//Chapter 1.- Trust//
>>Louis POV<<
Ich überlegte mir schon seit einer guten Stunde, wie ich Liam, Zayn und Harry davon überzeugen könnte, dass der kleine Katzenjunge bei uns bleiben dürfte. Bisher ziemlich erfolglos. Und dann war da auch noch das Problem, dass ich ihn selber erst mal dazu bekommen müsste mir zu vertrauen und sich von mir helfen zu lassen. Ich wollte ihn auf keinen Fall wieder auf die Straße schicken. Das konnte ich einfach nicht.
Ich raufte mir meine Haare und blickte auf die Uhr, welche über der Tür hing. 4.30am. Liam war wahrscheinlich ein paar Stockwerke tiefer ihm Hotelzimmer seiner Freundin, Zayn hatte sich erst kürzlich von seiner Verlobten Perry getrennt und seitdem jedes Mal, wenn sie Feiern gingen eine Neue, und Harry, der würde wohl ebenfalls bei irgendeiner seiner Eroberungen schlafen.
Bei dem Gedanken an Harry durchzog ein kleiner Stich mein Herz, irgendwie hatte ich ja immer noch die Hoffnung, dass er meine Gefühle erwidern könnte.
Doch das war einfach nur dumm von mir. Er war nicht Schwul und selbst wenn, würde er mit Sicherheit nicht an mir interessiert sein. Normalerweise ertränkte ich meinen Kummer in letzter Zeit immer mit Alkohol, aber heute hatte Harry sich von seiner Freundin getrennt, da konnte ich nur Happy sein.
Und doch-
Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als sich auf dem Sofa was regte. Der Katzenhybrid setzte sich auf und sah sich etwas um. Mich allerdings konnte er nicht sehen, da er mit dem Rücken zu mir saß. Als seine Hände zu dem verletzten Ohr wanderten und er versuchte den Verband abzustreifen, machte ich ihn auf mich aufmerksam: „Ich an deiner Stelle würde den Verband dran lassen.“
In wenigen Sekunden hatte er sich zu mir umgedreht, wodurch der Schwung ihn auf den Laminat Boden beförderte. „Hey, hey, nicht so stürmisch“, sage ich leicht belustigt und setze mich zu ihm runter, damit er nicht das Gefühl bekam ich halte mich für etwas besseres, als ihn. Er beäugte mich zwar genauso Ängstlich und Misstrauisch, wie vorhin auf der Straße, aber er wich immerhin nicht von mir weg.
Ich erinnerte mich an das was auf dem Bändchen stand.
„Ist dein Name Niall?“, fragte ich sanft nach, weil ich Gewissheit haben wollte. Ich bekam ein Nicken. „Das ist ein schöner Name. Ich heiße Louis“, stellte ich mich vor, obwohl ich wusste, dass wohl keine Antwort kommen würde. Doch entgegen meiner Erwartung schien er sich zu leicht zu entspannen. Dies veranlasste mich dazu, dass ich etwas näher an ihn ran rutschte um die nächste Frage, die mir auf der Zunge brannte, zu stellen. „Und du kannst wirklich nicht reden, sowie es auf dem Armband steht?“
Wieder erhielt ich ein Nicken. Ich saß jetzt fast neben ihm und bemerkte, dass Niall mir immer wieder misstrauische, aber nicht mehr ganz so ängstliche, Blicke zuwarf. Das konnte man doch schon mal einen Fortschritt nennen, oder? Ein lautes Magenknurren machte mich wieder auf Niall aufmerksam. Dieser hatte ängstlich seine Augen zugekniffen und legte seine Arme um sich.
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>>Nialls POV
Ängstlich drückte ich mich etwas von diesem Louis weg. Mein alter ‚Besitzer‘ hat mir immer eine gescheuert, wenn so etwas vorkam. Vergeblich aber wartete ich auf den Schlag, stattdessen legte sich seine Hand auf meinen Kopf und er begann sanft mich hinter den Ohren zu kraulen. Blitzartig öffnete ich meine Augen wieder. Schaute direkt in die Blau-Grauen von Louis.
Noch nie, war mir jemand auf solch eine Art und Weiße nah. Sonst näherte man sich mir nur, um mich zu schlagen oder mir irgendetwas zu verabreichen. Und obwohl ich mich eigentlich von ihm abwenden wollte, konnte ich nicht. Er war anders zu mir. Er war nett. Er hat mir geholfen. Ich konnte spüren, dass er mich nicht belog. Das all seine Nettigkeit ernstgemeint war. Und auch wenn ich Louis nicht wirklich kannte, so hat ich bereits begonnen ihm zu vertrauen.
Angestrengt versuchte ich meinen Mund geschlossen zu halten und einfach nur weiter seine Berührung zu genießen. Als er eine besonders empfindliche Stelle erwischte, fing ich gegen meinen Willen an zu schnurren. Sofort drückte ich meine Hände gegen meinen Mund und schloss wieder ängstlich, aber auch peinlich berührt meine Augen. Wenn er mich davor nicht gehasst hat, dann würde er mich spätestens jetzt widerlich finden.
„Hey, keine Angst. Das muss dir nicht peinlich sein. Ich finde es sogar ganz süß“, kicherte Louis.
In diesem Moment erinnerte Louis mich an IHN. An den kleinen siebenjährigen Jungen, damals vor zehn Jahren, welchen ich kennenlernte, als ich das erste Mal entkommen konnte.
Und jetzt wusste ich einfach das ich Louis vertrauen konnte, genauso, wie ich IHM damals vertraut habe.
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>>Louis POV
Ich wusste nicht was da mit mir los war, als ich einfach anfing seine Katzenohren zu kraulen. Als Niall aber nicht zurückschreckte, wie von mir angenommen, da fasste ich Mut, vielleicht vertraute er mir ja doch ein kleines bisschen.
Als er dann anfing zu schnurren, war das einfach nur total süß. Nachdem er aber ängstlich seine Hände vor den Mund schlug, musste ich mich sofort fragen, was man ihm wohl angetan hatte, dass er so verängstigt war.
„Hey, keine Angst. Das muss dir nicht peinlich sein. Ich finde es sogar ganz süß“, wollte ich ihm Mut zusprechen, konnte ein kleines Kichern nicht unterdrücken.
Als er daraufhin anfing weiter zu schnurren und sich nach wenigen Minuten sogar auf meinen Schoss legte und seinen Katzenschwanz um meine Taille schlang, da hätte ich am liebsten lautes 'Awww' von mir hören lassen. Zum Glück konnte ich es unterdrücken.
Nach einer Ewigkeit die mir allerdings fiel zu kurz vorkam fing Nialls Magen wieder an zu knurren und er wendet schnell sein rotes Gesicht von mir ab. „Soll ich dir vielleicht was zu essen machen, Kleiner?“, bot ich ihm an und er nickte hecktisch mit hochrotem Kopf.
„Na dann wollen wir mal sehen, was wir noch da haben.“
Ich legte Niall auf dem Boden ab, stand auf und begab mich Richtung Küche, welche wir zum Glück hier besaßen. Noch ein kurzer Blick zu dem Katzenjungen, welcher sich auf dem Boden hin und her rollte, dann betrat ich die Küche und lief gleich zu unserem Kühlschrank. Und schon stellte ich mir die Entscheidende Frage, was essen Hybriden eigentlich?
Ich wollte gerade umdrehen und Niall holen, als dieser schon hinter mir stand. Mir aber schenkte er wenig Beachtung, stattdessen starrte er wie hypnotisiert in den Kühlschrank, um genau zu sein starrte er den Schokopudding im Kühlschrank an.
„Willst du den Schokopudding da essen?“, fragte ich an ihn gewandt. Keine Antwort. „Niall?“ Keine Antwort. „Niall?!“ Endlich reagierte er, indem er den wild den Kopf schüttelte und mit leicht angelegten Katzenohren und ängstlichen Kulleraugen zu mir aufschaute.
„D-Das war doch gar nicht böse gemeint, kleiner. Ich wollt dich nicht anschreien. Tut m-mir leid“, entschuldigte ich mich sofort. Ich wollte auf keinen Fall das Niall wieder vor ihm zurückwich. „Willst du den Schokopudding haben?“, sprach ich schnell weiter, in der Hoffnung ihn abzulenken und Tatsächlich, die blauen Augen des Katzenjungen strahlten wieder auf und wild begann er zu nicken. Ich holte ihm den Pudding raus und schmiss den Zettel weg, der obendrauf klebte und auf dem in Zayns Schrift stand: ‚Wenn du den Pudding anrührst Louis bist du Tod‘
Und während Niall in Rekordzeit den Schokopudding verschlang, dachte ich an das letzte Mal, als Zayn mir wegen einem Pudding den Tod angedroht hatte, doch ich brauchte nur wieder in Nialls strahlendes Gesicht zu sehen um zu wissen, dass es das alle mal Wert war.
Nachdem er fertig gegessen hatte kam er sofort auf mich zu gestürmt und knuddelte mich durch, während sein Katzenschwanz sich wieder um meine Taille schlang. Vielleicht konnte er nicht reden, aber ich wusste, was er mir sagen wollte.
„War doch selbstverständlich, dafür musst du mir nicht danken“, sagte ich und trug ihn zum Sofa. Ich weiß nicht mehr, wie lange wir einfach nur da lagen, während ich Nialls Katzenohren und seinen Katzenschwanz streichelte und er bei jedem Mal leise schnurrte und irgendwann einschlief.
Irgendwann auf jeden Fall kurz bevor ich auch einschlief hörte ich das vertraute Klicken der Tür zur Hotelsuit und ein kleiner Luftzug fegte in das Zimmer. Ich konnte mir allerdings keine großen Gedanken mehr um die Person mach, denn das letzte was ich vernahm waren Schritte auf dem Parkettboden, bevor ich mit Niall im Arm einschlief.
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Like a little Cat / Nourry / Hybrid
Fanfic(Achtung in dieser Geschichte besteht die Band One Direction nur aus den 4 Mitgliedern Louis Tomlinson, Liam Payne, Zayn Malik und Harry Styles) Als Louis Tomlinson auf der Tour einem Jungen hilft, nimmt er ihn mit zu sich ins Hotel. Doch der Junge...