Kapitel 38

249 8 0
                                    

1 Woche später...

Ich saß neben Yoongi auf dem Sofa. Wir hatten uns alle zusammen gesetzt denn nun war es an der Zeit, dass Yoongi endlich auspackte. Er bestand jedoch darauf, das alles zuhören sollten schließlich war nicht nur ich an seiner Seite, sondern auch alle anderen hier. Und es war nicht gesagt, dass dieser Kerl den anderen nichts antun würde zu Mal einige hier von uns auch schwul oder zumindest bisexuell sind. Ich habe ihm gesagt, dass das nicht nötig sei wenn er es nicht allen erzählen will, aber er bestand darauf.
Alle sahen ihn abwartend an, denn jeder wollte wissen in welche Geschichte Yoongi verwickelt war, damit man ihm so am Latz hängen musste. Dabei hoffte ich inständig, dass es nichts allzu schlimmes war. Denn ich kann nicht garantieren, dass ich nicht weinen werde.

Aber schon jetzt schmiedete ich Mordpläne wegen dieser Person, schließlich wollte sie mir wehtun. "Also gut.." setzte der Rapper dann an und lehnte sich zurück. Vermutlich um seine doch vorhandene Nervosität nicht allzu sehr raushängen zu lassen. Ich sah ihm an, dass er angespannt war. Aber was sollte es sein? Ich nahm seine Hand. Schluckend sah er zu mir und lächelte ihm aufmunternd zu.
"Jungkook hat eine Drohung bekommen. Naja indirekt..Jimin hat uns eine Nachricht gezeigt, die Nummer natürlich unbekannt, aber sie beinhielt das Jungkook was passieren würde wenn er sich nicht von mir fernhalten würde" fing er dann zu erzählen. Verwundert blickten sie Yoongi an. Er starrte auf einen Punkt vor sich und schien den Blick nicht abwenden zu wollen.

"Aber wieso sollte man Jungkook drohen? Und woher weiß diese Person darüber bescheid wie nah ihr euch seid?" wollte der Leader von uns wissen. Dieser sah relativ entspannt aus, aber ich weiß wann Leute angespannt sind, selbst wenn sie nicht danach aussahen.
"Ihr wisst ja, dass ich öfter im Untergrund unterwegs gewesen bin" fuhr Yoongi daraufhin fort und seufzte "Ich bin dort schon seit ich acht Jahre alt bin. Als Kind hatte ich es keineswegs leicht, wenn ich es so sagen darf.
Meine Eltern wollten mich imgrunde gar nicht haben. Ich war sozusagen ein Unfall gewesen, den sie auch so behandelten" begann Yoongi weiter zu erzählen. Abrupt weiteten sich meine Augen.
Ein Unfall?
Er war kein Unfall!

"Meine Mutter sah mich nicht eine Sekunde lang an, vermied mich und schrie mich jedes Mal an.
Sie ließ mich allein und wollte rein gar nichts von mir wissen, aber mich zur Adoption freigeben wollte sie auch nicht. Etwas war in ihr das wollte, dass ich litt.

Als ich in den Kindergarten eingeführt wurde war sie auch nicht da. Es war mein Geburtstag zur gleichen Zeit gewesen. Die Kinder wurden alle von ihren Müttern hingebracht oder von ihren Vätern. Mein Vater ist irgendein Drogendealer in Amerika, soweit ich das mitbekommen habe. Zumindest ist er das jetzt. Damals war er humaner als meine Mutter, aber wenn es hart auf hart kam hat er mich im Stich gelassen. Mich den Schlägen dieser Frau überlassen, die es nicht für nötig hielt aufzuhören.
Sie ließ mich verwahrlosen..", sagte Yoongi und sein Griff um meine Hand wurde fest. Währenddessen wurde mein Hals immer enger, es war als bilde sich in rasender Geschwindigkeit ein Kloß in meinem Hals. Das war so unfair...

"Niemand brachte mich zum Kindergarten. Es musste meine Großmutter tun, aber auch diese war nicht mehr die fitteste auf den Beinen, dennoch war sie immer für mich da" sagte er dann.
Ach ja..die Omi..dachte ich und hob leicht die Mundwinkel.
Oma's waren immer etwas creepy, aber sie waren immer für einen da egal wie schwer sie es jetzt hatten. Und das war ein Grund dankbar zu sein, dass sie da waren.

"Sie versuchten sie zu Besinnung zu bringen, aber meine Mutter war sturer als irgendwer anderes. Die Gewalt nahm zu und ich war mittlerweile eben acht Jahre alt. Sie fing an Alkohol zu trinken und irgendwelche Affären an. In der Zeit ist mein Vater in die Staaten abgehauen und macht sich dort mit den Drogen ein schönes Leben. Seither höre ich auch nichts mehr von ihm.
Für mich sind sie alle beide..."

Ich schluckte.

"Tot."

"Sag das nicht.." meinte ich dann direkt und wir sahen einander an.
"Und wieso nicht? Sie hat mich allein gelassen", sagte Yoongi dann.
Ich lächelte ihn dann leicht an "Aber durch sie wärst du nicht das, was du heute bist."

Verwundert sah er mich an.
Er nickte dann leicht "Danke.." hauchte er und drückte mich an sich, ehe er sich wieder dem erzählen zuwandte. "Jedenfalls bin ich dann einfach abgehauen. Ich bin schwach und kränklich gewesen, dass ich irgendeinen Stein nicht gesehen habe und bin gestürzt.
Ich fiel einen Hang runter und schlug mir den Schädel an.
Man hatte mir geholfen und mich in Sicherheit gebracht, in der Gegend in der ich nämlich gelandet bin war es nämlich üblich das man sich an kleinen Kindern vergriff. Egal ob Mädchen oder Junge..sie alle sind zu was gut.
Der Junge der mir geholfen hatte..war dieser Kerl, der Jungkook diese Nachricht geschrieben hat", erklärte er dann weiter. Also hatte er ihm erst geholfen? Irgendwie kam nun Lichts in ganze Bild.

Sie müssen sich verliebt haben...

"Wir sind eigentlich gute Freunde gewesen, aber irgendwann haben wir angefangen miteinander auszugehen und wir beide haben angefangen Musik zu machen. Ich hatte mit dem schreiben von Liedern angefangen und dem rappen..und er hatte für sein Leben gern getanzt und gesungen. Wir sind praktisch zusammen aufgewachsen und wir kamen uns selbst auch immer näher. Man kann sagen, dass wir uns zueinander hingezogen fühlten vielleicht war das auch der Weg zur Liebe" sagte er und sah dabei mich die ganze Zeit wieder an. Es war als würde er es nur mir erzählen. Irgendwie zog sich mein Herz zusammen..war es Eifersucht? Aber eigentlich brauchte ich das doch nicht sein. Man will mir wehtun. Dieser Mann will mir wehtun..

Aber dennoch konnte ich es nicht verhindern, dass mir die Tränen in die Augen stiegen.

Ich sah fort und atmete tief durch. Taehyung bemerkte meinen Blick und auch er sah gleich viel trauriger aus. "Jedoch änderte sich das alles ziemlich schnell", wandte Yoongi dann ein und dennoch schaute ich ihn nicht an. Ich war erleichtert, dass er mir das erzählte aber ich konnte dieses Gefühl nicht loswerden.
"Er wurde schnell besitzergreifend und wollte mir vorschreiben wen ich zu treffen und zu machen habe. Allerdings hatte er vergessen, dass ich mein eigener Herr war und mir selten was vorschreiben ließ. Das passte ihn nicht..er wurde aggressiver und wollte mir des öfteren an den Kragen gehen. Allerdings habe ich ihn immer wieder vor die Wahl gestellt.
Entweder Schlag und die Trennung oder er lässt es sein und wir bleiben zusammen.
Letzten Endes erwischte ich ihn, wie er mich in unserer Wohnung mit irgendeiner Drecksschlampe betrogen hatte. Von vorn bis hinten vermutlich.." sagte ich.

"Ich verschwand auch ziemlich schnell, ich habe alles wichtige mitgenommen aber den Schlüssel da gelassen. Ihn aus meinen Kontakten gelöscht, für mich war er Geschichte. Diese Gefühle.." er nahm mein Gesicht in die Hände. Traurig sah ich ihn an und biss mir auf die Unterlippe "sind vor langer Zeit mit ihm gestorben. Allerdings der Fakt das er tot ist..wohl eine Unwahrheit gewesen", fügte er dann hinzu. Es lösten sich Tränen aus meinen Augen und ich verzog leicht das Gesicht. Sofort zog er mich in seine Arme, während ich mich an seiner Schulter versteckte.

Yoongi sprach weiter: "Er wird versuchen wollen mich und Kookie auseinander zu bringen.
Er wird ihm wehtun wollen..das hat er mit anderen auch schon gemacht."

"Wie heißt er?"

...

"Lay."

---

Böser Lay!

¤ (¯'☆✭.¸_)¤ Stars ¤(_¸.✭☆'¯) ¤ - Y.K Fanfic.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt