Phantom 1 - a crack in creation {Captain America: TWS}

1.06: the stupidity paradox

A/N:

Viel Spaß mit dem neuen Kapitel :) Ich hoffe, es gefällt euch!

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Mit einem festen Stoß prallte sie gegen die harte Steinwand, bevor ihr mit einem Ruck die Kapuze aus dem Gesicht gezogen wurde. Augenblicklich verzerrte sich ihr Gesicht zu einer wütenden Grimasse und sie rammte ihre Schulter in den noch ausgestreckten Arm des Fremden, während sie mit ihrem unverletzten Bein sie zu einem festen Tritt ausholte, der das Schienbein des Angreifers traf. Diesem entglitt ein lautes Zischen und er hob seinen empörten Blick an, doch als seine blauen Augen auf ihre grünen Iriden trafen, hielt er in seiner Bewegung inne.

Sprachlos betrachteten sich die beiden, bis sich Erkennen auf Ivanas Gesicht ausbreitete. Zeitgleich huschten ihrer beider Blicke zu Natasha.

„Sei etwas sanfter zu ihr. Sie hatte eine harte Woche", wies diese den Mann mit einem belustigten Tonfall zurecht, bevor sie sich an das Mädchen wandte: „Ich habe dir gesagt, dass du nicht wegrennen sollst."

Es ergab sich ihr keine Gelegenheit, um eine bissige Antwort zu erwidern, denn der großgewachsene Mann schnitt ihr das Wort ab. Sein Finger deutete dabei anklagend auf ihre Person, während seine Augen auf Natasha gerichtet blieben. „Wer ist das?"

„Ivana", entgegnete die rothaarige Frau schulterzuckend und ihr musternder Blick fiel auf das Mädchen, welche ihr mit einem genervten Gesichtsausdruck entgegensah.

„Ivana, Steve. Steve, Ivana", sie deutete zwischen ihnen hin und her; zufrieden mit ihrer knappen Vorstellung.

Die blauen Augen des Mannes fielen auf ihre viel kleinere Gestalt, während Ivana ihm einen tödlichen Blick zuwarf. „Warum sieht sie aus, als würde sie uns die Kehle aufschlitzen wollen?"

„Vermutlich, weil sie genau das am liebsten tun würde", Natasha verdrehte ihre grünen Augen und wandte Ivana ihr Gesicht zu, ließ ihre Aussage jedoch offen im Raum stehen.

Die drei Personen betrachteten sich gegenseitig; Natashas Blick war auf das kleinere Mädchen zu ihrer Linken geheftet, dessen dunkelroter Pullover einen starken Kontrast zu ihrer ansonsten puppenhaften Haut darstellte. Deren grüne Augen funkelten wütend im dämmrigen Licht der kleinen Abstellkammer dem blonden Mann namens Steve entgegen. Dieser hatte seine breiten Arme vor seiner Brust verschränkt und betrachtete Natasha mit einem fragenden Gesichtsausdruck.

„Sie war eine Mission von vor wenigen Tagen, die Clint und ich zusammen erledigt haben. Fury hat sie geschützt – jetzt wo er tot ist, will der Sicherheitsrat und sein Generalsekretär sie ebenfalls tot sehen. Das konnte ich nicht zulassen."

Die Erklärung der rothaarigen Frau war kurz und abweisend mimte sie Steves Position nach – sie hatte nicht vor ihre Entscheidungen und Handlungen noch weiter zu begründen.

Steve verzog seine Stirn zu einem Runzeln und öffnete den Mund für eine Antwort, jedoch unterbrach ihn Ivana dieses Mal. Sie hob einer ihrer Augenbrauen und ihr neugieriger Blick zuckte zu Natasha. „Nick Fury ist tot?"

Ihre Augen sprangen von dem nichtssagenden Ausdruck Natashas zu dem zornigen Steves. Ihre Stimme nahm einen sarkastischen Tonfall an, „was ein Jammer."

Mit einem festen Griff schloss sich seine Hand um ihren zierlichen Arm und erneut stieß er sie mit dem Rücken gegen die weiße Wand. Die gebrochene Rippe sandte ein unangenehmes Ziehen durch ihre rechte Körperhälfte; unwillkürlich zuckte ein schmerzerfüllter Ausdruck über ihr Gesicht.

„Was weißt du über seinen Tod?", die Stimme des Mannes war hart und auffordernd.

„Steve", zischte Natasha genervt und zog ihn von ihr weg, „sie war die ganze Zeit im S.H.I.E.L.D-Hauptquartier. Ich weiß, wer Fury getötet hat."