Als wir wieder drin waren setzte ich mich neben Samra und befand mich endlich nicht mehr in der Mitte des Sofas. So fühlte ich mich direkt wohler.
„Probier mal" sagte Samra und reichte mir den Shishaschlauch.
„Das ist aber kein Doppelapfel oder?"
„Nein, koste einfach." grinste er und ich zog kräftig an der Shisha. Der Geschmack war unfassbar gut. Es war eine Mischung aus süßen Beeren und Minze.
„Mega!" stieß ich begeistert hervor und grinste ebenfalls.
„Guck mal wer da kommt" sagte er ruhig und in dem Moment ging die Tür auf.
„Selamun aleykum Bratans und Bratinas!" Brüllte Vladislav, der mit freudig erhobenen Armen die Bar betrat.
Alle Blicke waren auf ihn gerichtet. Besonders meiner.
„Was geht ab?" fragte er, während er die Jungs begrüßte.
„Oh Baby lass dich ansehen" freute er sich, als er mich entdeckte. Mit einem Ruck zog er mich zu sich hoch und drehte mich einmal im Kreis, während er begeistert pfiff.
„Topmodel Baby" murmelte er und zog mich in einen stürmischen Kuss. Sein Atem schmeckte nach Alkohol und Gras, was bedeutete dass er nicht mehr so ganz bei klarem Verstand war.
„Komm setz dich erstmal" kicherte ich und drückte ihn sanft von mir weg. Ich nahm seine Hand und zog ihn mit an den Tisch, wo er einen Arm um meine Schultern legte und sich direkt was zu trinken bestellte.
„Capi Bruder du hast echt nen guten Fang gemacht, Respekt." Sagte Nima und die beiden gaben sich die Ghettofaust.
„Ich weiß" gluckste er glücklich und küsste mich auf die Wange. Ich kuschelte mich an sein Gucci Shirt, während er sich mit den Jungs unterhielt. Mein Handy, dass ich vor mir auf dem Tisch liegen hatte leuchtete plötzlich auf. Sofort schnellte Samras Hand nach vorne und er schnappte es sich, bevor ich die Chance hatte.
„Du schreibst mit deiner Tante?" fragte er unglaubwürdig und wollte das Handy entsperren, doch Gott sei Dank hatte ich Fingerabdruck und Sperrcode.
„Und wenn schon?" fragte ich wütend und versuchte mein Handy wieder zu bekommen.
„Samra Bratan was los?" fragte Vladislav, der die ganze Sache mit gesenkten Augebrauen beobachtet hatte.
„Sie verheimlicht uns irgendwas" sagte er konzentriert und versuchte weiterhin, das Handy zu entsperren.
„Wieso verheimliche ich etwas, wenn ich mit meiner Tante schreibe? Wo ist die Logik?" fragte ich genervt und schaffte es endlich, ihm das Handy zu entreißen.
„Weil deine Eltern nie etwas von einer Tante erwähnt haben!" antwortete er etwas lauter, sodass die anderen am Tisch hellhörig wurden.
„Dann haben sie es dir eben nicht erzählt, was weiß ich? Du musst doch auch nicht alles wissen!" feuerte ich zurück und spürte, wie Vladislav seine warme Hand auf meinem Bein platzierte.
„Ich werde noch herausfinden was du uns vorenthälst, ich schwöre" knurrte er gefährlich.
„Bratan komm schon meinst du nicht dass du übertreibst?" Verteidigte mich Vladislav.
"Nein. Ich weiß dass du ihr blind vertraust, aber ich lass mich nicht täuschen."
"Du spinnst doch!" stieß ich empört hervor und Vladislavs Hand auf meinem Bein spannte sich an.
„Baby" flüsterte er mir besänftigend ins Ohr und musterte mich mit einfühlsamen Blicken. Natürlich hatte ich eine Tante, zu der hatte ich aber keinen Kontakt da sie viel zu weit weg wohnte. Ich wusste dass Samra sehr schnell misstrauisch werden würde, also habe ich Cataleya als Tante Sabine eingespeichert.
Nach einer Weile hatten wir uns wieder beruhigt und Samras Laune wurde etwas positiver. Vladislav hing mittlerweile schon am zweiten Glas, und ich hatte keine Ahnung wie viel er vorher schon intus hatte. Irgendwann fing er an immer wieder an meinem Ohr zu knabbern, was mich zum kichern brachte. Langsam fand seine Hand den Weg unter den Tisch und berührte mein Knie, wo er mit den Fingern langsam auf und ab fuhr. Ganz geschmeidig rutschte seine Hand an meinem Oberschenkel aufwärts und schob somit mein Kleid immer weiter hoch.
„Vladislav!" Mahnte ich kaum hörbar und schob seine Hand schnell weg, bevor die anderen etwas bemerkten.
„Ich hätte jetzt bock auf ne Nummer" gestand er und sein heißer Atem prallte an meinem Hals ab.
