Lächelnd ließ ich die Beine baumeln: „Werde ich hier auch nochmal runter geholt?"
„Nope, sicher nicht."
Kichernd sah ich nach unten und blickte Kuroo auf den Kopf: „Also willst du mich hier oben gefangen halten? Bin ich Rapunzel?"
Grinsend sah er zu mir hoch: „Du bist auf jeden Fall meine Prinzessin, welche kannst du dir selbst aussuchen."
„Dann bin ich Belle..."
„Belle?" Keuchend krallte Kuroo sich am Ast fest und zog sich hoch.
„Aus ‚Die Schöne und das Biest'."
Stirnrunzelnd setzte er sich zurecht hin und sah mich an: „Bin ich dann das Biest oder was?"
„Naja... du verschleppst mich zwar -in diesem Fall sogar auf Bäume-, aber ob du mein Prinz bist, weiß ich nicht."
„Wenn nicht ich, wer dann?"Grübelnd sah ich in die Ferne: „Ich weiß nicht... Ich fühle mich bei euch allen wohl und will euch nicht verletzen."
„Wieso verletzen?"
„Würde ich mich für einen von euch entscheiden, dann würden die anderen sich automatisch schlecht fühlen."
„Was redest du denn da?", bestürzt beugte sich Kuroo zu mir hin: „Dir wird niemand böse sein, wenn du glücklich sein willst. Wir wollen auch alle nur, dass du glücklich bist. Wenn du eben mit -was weiß ich- Kageyama glücklich wärst, würden wir das alle akzeptieren; zwar nicht mit Begeisterung, aber wir würden es hinnehmen, so lange es dich wirklich glücklich macht."Groß sah ich ihn an und konnte nichts anderes, als meine Arme um ihn zu schlingen: „Danke, Kuroo..." Schniefend drückte ich meinen Kopf gegen seine Brust.
„Pass mal auf, Prinzessin, sollen wir von dem Baum runtergehen? Das wäre besser, sonst haben wir uns noch unsere Genicke gebrochen, wenn wir runterfallen."
Matt lächelnd nickte ich und ließ Kuroo los.
„Lass die Arme ruhig um mich."
Verwirrt legte ich sie wieder um ihn und merkte wie er mich auf seinen Schoß zog und seine Arme unter meinen Knien und Armen hindurch schob.
„Bereit?"
Fragend sah ich ihn an, was er scheinbar als Bestätigung sah
„Gut festhalten!"
Überrascht klammerte ich mich an seinen Hals, als es abrupt vom Baum abwärts ging. Federnd kam der Riese auf dem Boden auf, wobei ich mich heftig atmend und mit großen Augen an ihn quetschte: „Ma-mach das nie wieder!"Lachend ließ er sich nach hinten fallen und zog mich gleichzeitig mit. Purzelnd kamen wir auf der Wiese auf und fingen an kichernd herumzurollen.
„Wieso nicht?"
„Du hast mich zu Tode erschreckt!"
„Dafür bist du aber noch ziemlich lebendig, meinst du nicht auch?"
Kraftlos ließ ich meinen Kopf auf seine Brust fallen: „Ich hatte einen Herzkasper! Mann, Mann!"
Feste umschlangen mich seine Armen und schoben mein Gesicht auf seine Kopfhöhe. Warm hauchte er mir ins Ohr: „Muss ich mich jetzt entschuldigen?"
Energielos lächelte ich: „Wäre wohl am besten, meinst du nicht?"
„Mach ich trotzdem nicht."
„War klar."
Seufzend lehnte ich meinen Kopf an seine Halsbeuge und ließ ihn mit seinen Händen über meinen Rücken fahren.
Irgendwie gefiel mir das dann doch alles.*
Ist gut, Mama. Ich werde mir schon nichts tun, schließlich hab ich das Camp bis heute auch noch überlebt.
Hanako :*Missmutig schmiss ich mein Handy auf das Kissen auf meinem Futon. Lustlos lehnte ich mich zurück und schloss die Augen.
Meine Mutter ging mal wieder auf die Barrikaden. Kaum hatte ich mal ein paar Tage nichts von mir hören lassen und -Schwups!- ich hatte eine Furie erweckt.
Gleich war auch die Pause rum und es ging wieder ans Training, was hieß, dass ich erneut in der stickigen Halle herumlaufen musste.
