Warum liegst du mit geschlossenen Augen mitten im Gang? Warum liegst du hier, du mit deinem ausdruckslosen Gesicht, das mir voller Zorn deine Taubheit entgegen zu schreien scheint? Warum liegst du überhaupt?
Sieh dich doch mal um. Siehst du denn nicht, wie der Wind die Blüten emporhebt und von dannen trägt? Spürst du denn nicht, wie das Licht deine Augen zu öffnen versucht? Hörst du denn überhaupt nicht, wie sie auf dich einreden? Dir zusprechen? Dich aufzunehmen versuchen?
Du liegst hier. Mit einer Taubheit, die dich gefangen hält. Mit einer Benommenheit, die dich immer wieder schlagartig überfällt, dir den Atem raubt und dich zusammensacken lässt. Mit einer Stille in deinem Kopf, die erfüllt ist von unzähligen Geräuschen. Dem Klang der Träne wie sie in den See fällt. Der Wellen, wie sie sie ans Ufer schwemmen. Wie sie von seichten Bewegungen zu gewaltigen Wogen werden. Einer Stille, die vom Lärm, der dich umgibt sobald du die Augen öffnest, zehrt. Einer Stille die, ist der Lärm mal verstummt, anfängt dich zu verzehren. Warum liegst du hier, der du doch die Stille bist?
Warum liegst du hier, mit Blüten auf den Augen?