„Hör auf immer nur ans vögeln zu denken" flüsterte ich gespielt genervt und und griff nach seiner Hand, die wieder versuchte unter mein Kleid zu gelangen.
„Komm schon Baby ich hab heute viel gearbeitet. Ich hab mir das verdient, findest du nicht?" murmelte er gierig und legte seinen Arm um meine Hüfte, um mich an sich heran zu drücken.
„Das würde jeder mitbekommen, und das will ich vermeiden. Außerdem muss ich pinkeln" sagte ich und schlang seinen Arm über meinem Kopf hinweg.
„Unfair" säuselte er gespielt beleidigt und nahm einen kräftigen Schluck von seiner Mische. Mit einer Handbewegung signalisierte ich ihm aufzustehen und striff ihn absichtlich, als ich an ihm vorbei ging.
„Achso, Vladislav?" Ich war gerade um die Ecke gebogen, als ich mich dazu entschied den Kopf noch einmal hinter der Wand vorzustrecken um zu ihm zu sehen. Er hatte sich gerade wieder hingesetzt und wollte ein Gespräch mit Samra anfangen, doch ich hielt ihn davon ab.
„Ja Baby?" fragte er erwartungsvoll.
Ich knickte meinen Zeigefinger leicht ein und lockte ihn damit zu mir, woraufhin er natürlich sofort aufsprang und auf mich zu steuerte. Als auch er um die Ecke gebogen war und wir aus dem Sichtfeld der anderen verschwunden waren, lehnte ich mich gegen die Wand und wartete darauf, dass er die Einladung annahm. Mit feurigen Augen legte er seine Hand an meine Hüfte und zog mich mit dem Becken näher zu sich, während mein Oberkörper weiter an der grauen Tapete lehnte, an der er seine andere Hand neben meinem Kopf platziert hatte.
„Ich wollte dir noch was sagen" hauchte ich und stöhnte leicht, als er sich gegen mich drückte und somit vollständig gegen die Wand presste.
„Sag schon" forderte er ungeduldig. Ich biss mir verführerisch auf die Unterlippe und ließ meine zarten Finger Hand ganz geschmeidig über seine Brust tanzen.
„Willst du das wirklich wissen?" flüsterte ich gespielt fürsorglich und entlockte ihm ein weiteres erregtes Lächeln.
„Ja" Knurrte er und ich konnte seine Anspannung fühlen. Jetzt hatte ich ihn genau da, wo ich ihn haben wollte. Langsam beugte ich meinen Kopf nach vorne und legte meine Arme um seinen Nacken.
„Nix" flüsterte ich in sein Ohr und gab ihm einen Kuss auf die Wange, bevor ich langsam wieder mit dem Kopf nach hinten ging.
„Dein Ernst grade?" fragte er enttäuscht und wütend zugleich. So lustig fand er das anscheinend nicht.
„Klar" scherzte ich weiter und sah die ganze Sache relativ entspannt. Schneller als ich gucken konnte griff seine Hand auch schon nach meinem Hals, drückte mich zurück an die Wand und ließ mich erneut aufstöhnen. Im ersten Moment verspürte ich Panik und versteifte meinen Körper, weil ich nicht mit dieser Reaktion gerechnet hätte. Doch gleich danach entspannte ich mich wieder und gab nach, wodurch seine Augen aufblitzten.
„Du bist heute ganz schön frech" Kurz überlegte er, aber dann verwandelte sich seine ernste Miene wieder in ein lächeln und seine Augen wanderten immer wieder zu meinem Mund.
„Das gefällt mir" gab er erregt zu und ließ seine heißen Lippen ganz langsam auf meine nieder. Unsere Zungen tanzten zum gleichen, ruhigen Rhythmus miteinander und immer wieder fuhr ich mit meiner Hand durch seine Haare, was ihn leicht zum stöhnen brachte.
„Wenn wir zu Hause sind können wir das hier fortsetzen" presste er atemlos hervor und strich mir sanft über die Wange, bevor er von mir abließ.
„Ich freu mich drauf" strahlte ich und verschwand dann ganz elegant in der Damentoilette._______________________
Hey Leute.
Sorry dass jetzt ewig nichts kam, aber ich hatte durch die Arbeit die ganze Woche über einfach keine Zeit weiterzuschreiben. Ich danke Euch auf jeden Fall für die Abstimmungen und die lieben Kommentare :)Was haltet ihr davon, dass Josy sich hinter Samras Rücken mit Cataleya treffen will?
Würdet ihr es an ihrer Stelle auch machen, oder es lieber sein lassen?
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Mademoiselle
Fiksi PenggemarJosy begegnet zwei Menschen, die ihr Leben komplett auf den Kopf stellen - und das nicht gerade auf die gute Weise. Zum einen Capi, der sie wegen seiner kriminellen Geschäfte immer wieder alleine lässt, und zum anderen Samra, der sie wie Dreck beha...