Der Rettungswagen kam mit Blaulicht und Sirene angefahren und die Sanitäter rannten mit ihren Metallkoffern nach oben. Ich war auf einmal so müde geworden und hörte auf einmal eine fremde Stimme reden: "Was ist hier passiert?"
Der Arzt von der Krankenstation erzählte alles in schnellen Worten und der Sanitäter begann ebenfalls meine Beine abzutasten. Da sagte der Arzt: "Ich vermute Durchblutungsstörungen". Der Sanitäter nickte und Lukas saß zusammengekauert an der Wand. Wir beide trugen noch immer unsere Uniformen vom Training. Ich wurde auf die Trage gelegt und nach unten getragen. Ab da wurde ich dann geschoben, weil keine Treppen mehr kamen. Natürlich wurde ich von den anderen Soldaten mitleidig angeschaut aber Mitleid war das letzte, was ich wollte. In diesem Moment betete ich innerlich um mein Leben. Waren es wirklich nur Durchblutungsstörungen oder steckte mehr dahinter? Und genau das wusste ich nicht. Ungewissheit ist das schlimmste, was einem nur passieren kann. Auf der Trage war es ziemlich wackelig aber da ich angegurtet war, konnte ich nicht fallen. Das waren Bilder, die ich wohl nie vergessen werde. Ich hatte gar nicht die Kraft aufzustehen, denn mein Körper fühlte sich unbeschreiblich schwer an. Da ich dagegen ja sowieso nichts tun konnte, begann ich ein wenig zu schlafen. Ich roch meinen eigenrn Körpergeruch, denn ich konnte ja weder die Kleidung wechseln, noch konnte ich duschen. Es stank furchtbar nach Schweiß aber im Krankenhaus würde ich bestimmt die Möglichkeit zum Duschen bekommen. Der Sanitäter saß die ganze Zeit neben mir und beobachtete meinen Zustand.
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Im Angesicht des Schicksals
Teen FictionJeder Mensch hat eine Bestimmung, der er sein Leben widmet. Im Leben wird man immer von Schicksalsschlägen runtergezogen. Ich bin Katrin und möchte euch hier meine Lebensgeschichte erzählen...wahrscheinlich denkt ihr jetzt, dass es öde und langweili...