Being Lost

Kapitel 5 Teil 1

Ich wurde von einem Albtraum aus dem Schlaf gerissen. Ich bemerkte, dass mein Wecker schon klingelte.

Ich musste ihn wohl überhört haben...

Ich sah auf die Uhr und bemerkte, dass er schon 5 Minuten lang Rabatz machte. Ich rieb mir meine Augen und gähnte einmal herzhaft. Ich wollte mich gerade aufsetzen als ich plötzlich furchtbare Bauchschmerzen bekam. Ich hustete vor Schmerz und krümmte mich auf meiner Matratze zusammen.

Was zur Hölle?!

Ich musste wohl etwas schlechtes gegessen haben oder ich hatte die Tablette nicht vertragen. Ich beschloss Tom Bescheid zu sagen, dass ich zuhause bleiben würde. "Tom?!", rief ich so laut wie es ging. Auf einmal vernahm ich wieder einen stechenden Schmerz, diesmal in meinem Unterleib. "Fuck was ist das?", schluchzte ich. Als Tom endlich zu mir hoch in mein Zimmer kam bedeckte ich mich schnell mit meiner Bettdecke, da ich noch halb nackt war. "Was ist los?", wollte er von mir wissen. "Mir gehts gar nicht gut. Ich hab höllische Krämpfe oder was auch immer das sein soll. Das war bestimmt deine scheiß Tablette!", fauchte ich ihm entgegen. Ich traute mich jedoch nicht sehr laut zu reden, da das nur noch mehr Stechen verursachte. "Hm soll ich dich krank melden?", war das einzige was von ihm zurück kam. Ich nickte und er ging aus dem Zimmer.

Ich wollte unbedingt aufstehen und mir einen Tee oder wenigstens eine Wärmflasche machen, aber es tat so unglaublich weh. Ich konnte mich an nichts erinnern was gestern passiert ist, nachdem ich mich ins Bett gelegt hatte. Alles verschwommen. Ich schloss die Augen um mich an irgendetwas erinnern zu können, doch so sehr ich mich auch anstrengte. Nichts. Absolut gar nichts. Ich fasste mir mit einer Hand an die Stirn um zu testen ob ich Fieber habe. Auch nicht. Ich gab ein leises Schluchzen von mir. Mir ging es doch sonst so gut und ich fühlte mich auch nicht krank. Mir war weder schlecht, noch hatte ich Kopfschmerzen.

Was hat er getan?

Ich lag bis zum Nachmittag im Bett und hatte entweder geschlafen oder ein paar Filme geschaut. Als es ca 14 Uhr war, beschloss ich zu versuchen in die Küche zu gehen und etwas zu Trinken zu holen. Ich fühlte mich schon viel besser also dachte ich mir, dass ich einfach aufstehen könnte. Ich bewegte mich langsam Richtung Bettkante und setzte meine beiden Füße auf den Boden, atmete einmal tief durch und drückte mich mit meinen Armen nach oben. Ich stand auf und alles war gut -bis jetzt- doch plötzlich, als ich den ersten Schritt machen wollte fühlte es sich so an als wäre meine Gebärmutter gerissen. „Scheiße!", schrie ich. Ich lehnte mich leicht nach vorne und drückte mir beide Hände in den Bauch. Meine Lunge füllte sich ein paar mal komplett mit Luft, ehe sich meine Hände von meinem Unterleib lösten.

Beruhige dich, Kim, du kriegst das schon hin!

Langsam und Schritt für Schritt ging ich Richtung Tür. Dort angekommen stützte ich mich ein wenig am Türgriff ab und überlegte mir einen Plan wie ich die Treppe überleben sollte. Als ich auf dem Rückweg in mein Zimmer am Badezimmer vorbei kam, ging ich noch schnell auf die Toilette, da meine Blase ziemlich voll war. Als ich mich abwischen wollte erschrak ich mich. Blut.

Uff das muss wohl der Grund sein... hab ganz vergessen, dass ich meine Tage noch nicht hatte...

Ich hatte oft starke Krämpfe wenn ich meine Tage hatte und die Tablette musste es verstärkt haben. Sorgen machte ich mir nicht mehr. Ich zog mich wieder an, kümmerte mich um das "Problem" und machte mich -so schnell es nun mal ging- auf den Weg nach oben. Als ich auf mein Handy sah, sah ich das ich ein paar neue Nachrichten bekommen hatte. Ich öffnete neugierig meine Massages;

„hallo Kim! Wie gehts dir? Du hast dich nicht gemeldet, deshalb wollte ich wissen ob bei dir alles in Ordnung ist...
Naja meld dich mal :) hab dich lieb"

Aww er hat an mich gedacht

Lächelnd tippte ich eine Nachricht zurück;
„mir gehts gut :) Mädchenprobleme halt... was macht dein Kopf? Hab dich auch lieb!"

Ich war mir sicher, dass Ju gerade so langweilig war wie mir. Dank meiner Unterleibschmerzen war in nicht in der Lage noch einmal zu ihm zu fahren, sondern verbrachte den restlichen Tag planlos zuhause.