Seufzend richtete ich mich auf und stemmte mich zurück in die Luft. Elegant -wie keine Katze es könnte- wankte ich zur Tür und öffnete sie murrend. Vereinsamt lag der Flur vor mir und ich machte mich auf, um zur Halle zu gelangen.
Den Weg legte ich relativ still zurück, doch hörte man gelegentlich mein angesäuertes Schnauben, wenn ich an meine Mutter dachte.„Oh, hallo...", abrupt blieb ich stehen, als ich die große Person wiedererkannte.
Verwirrt schaute der Oberschüler auf und blieb mitten in der Treppe stehen: „Hey, hey, hey! Hana!"
Lachend huschte ich zu Bokuto hin und wir gingen zusammen den Rest der Stufen hinab.
„Musst du nicht schon lange in der Halle sein?"
„Nah...", schulterzuckend schwenkte er etwas schwarzes vor meiner Nase herum: „Hab meine Knieschoner im Zimmer vergessen."
„Ach so... Wieso trägst du eigentlich solche Knieschoner? Die, die nur das Knie bedecken reichen doch vollkommen aus; warum trägst du also welche, die bis über die Schenkel gehen?"
Überfragt sah er mich an: „Bruh... Woher soll ich das denn wissen? Ich trage sie halt einfach. Mit der Zeit habe ich mich an sie gewöhnt."Verstehend nickte ich und grinste dann teuflisch zu ihm hin: „Aber du weißt, dass das aussieht, als würdest du eine Leggins tragen?"
Betölpelt zog er eine Schnute: „W-was? Ja... Das kann gut sein."
„Richtig männlich!", kichernd machte ich mich über ihn lustig, wobei ich es aber nicht böse meinte.
„Also... Ähm... Das..."
Amüsiert knuffte ich ihm in die Seite: „Mach dir nichts draus. Das war bloß ein Witz; die stehen dir nämlich echt gut."
Verlegen nickte er und öffnete die Tür für mich: „Wie auch immer du es sagst."
Lachend trat ich hinaus und trottete mit Bokuto gemeinsam den Rest des Weges zur Sporthalle.„Vermisst du eigentlich deine Familie?"
Brummend sah ich die Eule an: „Natürlich vermisse ich sie irgendwie, aber ich bin auch froh mal weg zu sein."
„Das ist dein erstes Camp in der Länge, stimmt's?", neugierig fragte der Oberschüler und schlenderte gemütlich weiter.
„Ja, die anderen hier waren kürzer, das stimmt", grübelnd reckte ich mich: „Allerdings nicht unbedingt schlechter."
„Hast recht", nickend bückte er sich und zog sich die Schuhe aus: „Zeit ganz ohne Eltern ist schon ziemlich angenehm, vor allem wenn man hier niemanden hat, der einen zurückpfeift."Grinsend begann auch ich im Eingang der Halle meine Schuhe zu wechseln: „Ist da etwa jemand ein böser Jungs?"
„Meinst du etwa mich?", gespielt entgeistert sah er mich an: „Wie kannst du sowas nur denken?"
Gestellt betroffen sah ich ihn an: „Oh, nein! Wie konnte ich bloß? Kannst du mir jemals wieder verzeihen?"
Zweifelnd schloss Bokuto seine Schuhe: „Ich weiß ja nicht... das wäre ja schon recht riskant..."
Schmollend stellte ich mich neben ihn und knuffte ihm in den Bauch: „Wieso denn riskant?"
Lachend wuschelte er mir durch die Haare: „Es ist riskant, weil ich nicht weiß, was genau du dann wieder mit meinem Herz anstellst."Heyo :)
Jetzt habt ihr den [tollen] Abschnitt aus der Buchbeschreibung komplett gelesen. Ich persönlich liebe diesen Teil ^^'
Allgemein mag ich das ganze Kapitel besonders gerne. Ich hoffe, ihr mögt es ebenfalls und fangt jetzt gegen Ende an, mit euren liebsten Shippings mitzufiebern :)
Wer weiß, wer am Ende der Glückliche sein wird? ^^
Euch noch eine schöne Woche,
BeeBeeBuu
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Haikyuu!! - Blumen im Haar #Wattys2019
FanficLächelnd ließ ich die Beine baumeln: „Werde ich hier auch nochmal runter geholt?" „Nope, sicher nicht." Kichernd sah ich nach unten und blickte Kuroo auf den Kopf: „Also willst du mich hier oben gefangen halten? Bin ich Rapunzel?" Grinsend sah er zu...