Ich stand immer noch unten im Keller, etwas geschockt und unglaublich dankbar, dass Clary mir geholfen hatte, meine Magie wiederzubeleben. Nachdem ich das Portal wieder versiegelt hatte, damit die Dämonen unsere Welt nicht mehr betreten konnten, überlegte ich, ob ich wieder zurück zur Feier gehen sollte, immerhin war Alec immer noch da oben. Er gefiel mir wirklich, aber vorher hatte ich einfach weg müssen, es wäre nicht anders möglich gewesen. Doch konnte ich mich jetzt noch bei ihm blicken lassen? Außerdem hatte er sich doch sicher wieder jemand anderes gesucht, jemand wie er blieb doch nicht den ganzen Abend allein.
Schade, aber damit musste ich jetzt klarkommen, ich war ja schließlich derjenige gewesen, der einfach abgehauen war. Ich seufzte, bevor ich beschloss, mich noch einige Minuten zu sammeln und dann wieder nach oben zu gehen. Die richtige Clary und der richtige Jace, die aus dieser Welt, würden wahrscheinlich wieder oben sein und tanzen, als wäre nie etwas passiert. Vielleicht würde er ihnen irgendwann sagen, was passiert war, aber im Moment wäre das einfach viel zu viel für beide. Nachdem ich mir also noch die paar Minuten genommen hatte, um mich zu beruhigen, beschloss ich, wieder nach oben zu gehen, um mir vielleicht noch einen Drink zu holen. Also ging ich die Treppen wieder nach oben und sah mich neugierig um. In der Ferne auf der Tanzfläche konnte ich wie vermutet Clary und Jace erkennen, die miteinander tanzten und sich gelegentlich küssten. „Hey, da sind Sie ja wieder", ertönte plötzlich eine Stimme hinter mir und als ich mich umdrehte, wusste ich sofort, wer da stehen würde. „Oh, ja, hallo", sagte ich etwas unsicher und sah Alec in die blauen Augen. „Sie mussten ja vorher so schnell weg. Ich hatte nicht mal die Chance, Sie nach ihrem Namen zu fragen. Außerdem war ich mir dann auch gar nicht mehr sicher, ob Sie überhaupt wieder kommen würden", meinte er dann und fügte dann hinzu „was natürlich fürchterlich gewesen wäre" und lächelte, bevor er seine Hand ausstreckte.
„Also nochmal: Alec Lightwood, aber Sie dürfen mich gerne Alec nennen. Dürfte ich dann auch Ihren Namen erfahren?", fragte er und grinste verschmitzt. „Magnus Bane, Sie dürfen natürlich gerne auch Magnus zu mir sagen", erwiderte ich und grinste auch. Seine Augen schienen Funken zu sprühen, sie waren wirklich ausgesprochen blau. „Gut, dürfte ich dir dann noch einen Drink holen?", grinste er daraufhin. „Gerne." „Dann musst du mir aber versprechen, dass du hier bleibst und nicht noch einmal weg rennst, denn noch einmal halte ich das nicht durch", stellte er seine Bedingung, immer noch mit einem Lächeln im Gesicht und voller Erstaunen musste ich feststellen, dass auch ich lächelte, doch ich stellte auch fest, dass mir das rein gar nichts ausmachte.
„Versprochen", stimmte ich zu und legte meine Arme demonstrativ auf den Tisch. „Gut, dann bin ich gleich wieder da", versprach er und verschwand. Ich nutzte die Zeit, um mich noch einmal umzuschauen. Nichts schien sich verändert zu haben. Während Isabelle und Simon, von deren Plänen mir Clary erzählt hatte, gemeinsam tanzten, unterhielt sich Jace gerade mit Valentine, Clarys Vater, die beiden schienen sich ganz gut zu verstehen, jedenfalls lachten sie viel und bevor Jocelyn ihren Mann auf die Tanzfläche zog, sah ich, wie er ihm anerkennend auf die Schulter klopfte. „Hier", sagte Alec, der plötzlich vor mir aufgetaucht war und stellte meinen Drink vor mich hin. „Ich bin sehr froh, dass du noch da bist, ich hatte mich innerlich schon wieder auf eine Jagd eingestellt.", gab dieser dann zu. „Heißt das, dass du mich vorher gesucht hast?", fragte ich erstaunt, ich hätte eigentlich gedacht, dass er sich sofort jemand anderen suchen würde, immerhin war ich ja nichts Besonderes.
„Natürlich. Du bist interessant und du bist anders. Ich würde dich gerne kennenlernen", meinte er ohne Scheu und lächelte. „Ich finde dich auch nicht schlecht", gab ich daraufhin zurück und grinste. „Das war ja schon fast ein Kompliment", erwiderte Alec und zwinkerte mir zu. „Sieht aus, als würdest du mich auch mögen", folgerte er dann. „Stimmt, du bist mir jedenfalls sympathisch.", sagte ich nun auch einmal frei heraus. „Willst du dich dann vielleicht mal mit mir treffen? Ich könnte dir meine Handy-Nummer geben", schlug er vor und sah dabei schon fast schüchtern aus." „Ich..." „Alles in Ordnung, Magnus?", fragte er besorgt, als ich den Satz nicht beendete. „Na ja, die Wahrheit ist, dass ich noch nie mit einem.. na ja Mann auf einem Date war", gestand ich. Ich hatte schon öfter darüber nachgedacht und auch schon einige Angebote bekommen, da ich offiziell bisexuell war, aber sie nie angenommen.
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Malec One-Shots
FanfictionWie schon auf dem Cover zu sehen, schreibe ich hier Malec One-Shots. Manche von ihnen werden Au sein, andere wiederum nicht. Malec ist boyxboy, also wer das nicht mag, sollte die 'Geschichte' gar nicht erst anfangen. Viel Spaß beim Lesen! PS: Ich w...