She wanna knows about it

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Schneller als gedacht ist das neue Kapitel da und es geht wieder zurück nach Berlin, zu den anderen Chaoten ;)
Viel Spaß :)

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Die Nacht ist kurz gewesen und der Wecker klingelt bereits schon um 5 Uhr. Mehr schlecht als recht, kriechen sie aus dem Bett und reden keinen Ton miteinander. Morgenmuffels halt. Während Richard im Bad verschwunden ist, sammelt Kim den Rest ihrer Sachen ein und das ganze Gepäck sammelt sie auf einem Haufen, in ihrem Zimmer. Sie setzt sich auf Ihr gemachtes Bett und lässt ihren Blick nochmal durch den Raum schweifen. Die Tage noch einmal gedanklich wiederholen. Sie muss leicht lächeln, ist es eine tolle Woche gewesen, mit all den Leuten, die ihr so wichtig sind. Sie stößt hart die Luft aus und erhebt sich wieder. Sie geht zur Badezimmertür.
„Honey, kann ich reinkommen?", fragt sie an.
„Klar.", antwortet er lapidar und die junge Frau tritt ein. Er wickelt sich gerade das Handtuch um die Hüfte und geht aus der Dusche. Ohne nur miteinander zu reden, zieht sie sich aus, da sie auch noch duschen möchte, bevor sie zum Flughafen müssen. Der Gitarrist kann nicht anders, als sie dabei zu beobachten. Ein fettes Grinsen macht sich in seinem Gesicht breit. Als sie sich ihrer Kleidung entledigt hat, guckt sie zu ihm und muss verlegen Grinsen. Ohne weiteres geht sie in die Duschkabine und dreht das Wasser auf. Der Mann zieht sich in der Zwischenzeit um und sammelt den Rest, der nicht mehr gebraucht wird, ein.
„Soll ich das Gepäck schon mal nach unten bringen oder brauchst du noch was?", möchte er wissen und hält schon die Türklinke in der Hand.
„Ich hab alles. Wäre toll, wenn du es schon runterbringen würdest.", gibt sie ihm grünes Licht. Doch dann lässt er von der Klinke und geht zur Duschkabine und schiebt eine der Türen auf.
„Hey, Kopf hoch, Babe.", sagt er nur lächelnd und gibt ihr einen zärtlichen Kuss auf ihre Lippen. Ein verstohlenes, leichtes Lächeln ziert kurz ihr Gesicht. Er spürt das sie sich nicht wohl fühlt und ihr wohlmöglich tausend Gedanken durch den Kopf gehen. Dann schließt er die Kabine wieder und geht. Mit den ganzen Kram geht er nach unten und stellt es vor die Haustür. Anschließend schleicht er in die Küche, um für Kaffee zu sorgen und sieht die ganze Familie schon dort sitzen. Verwundert guckt er in die Runde.
„Ähm... guten morgen.", sagt er im langsamen Ton. Mit ihren Eltern hat er ja gerechnet, aber nicht mit ihren Großeltern.
„Guten morgen, Richard. Kaffee?", bietet Anna ihn sofort an und kramt schon eine Tasse aus dem Schrank.
„Sehr gern, aber kann ich zwei bekommen? Wollte Kimmy einen Kaffee bringen. Die ist noch im Bad.", erklärt er ihr und ihre Mutter nickt es ab. Sie stellt diese vor ihn und schüttet das heiße Koffeingetränk in die Keramikbecher. In der Tasse ihrer Tochter schüttet sie noch etwas Kaffeesahne.
„Danke Anna.", sagt er freundlich und nimmt die Getränke mit nach oben. Er betritt wieder das Bad, wo Kim immer noch duscht. „Ich hab dir Kaffee mitgebracht.", gibt er Bescheid und die Frau dreht daraufhin das Wasser ab. Sie macht die Tür auf und geht dann raus. Sie nimmt ihr Handtuch und wickelt sich damit ein. Während sie das macht, steht der Gitarrist regungslos vor ihr. Als sie fertig ist, reicht er ihr die Tasse und sie nimmt diese dankend an. Sie trinkt einen Schluck. Dann kommt ihn näher und legt ihren Kopf auf seine Brust. Wortlos streicht er ihr, mit seiner freien Hand, über ihren Rücken.
„Ich möchte gar nicht daran denken, dass du ab übermorgen auch noch weg bist.", sagt sie leise. Ihre Gefühle scheinen gerade Achterbahn zu fahren. Der erste Grund, weil sie heute wieder nach Hause fliegen und der zweite, dass der Musiker ab Mittwoch auf Tour geht. Er atmet tief ein und wieder aus und legt liebevoll sein Kinn auf ihren Kopf.
„Du schaffst das schon. Wie ich dich kenne, wirst du dich eh wieder in die Arbeit stürzen.", vermutet er und ein leichtes lachen bestätigt ihn dabei.
„Das könnte durchaus möglich sein.", „Aber übertreibe es nicht, ok?", bittet er sie. Er weiß wie sie es zu gern tut, wenn es ihr nicht gut geht und sie sich ablenken muss.
„Ich versuche es, aber ich kann dir nichts versprechen.", lächelt sie.
„Ich weiß.", seufzt er und beide lachen etwas. Sie entfernt sich langsam von ihm und küsst ihn kurz. „Komm, jetzt zieh dich mal an, sonst kann ich für nichts garantieren.", fordert er sie auf und nippt an dem Becher.
„Keine Schmerzen mehr?", hakt sie, augenzwinkernd, nach, dreht sich von ihm weg, stellt ihr Getränk auf das Waschbecken und lässt dann ihr Handtuch von ihrem Körper gleiten. Er reagiert gar nicht mehr auf ihre Frage und schluckt schwer.
„Ok, ich bin in der Küche.", platzt aus ihm heraus und geht dann relativ fix aus dem Raum. Kim lacht laut los und widmet sich dann sich selbst.

Tiefe Wasser sind nicht stillWo Geschichten leben. Entdecke jetzt