🔊alles schmeckt gleich - Capital Bra
,,Ich bin Zuhause", rief ich durch die Wohnungstür als ich nach Hause ankam.
Keine Reaktion.
Verwirrt schlüpfte ich aus meinen Schuhen, bevor ich ins Wohnzimmer lief und meine Mutter und Sofia entdeckte.,,Alles okay?", fragte ich mit gerunzelter Stirn.
,,Садись", bekam ich als Antwort.
*setz dich*
Sofia war am weinen was mich umso mehr beunruhigte.
Meine Mutter schwieg und schaute zu Boden.
War das jetzt ihr Ernst?, dachte ich.,,Sprich doch", forderte ich nun ungeduldig meine Mutter auf.
,,не такой непослушный", ermahnte sie mich.
*nicht so frech*
,,Erklär doch einfach, dann würde ich nicht so ,frech' sein", erklärte ich ihr.Sie seufzte tief.
Dann setzte sie endlich zum reden an: ,,Ich habe einen Job gefunden."
Sie legte eine Pause ein und schaute mich nun an.
,,Ist doch gut! Wo liegt das Problem?"
,,Das ,Problem' liegt darin, dass wir nach Berlin ziehen müssen. Dort können wir dann endlich einen Neustart machen und von vorne anfangen. Die Stelle wurde mir schon gesichert, also braucht ihr euch keine Sorgen zu machen! Wir haben dann endlich Geld, ich kann nun meine Verantwortung übernehmen und euch endlich was kaufen ohne mir Sorgen zu machen."Jetzt grinste sie mich an.
Meine Reaktion war gleich Null.
Normalerweise hätte ich mich irre gefreut.
Ich wäre aufgesprungen und hätte gesagt, dass wir das feiern sollten.
Ich hätte vielleicht gekrischen und alle in die Arme genommen.
Vielleicht wären sogar Tränen geflossen.
Aber diese eine Träne, die meine Wange runtergoss war eine Träne von Verlust, Wut und Trauer.,,Was denn? Gefällt es euch etwa nicht, dass ich endlich einen Job habe und ich unsere Familie ernähren kann?", fragte sie uns fassungslos.
,,Ich dachte wenigstens du hättest dich gefreut, Alisa. Guck mal wie viel wir durchgemacht haben", versuchte sie mir weis zu machen.
,,Mama, ich bin ja glücklich für dich, sogar sehr. Aber Sofia und ich müssten dann unsere Freunde verlassen! Darauf hab ich echt keine Lust. Ich will hier bleiben!", protestierte ich mit zitternder Stimme.,,Ihr habt wirklich Null Benehmen!", fauchte mich meine Mutter empört an.
,,Vielleicht weil ein gewisser Jemand uns das auch nicht beigebracht hat?!", fauchte ich zurück.
,,Этого достаточно! Теперь иди в свою комнату!"
*Das ist genug jetzt geh auf dein Zimmer*,,Ach, Заткнись", murmelte ich so leise wie möglich.
*halt die Klappe*
Innerlich bat ich, dass sie mich nicht gehört hatte, denn ich hatte schon oft fluchend geflüstert und meine Mutter hatte es trotzdem irgendwie gehört.
Offenbar bekam sie nichts mit, denn ich hörte sie nur noch selber fluchen. Wahrscheinlich über meine Sturheit.Ich konnte nur noch Sofia schluchzen hören.
Für sie war es wahrscheinlich schlimmer nach Berlin zu müssen, denn ich konnte nämlich auch gut alleine zurechtkommen, sie nicht.
,,Prinzessa, geh auch auf dein Zimmer! Aber davor gehst du noch Kiska sagen, dass sie schon mal packen muss, weil wir schon in einer Woche wegfahren werden", hörte ich meine Mutter sagen.Ich fand es schon immer süß, dass sie unsere Kosenamen fast schon wie unsere eigenen Namen benutzte.
Dennoch war ich sauer und wollte um keinen Preis Saabrücken verlassen.
Saarbrücken war zwar wirklich nicht schön, aber immerhin war das hier meine Heimat.Saarbrücken war einfach eine Art Ghetto mit Ordentlichkeit.
Es konnte nett und schön sein, aber auch gefährlich und voll mit Junkies.
Ich vergrub mein Gesicht in das kleine rosane Kissen und schrie rein.
Ich strampelte dabei wie ein Kind wild herum und merkte wie heiße Tränen meine Wange runterflossen.Ich hatte jetzt echt keine Lust auf Emotionen und Gefühle.
Warum musste meine Mutter mir das nur antun?
Verzweifelt wartete ich darauf bis Sofia in mein Zimmer kommen sollte um mich dazu aufzufordern meine Sachen zu packen.
Es dauerte nicht lange bis ich auch schon hörte wie die Tür sich öffnete und sie mit feuchten Augen mich anstarrte.,,Mama hat gesagt, du sollst schon mal deine Sachen packen und ihr noch dabei helfen ein paar Möbel zu verstauen. Danach musst du noch das Geschi-"
,,Darf's noch was sein?", unterbrach ich sie gepisst.
Als hätte diese Nachricht nicht schon gereicht, musste ich natürlich noch das Geschirr spülen, meinen Koffer machen und noch die Möbel wegmachen.,,Sorry, war nicht zu dir gerichtet", entschuldigte ich mich bei ihr.
Sie grinste mich matt an: ,,Kein Problem, wir sitzen ja beide in der Scheiße."
,,Ja. Vielleicht tun wir das", seufzte ich.
,,Und wie ist das jetzt? Ich meine wir haben immer noch Sommerferien, beziehungsweise du. Wollen wir noch den Rest der Woche genießen, bevor wir noch Depressionen kriegen?", fragte ich sie.,,Ja, besser so", gab sie stumpf von sich.
Sie legte eine Pause ein und atmete aus.
Man merkte wie krass sie dieser kommende Verlust traf.
,,Ich will nicht weg", jammerte sie und ihre Stimme wurde wieder brüchig.
,,Komm her", wies ich sie in meinen Armen als sie mir näher kam.,,Ich doch auch nicht, Prinzessa", erklärte ich danach.
,,Aber wir schaffen das schon."—
Huch, hat da jmd noch was veröffentlicht?🙃💗
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Prinzessa || capital bra
Fiksi PenggemarPrinzessa, wann merkst du es?💫 capital bra | fan fiction <3 Disclaimer⚠️: Nichts von dem was hier geschrieben wurde stimmt, sondern wurde frei erfunden. Alle Rechte gehen an mich! Schimpfwörter, sexuelle Aktivitäten/Aktionen, Drogen, wie Gewalt sin...