Kapitel 41: Zärtlichkeit und Liebe gemixt mit Lust und Verlangen.

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Justin's POV

Ich lehne senkrecht an der Wand, an die Shay mich drückt. Ihre warme Zunge spielt mit meiner, während sie mein Shirt weiter hebt.

Ich schließe meine Augen und öffne sie erneut, um meine Arme zu heben, damit sie mein T-shirt über meine schwitzige Haut und meinen Kopf streifen kann.

Ich habe nur noch Augen für sie und ihre Schönheit, die mich dazu verleitet sie so sanft und gefühlvoll zu küssen, wie ich es noch nie getan habe. In ihren Augen liegt pures Verlangen, das auch ich bekomme, als ich sie von oben bis unten betrachte. Mit meiner Hand fahre ich über ihren weichen Bauch.

Mein Herz schlägt schneller und mein Blut scheint nur durch ihre Berührungen durch meine Adern zu fließen. Ihr rosiger Duft vernebelt meine Gedanken und ich frage mich, wie ich heute Nacht so ruhig neben ihr liegen konnte, ohne zu tun, was ich jetzt tue. Sie haucht Küsse über mein ganzes Gesicht und küsst mich leidschaftlich am Ohr. Adrenalin und unermessliche Lust breiten sich in meinem Körper aus. Ich will sie und das sofort.

"Willst du das?", hauche ich in ihr Ohr. Mein Atem ist warm und unregelmäßig, mein Körper angespannt und schwitzig.

"Natürlich will ich das. Ich will dich.", säuselt sie leise und plaziert kurze Küsse auf meinem Hals und meinem nackten Oberkörper. "Ich wollte noch nie jemanden mehr als dich, weil ich dich wirklich mag."

Sie hebt ihren Kopf, lächelt mild und zieht ihr Shirt mit einem Ruck aus. Ich möchte meine Hände nicht von ihrem Körper nehmen, aber ich tue es und wende meinen Blick weg.

"Was ist los?" Sie legt ihre Hände um meinen Bauch.

Ich versuche kurz, mich zu sammeln und schaue sie dann freundlich an. "Ich mag dich zu sehr, um das jetzt hier so schnell zu tun. Ich möchte, dass es etwas Besonderes wird, etwas was du nicht vergisst wie all die anderen Male mit anderen Typen. Ich will, dass du etwas Besonderes fühlst, weil das zwischen uns besonders ist."

Sie beginnt breit zu grinsen und fällt mir um den Arm. "Wow Justin...das ist einfach nur wow."

Unsere Lippen vereinen sich, dieser Kuss ist anders als die davor. Er ist nicht unbedingt schöner, aber ohne Anspannung.

Erst jetzt fällt mir auf, wie lange es her sein muss, dass ich so weit mit einem Mädchen gegangen bin. Ewigkeiten.

Ich würde es auf der Stelle mit Shay tun, obwohl ich es so lange nicht mehr mit irgendwem getan habe. Aber ich weiß, dass es richtig mit ihr wäre. Nur möchte ich, dass es ein Erlebnis wird, dass nicht zwischen Küche und Schlafzimmer passiert. Es soll etwas Tolles sein.

Zärtlichkeit und Liebe gemixt mit Lust und Verlangen. Wenn der richtige Tag kommt, werden wir beide genau das spüren. Aber heute ist dieser Tag nicht.

Shays Lippen berühren sanft meine Wange, nachdem sie sich ihr Oberteil wieder angezogen hat. Sie dreht sich in Richtung Küche, Hand in Hand mit mir. Sie scheint glücklich zu sein und ich habe das Gefühl, alles richtig gemacht zu haben.

Shay's POV

Jeder Meter bedeutet ein wenig mehr Aufregung für mich. Justin und ich haben beschlossen, das letzte Stück zum Haus meiner Mutter zu Fuß zu laufen. Langsam bekomme ich Zweifel, ob es eine gute Entscheidung war, denn meine Knie sind so weich, dass ich kaum richtig laufen kann.

Ich werde gleich meiner Mutter wieder unter die Augen treten und sie fragen, wer mein Vater ist. Vielleicht werde ich ausrasten, vielleicht aber auch ruhig bleiben. Ich weiß es nicht. Was ich weiß ist, dass ich ihr Haus nicht verlassen werde, bevor ich weiß, wer mein Vater ist.

Als ich das rot geklinkerte Haus sehe, realisiere ich, dass wir jetzt an dem Ort sind, der für mich fast mein ganzes Leben lang mein zu Hause war.

"Shay, versprich mir, dass du ruhig bleibst und deine Mutter nicht gleich mit Fragen überrollst, ok?" Seine Stimme klingt genauso warm, wie die Umarmung, die er mir gibt.

Ich nicke und er drückt auf die Klingel, als wir an der Haustür angekommen sind.

Ich bin froh, dass ich ihn dabei habe, aber helfen kann er mir in dieser Situation auch nicht.

Langsam nähern sich Schritte der Tür, die dann ruckartig aufgemacht wird.

Meine Mutter schaut mich sprachlos an. Sie möchte etwas sagen, aber ich lasse sie nicht zu Wort kommen, in dem ich die Frage ausspreche, dessen Antwort ein ganz anderes Licht auf mein Leben werfen könnte.

"Wer ist mein Vater?"

The Search {German}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt