Huhu^^,
ein riesiges Dankeschön geht raus an hannalchtr! Danke für die Kommentare und Votes!~*~
2 Tage später
Ich wippte meine Beine hin und her, knetete meine Hände und versuchte mich zu beruhigen.Plötzlich vernahm ich den Schlüssel, der unser Schloss von der Haustüre aufzuschließen schien. Aufgeregt sprang ich von der Couch und strich mit zitternden Fingern meine Leggins glatt. Mit angespitzten Ohren lugte ich um die Ecke in das Vorzimmer. Emm stand dort mit dem Rücken zu mir und beugte sich über etwas, oder besser gesagt über jemanden: Philo, der ab jetzt mein Stiefbruder werden sollte.
Ich hielt die Luft an. Leise murmelten Emm und Philo und immer noch nicht, sah ich meinen zukünftigen Bruder.
Nach wenigen Sekunden, in denen ich so verharrte, drehte sich Emm um und trat zu mir ins Wohnzimmer. Mit schnell klopfendem Herzen beäugte ich nun auch Philo, der hinter ihr herging.
Meine Ziehmutter hatte mir gesagt, dass er ziemlich genau ein halbes Jahr älter als ich war und deshalb ein Jahr über mir zur Schule ging. Er hatte schulterlanges schwarzes Haar, ein markantes Gesicht und einen schlanken sportlichen Körper. Er steckte in einem gelben kurzen T-Shirt und einer lockeren Dreiviertelhose, ganz so, als wäre er in irgendeinem Land, in dem es fünfundreißig Grad im Schatten hatte und nicht wie bei uns in England, nur achtzehn.
Philos dunkelbraune große Augen schweiften ebenfalls über mich und blieben schließlich in meinen grünen hängen. Ein selbstbewusstes Grinsen bildete sich auf seinen Lippen und er baute sich, obwohl er sicher ohnehin schon fünfzehn Zentimeter größer als ich war, vor mir auf. Ich wusste nicht, was ich von seiner selbstsicheren Art halten sollte und begnügte mich deshalb damit, mich ebenfalls größer zu machen und selbstbewusst meine Porzellan-artigen Arme vor meiner Brust zu verschränken. Als Philo das sah, wurde sein Grinsen noch breiter und etwas begann in seinen Augen zu glitzern.
Meine ... oh, Entschuldigung UNSERE Ziehmutter räusperte sich und stellte uns dann überflüssiger Weise einander vor: „Das Alecto, ist Philo Okorie. Philo, das ist Alecto ... ähm Summer, jetzt Vance."
Leicht zuckte ich zusammen, als ich den Namen Summer hörte, denn es klang - trotz all den Jahren - immer noch falsch. Dieser Nachname wurde mir nur gegeben, damit ich ihn benutzen sollte, um den Leuten die mich danach fragten, Auskunft über meinen „wahren" Familiennamen geben zu können. Denn dass ich adoptiert war, war im Gegensatz dazu, wer meine Eltern waren, kein Geheimnis. Dumbledore hatte den Namen Summer extra ausgesucht, da er relativ häufig vorkommt und somit, falls irgendwer nach meinen angeblichen Eltern suchen wollte, es schwer haben sollte.
„Setzt euch doch bitte einmal." Emm nahm auf dem Tisch platz, auf dem schon die Pizza feinsäuberlich aufgetischt war und deutete uns, uns zu setzten.
Wir kamen ihrer Aufforderung nach und nahmen nebeneinander und Emm gegenüber platz. Still schnappten wir uns alle die gewünschten Pizzastücke und schütteten Wasser in unsere Gläser. Immer wieder betrachtete ich dabei Philo, denn auch wenn ich es nicht zugeben wollte, ich war neugierig. Mich behagte der Gedanke, einen fremden Jungen nun als meinen Bruder ansehen zu müssen einfach nicht. Schon die Anfangszeit mit Emm war schwer gewesen, doch damals war ich erst vier Jahre alt gewesen und als kleines Kind konnte man sich schnell (in meinem Fall zwar nicht wirklich) an Neues gewöhnen, doch jetzt war ich schon neun Jahre alt und sicher nicht mehr so anpassungsfähig.
Im letzten Jahr war das Verhältnis zwischen der Ordensmitgliedin und mir deutlich besser geworden und wir hatten sogar angefangen, uns manchmal richtig zu unterhalten, am Wochenende Ausflüge zu machen - immer alles sehr steif, aber immerhin und doch hatte ich jetzt die Angst, dass das zu nichte gemacht werden könnte.
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Die Tochter des dunklen Lords (Harry Potter Fanfiction)
FanficGrausam. Kalt. Herzlos. So würden die meisten Hexen und Zauberer den Mann beschreiben, der diskriminiert, tyrannisiert, foltert und mordet. So aber nicht seine Tochter. Der dunkle Lord hatte nämlich vier Jahre lang Zeit, seiner Tochter seine Ansicht...