Nur du weißt wie ich bin💭 (Azet ff)

Kapitel 38

Am nächsten Morgen hatte ich sehr sehr starke Kopfschmerzen.
Das Schlimmste war, ich lag in einem Zimmer, welches ich nicht kannte.
Schnell schaute ich unter der Decke, ob ich angezogen bin.
Wenn ich jetzt unbewusst meine Jungfräulichkeit verloren hätte, dann hätte ich mich gekillt...
Aber ich glaube nicht, dass es das war, denn ich hatte das Gleiche, wie gestern an.
Ich lief zur Toilette und sah in den Spiegel.
Lecker...
Verwische Schminke!
I love myself...
Ich wusch mein Gesicht und hatte zum Glück sogar eine verpackte Zahnbrüste gefunden.
Ich putzte mir die Zähne und zog das Kleid aus.
Ich schaute in den Schrank und wie erwartet, natürlich Jungssachen.
Ich holte mir einen Pulli und roch danach und sofort bekam ich einen Schock, da mir der Geruch viel zu bekannt vorkam.
Ich zog es an und wollte es nicht wahr haben.
Ich lief runter und als ich mir das Haus genauer ansah...
Jap, ich war bei Ernela und Granit...
Ihre Eltern waren nicht da und Albi auch nicht.
Ernela aß gerade lachend mit Granit.
Ich irrte nur herum.
Mir ging es wegen dem scheiß Alkohol nicht gut.

„Mirmëngjesi."
(Guten Morgen.)

Natürlich antwortete nur Ernela.
Granit hatte bestimmt eine viel zu große Ehre, als mir zu antworten.
Ernela grinste mich an.

„Was ist?"

Fragte ich sie.

„Granits Pulli steht Dir."

Ich wollte meine Gefühle in den Griff halten, doch ich schaffte es einfach nicht und wurde rot.
Ich drehte mich weg und setzte mich auf die Couch, um meine Röte nicht zu sehen.

„Ich hatte nichts anderes und ich wusste nicht, wo ich war."

„Ach und da holt man sich einfach von einem fremden Typen einen Pulli?"

Fragte Granit ironisch.

„Wer will mich denn bitte mit abschleppen? Hast du nicht selbst gesagt, dass ich dafür was haben muss."

Ich schaute auf meinen Körper und zuckte mit den Schultern.
Mir machte es nichts aus aber es machte die Leute, die mich so nannten zu provozieren.

„Da hast du Recht."

Ich verdrehte unauffällig meine Augen und lief auch zum Frühstückstisch.
Es war ruhig, keiner sagte was, wir aßen nur, bis Ernela und Granit dann ein Gespräch anfingen und ich mich einfach raushielt.
Ich fand es sehr süß die Geschwister Erziehung zwischen den beiden zu sehen.
Beide hatten gemerkt, dass ich still war.

„Vërena-..."

Ernela wollte mich auf etwas ansprechen, als es an der Tür klingelte.

„Ist das Mama?"

Fragte Ernela und Granit zuckte mit den Schultern.
Grankt lief zur Tür und ich und Ernela ihm nach.
Er öffnete die Tür und leider war es nicht seine Mutter, sondern ganz bestimmte Leute, die mir den Atem verschlugen und Ernela ging es nicht anders.
Was ist passiert?
Wieso ist die Polizei vor der Tür?
Ist irgendwem was passiert?

„Sind sie Granit Musa?"

Fragte der eine Polizist.
Granit nickte und es schien so, als hätte er eine Ahnung aber er wollte es nicht zeigen.

„Ja, wieso? Was ist passiert?"

Der Polizist fing an zu sprechen.
Mein Kopf dröhnte von der Spannung immer mehr.

„Sie müssen mit zur Polizeiwache kommen, anscheinend werden sie für das Verkaufen einiger Drogen beschuldigt."

Ich hörte auf zu atmen.
Ich ließ mir nichts anmerken, da ich nur noch eine größere Angst bekam.
Sie wollten ihm die Handschellen anlegen aber Ernela hielt sie auf und fing an zu weinen.

„Nein! Ihr dürft meinen Bruder nicht festnehmen! Erhält nichts getan!"

Schrie sie und stellte sich vor Granit.
Granit schob sie sanft zur Seite und er ließ es einfach zu.
Ich hielt das aber nicht aus.
Es verletzte mich so unfassbar.
Ich lief auf die Polizisten zu.

„Ihr könnt das nicht machen! Er hat nichts getan! Hört auf!"

Granit kam mir näher.

„Weißt du warum ich Dir das gesagt habe? Jetzt bin ich verloren..."

Ich erstarrte.
Er meinte das mit dem Erzählen.
Aber ich war es nicht!
Er stieg in den scheiß Polizeiwagen und sie fuhren los.
Sogar ich bekam Tränen in den Augen.

„Ich war es nicht."

Murmelte ich leise.

„Ich war es nicht."

„Ich war es nicht!"

Würde ich dann immer lauter und weinte.
Scheiße, ich muss was tun.
Ich rief schnell Ali an.

„Hallo?"

„Ali oh mein Gott. Ich brauche Hilfe. Es ist dringend! Hol alle Jungs! Grankt wurde festgenommen."

Sagte ich leise und schnell und lief währenddessen durch das Haus hin- und her.
Ernela weintet nur.
Sie musste ich gleich beruhigen, nur jetzt musste ich Hilfe holen.

„Was?! Wo bist du?"

„Bei Granit Zuhause, kommt schnell!"

Ich legte auf und lief auf Ernela zu.
Sie weinte und zitterte.

„Du-... Du hast es doch nicht der Polizei erzählt, oder?"

Fragte sie mich und das verletzte mich nur noch mehr und bereitete mir nur noch schlimmere Kopfschmerzen.

„Nein natürlich nicht!"

Aber sie weinte nur noch mehr.

„Ich weiß nicht mehr, was ich glauben soll..."

Sagte sie.
Ich entfernte mich von ihr.
Keiner wollte mir glauben...
Wieso hatte ich es denn überhaupt versucht, es Ihnen zu erklären?