Was sich liebt das neckt sich

Kapitel 3: Alles oder Nichts

Der Kampf begann. Alle Blicke waren auf die Beiden gerichtet. Himiko war sowohl angespannt als auch aufgeregt. Sie war gespannt wie der Kampf ausgehen würde und hoffte, dass Dabi ein neues Mitglied der Schurkenliga wird. Himiko war neugierig was Dabi für ein Mensch ist, was für ein Quirk er besitzt und woher er seine ganzen Narben hat. Aber andererseits war Tomura ihr Leader. Sie befand sich in einer Zwickmühle. Wen sollte sie anfeuern? Sie mochte beide. Am liebsten wäre es ihr, wenn beide gewinnen würden: Ich feuere einfach beide an. Ein unentschieden wäre aber auch doof, dann hätte ja keiner wirklich gewonnen und der Kampf wäre langweilig. Am Liebsten würde ich ja mitkämpfen. Ich habe schon länger nicht mehr richtig gekämpft. Ich möchte auch mal eine richtige Herausforderung haben. Vielleicht sollte ich Shigaraki oder Dabi zu einem Kampf herausfordern. Dabi glaube ich würde eher zustimmen.

Himiko musterte die Beiden etwas genauer: Es wäre lustig zu wissen wie beide übereinander wirklich denken. Es ist doch sicher nicht nur Hass. Vielleicht kennen sie sich ja schon von früher und Shigaraki will nicht, dass wir das alle wissen. Was wenn Dabi ihn früher immerzu gemobbt hat und nur hier ist, um ihn weiter zu ärgern? Das würde auch deren Verhalten erklären. Oder spinne ich mir da nur etwas zurecht? Vielleicht ist es auch Hass auf den ersten Blick? Es soll ja auch Liebe auf den ersten Blick geben, warum dann nicht auch Hass? Ich werde irgendwann schon noch herausfinden warum sie sich nicht leiden können. Erst dann wird meine Neugier befriedigt sein. Und ich glaube auch schon zu wissen, wie ich die Sache angehen werde.

Während Himiko sich Gedanken über die Beiden machte, war auch Twice dabei sich den Kopf zu zermartern. Warum sollte Dabi gegen ihn kämpfen? Schließlich musste er so eine Aufnahmeprüfung auch nicht machen. Twice war dem Kampf sehr skeptisch gegenüber: Ich versteh das nicht. Warum sollen wir alle zusehen? Was hat Shigaraki davon? Ist es etwa wegen heute Morgen? Will Shigaraki sich uns beweisen? Will er unsere Loyalität und unseren Respekt? Aber das hat er doch bereits oder nicht?! Shigaraki ist zwar seltsam, aber ich respektiere ihn als mein Leader. Seit ich hier bin geht es mir viel besser. Ich werde akzeptiert, egal ob original oder nicht. Es ist als hätte ich hier eine Familie gefunden. Magne und Himiko sind meine besten Freundinnen. Tomura Shigaraki, du gibst uns so viel, eine Bedeutung, eine Existenz, einen Ort, an dem wir so sein können wie wir sind. Mit all unseren Fehlern. Du hast uns genauso akzeptiert und dafür verdienst du unsere aller Respekt und Loyalität. Was auch immer zwischen dir und Dabi vorgefallen ist, warum auch immer du ihn herausforderst, du wirst deine Gründe haben und sicher verfolgst du damit einen Plan. Anfangs wirktest du auf mich als wärst du Planlos und hättest kein Ziel, aber das stimmt nicht. Jede Aktion die anstand hattest du genaustens durchdacht und überlegt wer mit seinem Quirk am besten geeignet war. Ich bin mir sicher, dass du das Richtige tust. Ich folge dir.

Auch Magne und Mr. Compress machten sich ihre Gedanken über die Situation. Alle Anwesenden Zuschauer waren sich jedoch in einer Sache einig. Dieser Kampf ist etwas Persönliches. Die Stimmung unter den Zuschauern war angespannt, die Luft dick und keiner traute sich etwas zu sagen. Selbst der sonst so ruhige Kurogiri war angespannt. Er hatte Sorge, dass Tomura übertreiben und die Kontrolle über den Kampf verlieren würde: Shigaraki, ich bitte dich, tu das Richtige. Gewinn den Kampf und nimm ihn auf. Sag ihm, dass du nur mit dem Tod gedroht hast, damit er die Prüfung ernst nimmt und mit vollem Einsatz kämpft. Ich mache mir Sorgen. Du bist noch so unerfahren, ich glaube der Meister irrt sich damit, dass du schon bereit bist alleine Entscheidungen zu treffen. Du hast noch so viel zu lernen. Manchmal handelst du durchaus gut und triffst richtige Entscheidungen, doch du lässt dich noch zu sehr von deinen persönlichen Gefühlen leiten. Du bist noch zu unerfahren. Ich war stolz auf dich, dass du ihn nicht mehr auf deiner Nase tanzen lassen wolltest, doch hatte ich mir etwas anderes erhofft. Gewinne, zeig ihm, dass du würdig bist die Liga anzuführen.