Silberne Auto meines Vaters heranrasen.
Und als wir am Hospiz ankamen sahen wir meiner Mutter an allen möglichen Geräten angeschlossen. Sie konnte nichts sagen und auch nicht ihre Augen aufmachen. Das einizge was ich konnte war in Tränen ausbrechen. Ich konnte es nicht ansehen. Es war schlimm. Zu wissen das der Tod schon so zum greifen nah war.
Ich wurde von meinem Bruder später zurück gefahren und wir haben ausgemacht das ich noch einen Tag bei meiner Freundin übernachten darf.
Nun sind wir am Abend angelangt es war mindestens 20.00 Uhr wo wir beschlossen uns in die schützende Dunkelheit unserer Stadt zu wagen. Wir machten natürlich irgendwelchen Quatsch halt was BFFs normalerweise taten.
Bis wir in der Stadt rumliefen und auf einmal die Glocke einer Kirche zu läuten begann. Es war 21.00 Uhr und ich kann das Gefühl nicht erklären , es war als würde mich jemand oder etwas verlassen. Oder sowas wie " Auf wiedersehen " sagen.
Als wir wieder bei ihr zuhause waren wollte ich Duschen , gerade als ich das Wasser anmachte klingelte mein Handy. Mein Vater war dran und sagte mir :"Mama ist tot , sie ist um 21.00 Uhr gestorben. Ich zog mich nach dem Anruf an und ging fassungslos aus dem Bad und rief zu dem Vater meiner Freundin :"Meine Mutter ist gerade gestorben " und brach erneut in Tränen aus. Meine Freundin bemerkte dies und wollte mich Glücklich Stimmen indem sie mir meine Nägel machte. Das machte mich etwas Fröhlicher aber ich konnte nur daran denken an mehr nicht.
Wie die Beerdigung abgelaufen ist werdet ihr im nächsten Kapitel erfahren... so gesehen wir dies ein zweiter Teil sein da ich das alles nicht in einem Kapitel vollständig aufschreiben kann.
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The Scars of Life
RandomTRIGGER Warnung : Depression , Ritzen ,Selbstzweifel , Selbsthass , Selbstmordgedanken. Das ist meine Persönliche Geschichte , geht Respektvoll damit um bitte.