Adventure starting

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Wir mussten alle damit kämpfen im Tempo zu bleiben, weil die Lehrerin lief schon fast den Steig nach unten. Das mit dem Wetter hat sie hecktisch gemacht, aber muss sie wirklich so rennen? Das wird sich doch ausgehn oder? Sonst werden wir halt ein bisschen nass. Ist auch einmal ein Abenteuer. Doch selbst Schumpelmanni stieg erledigt hinter Caberg her.

-"Können wir nicht ein bisschen langsamer gehn?" beschwerte sich schon Jemand, aber die Lehrerin lief stur weiter.

Was war denn ihr Problem?

Ich zuckte ein wenig zusammen als ich das erste Grollen hörte. Ich blickte nochmal zurück und sah wie sich ober dem Gipfel alles Schwarze gesammelt hatte. Es war schon bald der ganze Himmel schwarz. Es sah echt gruselig aus und ich wurde ein wenig ängstlich.

Ich lief ein paar Schritte um wieder Maja vor mir einzuholen, da ich langsamer geworden war.

Nach ewigen gerenne stolperte ich in die nächste Person hinein. Ich bemerkte, dass Frau Caberg vor Wegweißern stehn geblieben war und nervös die Schilder las. Ich ging ein paar Schritte näher ran.

"Das kann doch nicht wahr sein." hörte ich sie murmeln.

-"Was ist los?" fragte Schumpelmanni außer Atem.

-"Das kann nicht sein, Nein."

-"Wohin müssen wir?" fragte ich leise.

Doch sie antwortete nicht. Sie starrte nur weiter auf die Tafeln und drehte sich dann langsam zu ihrer Klasse um und starrte ins Leere.

"Wir haben uns verlaufen." sagte sie nach einer Weile ruhig.

-"Wie wir haben uns verlaufen?" fragte ein Junge.

-"Wir haben die Abzweigung zur Hütte verpasst, diese Wege führen überall anders hin aber nicht zur Eißenhut. Wir sind hier irgendwo anders." sagte sie aufgelöst mit schwacher Stimme.

Verlaufen?

-"Was heißt das jetzt?" fragte wieder ein Anderer.

-"Ich habe keine Orientierung mehr und es fängt jede Minute an zu regnen. Dann dauert es nicht mehr lange bis es gewittert und dann brauchen wir dringend Schutz."

-"Ich hab so das Gefühl die Hütte ist in der Richtung." Schumpelmanni zeigte über einen Hügel.

Es konnte wirklich sein das dahinter irgendwo die Hütte lag, aber kann man sich wirklich darauf verlassen?

-"Ja dann gehn wir."

Alex wollte schon los. In diese Richtung war aber kein Steig. Es könnte alles mögliche dahinter liegen. Ein Steiler Hang, den wir nicht ruterkommen würden oder so. -

"Stop, stop, stop." hielt die Lehrerin ihn auf.

"Das können wir nicht riskieren. Ich glaube es wäre das Beste, wenn wir den Weg zurück zur richtigen Abzweigung gehen."

Also liefen wir tatsächlich den ganzen Steig wieder zurück. Desto höher wir gerieten, desto mehr kamen wir in den Nebel und es hatte bereits schon angefangen zu regnen. Das Gewitter machte es schrecklich dunkel und man musste versuchen nicht den Vordermann zu verliern. Wir gingen ziemlich weit wieder nach oben, bis wir endlich richtig abbogen.

Ein weiterer Donnerschlag erschreckte mich und mir lief ein kalter Schauer über den Rücken.

Wir waren mitten ins Gewitter geraten!

Der Nebel wurde immer dichter und die Lehrerin ganz vorne in der Reihe, konnte ich schon lange nicht mehr sehn. Tim war hinter mir und vor mir ging Sarah. Wir waren ganz hinten, somit die Letzten. Sollte nicht Schumpelmanni das Schlusslicht bilden? Damit niemand verloheren ging? Ach, ich glaub der hat genug mit sich selbst zu tun.

Der Neue SchülerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt