Nur du weißt wie ich bin💭 (Azet ff)

Kapitel 40

Ich stand heute etwas früher auf und fragte Kiara und Lana, ob sie heute mit mir schwimmen gehen wollen.
Heute hatten wir komischerweise mitten im Herbst 30 Grad, da dachte ich mir wir könnten eine Abkühlung gebrauchen.
Sie sagten, dass es klar gehen würde und ich warnte sie vor und sagte Ihnen, dass wir das ohne die Jungs machen würden, was sie bestätigten, zum Glück.
Danach schrieb ich auch noch Ernela an.
Sie stimmte auch zu und fragte, ob Granit mitkommen dürfte.

„Sorry, das ist ein Mädelstag."

Schrieb ich zurück und sie antwortete:

„Okayyy."

Nach einer Stunde waren alle bereit und alle waren bei mir.
Zusammen liefen wir zum Schwimmbad und waren schon im Wasser.

„Gehen wir zur Rutsche?"

Frage Ernela und ich nickte, da ich Rutschen cool fand.
Kiara wollte auch, nur Lana nicht.
Zu dritt liefen wir die Treppen hoch und rutschten gefühlte zwanzig Mal.
Irgendwann wollten wir Lana nicht alleine lassen.
Zu viert lachten wir und machten Witze aber alles...
Alles wurde zerstört, als die Jungs kamen.
Ich verdrehte meine Augen.
Ich holte mein Handy raus und beachtete sie nicht aber irgendwie spürte ich einen gewissen Blick auf mir und das nicht nur auf meinem Gesicht, sondern am ganzen Körper, was mir eine Gänsehaut einjagte.

„Wieso seit ihr hier?"

Fragte Kiara.

„Wir wollten euch nicht alleine lassen."

Sagte Ghassan und ich konnte sein Grinsen bis hier spüren.
Alle waren natürlich vollkommen einverstanden damit.

„Vërena, kommst du mit schwimmen?"

Die Jungs würden wahrscheinlich mitkommen, also war mir das hier lieber.

„Nein, ich sonne mich ein bisschen."

Antwortete ich und zum Glück waren alle weg.
Wirklich alle.
Ich las mir ein Buch durch, das hatte ich mir mitgenommen, da ich wusste, dass mir irgendwann bestimmt langweilig werden würde.
Irgendwann spürte ich eine Präsenz auf mich zukommen und dann neben mir auf der Liege plumpsen.
Ich lag auf dem Boden auf einem Handtuch.
Ich wusste an meinem dummen Verhalten, dass es Granit war.
Ich ignorierte ihn einfach.

„Geht's Dir besser?"

Hörte ich seine sanfte Stimme, die mir eine Gänsehaut bereitete.

„hm."

Sagte ich nur und beachtete ihn nicht und glaubt mir, das war wirklich schwer.
Er seufzte.

„Vërena-..."

Ich hatte gerade keinen Bock auf seine Entschuldigungen.

„Spar Dir die Entschuldigungen Granit."

Ich ließ mein Buch los und bevor er noch was sagen konnte lief ich in Richtung Wasser.

„Hör doch einmal auf so stur zu sein."

Kam er mir hinter her und ich lachte.

„Hätte es geholfen, wenn ich das auch gesagt hätte?"

Hatte ich ihm die Frage gestellt und mich kurz zu ihm gedreht aber dann hatte ich mich sofort wieder weggedreht, als er nichts sagen konnte.
Er hielt mich am Handgelenk und drückte mich einfach gegen eine Rutsche.
Gegen eine fucking Rutsche!?

„Vielleicht wollte ich mich ja nicht entschuldigen."

Er war mir viel zu nah.
Geh weg...

„Ist mir egal, was du wolltest. Ich möchte jetzt ins Wasser."

Sagte ich klar aber er musste natürlich etwas besseres rauslassen.

„Gut, ich komm mit."

Toll, er folgte mir und bevor ich ins Wasser konnte, schubste er mich rein.
Wütend kam ich wieder an die Oberfläche aber da hatte er schon geplant eine Arschbombe zu machen, was mich dazu veranlasste schnell zu schwimmen.
Ich sah ihn nicht mehr, da ich Wasser in den Augen bekommen hatte, als er plötzlich vor mir aus dem Wasser in die Oberfläche hoch tauchte.
Ich war erstmal total geschockt, da ich es nicht erwartet hätte und da schaute ich auch noch in seine schönen hellbraunen Augen, was mir den Rest gab.
Ich entfernte mich einen Schritt von ihm und er kam mir dann noch einen Schritt wieder näher.
Das brachte meinen Bauch zum pulsieren und zum kribbeln im Inneren.
Mir wurde plötzlich auf eine gute Weise schlecht.
Irgendwann war ich am Ende des Pools angekommen und mein Rücken stieß etwas unsanft gegen den Beckenrand.
Das nutzte Granit aus und er kam mir noch näher, was mir den Atem raubte.

„Du bist..."

Flüsterte er langsam und hörte mitten im Satz auf.

„Ich bin?"

Fragte Ich genauso leise und er schmunzelte nach meiner Frage.
Er schaute mir einfach nur noch in die Augen und sagte nichts mehr.
Stattdessen kam seine Hand auf meine Wange und dann nahm er eine nasse Strähne und schob sie sanft hinter meinem Ohr, was mir eine Gänsehaut verschaffte.
Seine Augen funkelten und glitzerten aber ich wusste nicht, was es ist.

„Leute, wo seit ihr?"

Hörten wir eine Stimme immer näher kommen und ruckartig stieß ich ihn von mir weg und versuchte so viel wie möglich Abstand zwischen uns zu bringen.

„Da seit ihr. Wollen wir zur Shishabar gehen?"

Fragte Kiara und ich bejahte einfach, da ich gerade mit der vorherigen Situation überfordert war.
Die anderen liefen auch zu unseren Sachen und Handtüchern, nur noch ich und Granit waren im Wasser.
Ich lief auch kurze Zeit danach aus dem Wasser, zu meinem Handtuch und trocknete mich ab.
Die anderen waren schon fertig und unterhielten sich.
Und ich spürte, wie mich Ali anstarrte.
Ich schaute ihn fragend an.

„Es tut mir Leid, dass ich jemals daran gezweifelt habe, du würdest uns nicht verraten."

Ich nickte nur.

„Ist schon okay."

Seufzte ich ergeben und er kam auf mich zu und umarmte mich.
Ich musste grinsen weil ich nass war und er jetzt mittlerweile trocken.
Er verzog sein Gesicht.

„Wieso hast du mich nicht gewarnt?"

Schmollte er aber ich grinste nur und suchte irgendwas passables zum Anziehen.
Aber ich hatte nur eine Hose.
Toll und jetzt?

„Ich brauch einen Pulli."

Beschwerte ich mich bei den Mädchen.

„Ich hab nur einen mitgenommen und Lana und Ernela haben nur ein T-Shirt dabei."

Gab sie Bescheid und ich seufzte.

„Du kannst meinen haben."