[Taehyung]
„Du und ich werden bald in ein wunderschönes Haus ziehen, sobald mein Immobilienmakler sich wieder bei mir melden", sagte ich lächelnd zu Jungkook und strich sanft mit meinen Fingerspitzen über seinen Oberarm.
„Lass mich dann aber auch etwas dazu beitragen! Ich habe noch einiges erspartes von der Zeit im Club bei Yoongi", meinte der Jüngere, wodurch ich mir schnell eine Ausrede einfallen lassen musste drüber, dass ich seine Konten und alles was er jemals besessen hatte, bereits berühmt hatte, noch bevor er hier bei mir war, am selben Tag, an dem wir uns zum ersten Mal gesehen hatten. Aber lügen wollte ich nicht, nicht mehr.
„Es wird nichts geben, kein Erspartes, kein einziges Cent", fing ich an zu erzählen. „An dem Tag, an dem ich dich entführt habe, habe ich jedes deiner Konten geräumt, deine Wohnung steht ebenfalls leer, weil ich nicht davon ausgegangen bin, dass wir uns ineinander verlieben würde. Aus diesem Grund musste jeder Beweis deiner Existenz verschwinden, damit ich keine Probleme bekommen würde, also habe ich alles vernichten lassen."
„Du hast alle meine Dinge vernichten lassen? Alles, was ich jemals besaß und jetzt steht meine Wohnung leer?", fragte Jungkook zur Absicherung, obwohl er sehr wohl verstanden hatte, was ich sagte. Mit einem leisen Seufzen nickte ich nur, schämte mich dafür, so etwas getan zu haben, aber die Zeit zurückdrehen konnte ich jetzt nicht mehr.
„Eine Sache hat den Scheiterhaufen überlebt und ist nicht verbrannt", sagte ich aber, als es mir wieder einfiel, ging zu meiner Jacke, die hier über einem Stuhl hing, holte dort mein Portemonnaie raus und ging dann wieder zurück zu Jungkook auf das Bett. Es war bereits spät in der Nacht und wir hätten eigentlich schlafen können, jedoch redeten wir so viel, über alles mögliche, wie wir es noch nie zuvor getan hatten. Somit verging dann auch jegliche Müdigkeit. „Dieses Bild wurde mir vom Wind vor die Füße geweht, als ich dabei zugeschaut habe, wie deine persönlichen Gegenstände in Flammen standen. Es sind ein Mann und eine Frau und ein Mann, aber ich habe nichts über die beiden herausfinden können."
Sobald ich das Bild hingehalten hatte, sah ich sofort, wie sich Tränen in den Augen des Jungen bildeten, er schniefte einmal und weinte dann stumm.
„Das sind meine Eltern, Taehyung, glaube ich jedenfalls", nuschelte er, während er das Foto weiterhin anschaute. „Dieses Bild ist sad einzige, was ich seit Anfang an hatte, seitdem ich denken kann, hatte ich das schon, also bin ich immer davon ausgegangen, dass es meine Eltern sind. Und du hast wirklich nichts über sie herausgefunden?", fragte er mich, sah mich dabei an und ich erkannte den Blick eines Kindes, mit einem zerbrochenen Herzen, welches seine Eltern vermisste, sich stark nach diesen sehnte. So kam ich nicht dazu, die passenden Worte zu finden und konnte nur den Kopf schütteln.
„Es tut mir leid", sagte ich leise und zog ihn vorsichtig in eine Umarmung, aus der wir uns nicht mehr lösten. „Ich habe alles versucht, vor allem nachdem ich anfing Gefühle für dich zu entwickeln, aber ich konnte nur herausfinden, dass sie für einige Zeit von einem bösen Mann verfolgt wurden, das Bild fand ich in Akten meines Vaters wieder."
„Willst du damit sagen, dein Vater hat meine Eltern getötet?"
Ohne zu zögern löste Jungkook sich von mir, er drückte mich von sich, schaute mich mit einem schockierten Blick an.
„Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, denn mehr als dieses Bild gab es dort nicht, also musste es nicht von großer Wichtigkeit gewesen sein. Und wenn er es getan haben sollte, würde ich mir das niemals mehr verzeihen können", sagte ich. Auch wenn Jungkook gerade vielleicht sehr verstört war, Schmerzen im Inneren hatte und Hass entgegen meines Vaters entwickelte, kam er wieder näher, legte seine Hand an meine Wange und schaute mich an.
„Es ist nicht deine Schuld", so leise schon, dass es beinahe ein Flüstern war, schlang seine Arme um meinen Oberkörper, vergrub sein Gesicht in meiner Halsbeuge.
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slut ᵛᵏᵒᵒᵏ
Fanfiction»Meinen Körper für Geld anzubieten, war das, was ich schon seit Jahren tat. Ich hatte kein Problem damit, schließlich arbeitete ich für einen meiner besten Freunde, der immer schon für meine Sicherheit sorgte, so dachte ich. Hatte man aber das ganz...