Hey
Hier ist das nächste Kapitel.
Wie schon erwähnt habe NICHT ich das geschrieben.
GGLG Avadaa
Remus wurde wach, als er Geräusche eindeutig aus der Küche, im Erdgeschoss hörte und ihm erst beim zweiten Mal nachdenken klar wurde, dass sie wahrscheinlich von Kate stammten. Er konnte es immer noch nicht begreifen, er hatte eine Tochter. Eine fünfzehnjährige Tochter.
Er war aus allen Wolken gefallen, als ein Brief vom Ministerium aus Washington ihn erreicht hatte. Nicht nur das Amelia verstorben war, nein sie hatte eine Tochter. Ihre gemeinsame Tochter. Tausend Fragen, schwirrten seither in seinem Kopf umher.
Warum hatte sie nichts gesagt? War sie deshalb so urplötzlich verschwunden? Verschwunden ohne eine Nachricht? Ohne einen Abschied? Er würde es wohl nie erfahren. Er schüttelte den Kopf, Kate sah ihr so unbeschreiblich ähnlich.
Er zog sich langsam um und blieb erstaunt stehen, als er das Esszimmer betrat. Es war reichlich gedeckt. Kate kam gerade mit einer Pfanne aus der Küche. „Oh morgen. Ich wollte dich nicht wecken." „Was machst du?" fragte Remus.
„Frühstück."-erwiderte Kate- „Ich wusste nicht was du gerne isst. Oder ob du überhaupt was zum Frühstück isst." Remus setzte sich immer noch ungläubig an den Tisch, an dem Kate nun auch Platz nahm. „Dir ist klar, dass du das nicht machen musst, oder?"
„Ich mach das immer." „Frühstück?" „Kochen."-Sie überlegte.-„Ich hätte fragen sollen. Tut mir leid, ich hätte vorher einfach fragen sollen." „Nein, schon gut. Ich meine nur, dass du es nicht machen musst." erklärte Remus. „Ich mach das gern. Bei Mum blieb mir fast nichts anderes übrig, um zu überleben."
Remus lächelte matt und Kate sah ihn fragend an. „Du kanntest ihre Kochkünste, oder?" „Nun, ich würde sagen, ich durfte es einmal miterleben. Sie hat sich selbst immer als grauenhafte Köchin bezeichnet." „Sie hat es ein paarmal immer wieder versucht und meistens endete es damit, dass wir zum Essen gegangen sind oder etwas bestellt haben." „Und wie hast du es dann gelernt?" fragte Remus interessiert.
„Bei unserer Nachbarin. Sie hat öfters auf mich aufgepasst, wenn Mum in der Arbeit war. Sie hatte selbst drei ältere Kinder und war deshalb zuhause." Remus umklammerte seine Tasse. „Kate, wir müssen einiges noch klären." Sie nickte. „Okay." Er überlegte, wo sollte er anfangen?
Kate schien es zu spüren. „Was mach ich wegen meiner Ausbildung?" Remus war erleichtert. „Nun, die meisten jungen Hexen und Zauberer gehen nach Hogwarts. Ich hab deswegen schon mit Dumbledore gesprochen, das heißt, wenn du willst?" Sie zuckte mit den Schultern. „Wieso nicht. Hogwarts hat einen guten Ruf und Mum war gerne dort." „Sie hat dich selbst unterrichtet?" Sie nickte stumm und nippe an ihrer Tasse.
„Es gibt da etwas, was du wissen solltest Kate. Nicht nur zu deiner Sicherheit, auch wegen dem Gerede, dass es sicherlich geben wird." „Wieso sollte es Gerede geben?" fragte sie verwirrt und sah dabei Amelia so ähnlich, dass es Remus schmerzte.
Er räusperte sich. „Nun... ich weiß nicht ob es deine Mutter dir erzählt hat. Ich leide unter einer Krankheit." „Du meinst die Werwolf Sache?" frage sie locker und stützte ihr Kinn mit einer Hand ab. „Deine Mutter hat dir davon erzählt?" „Natürlich. Warum sollte darüber geredet werden? Es ist erstens nicht deine Schuld und zweitens bist du ja nicht der einzige Magier auf der Welt, der darunter leidet."
„In England, werden Zauberer und Hexen, mit dieser Krankheit immer noch gemieden." versuchte er ruhig auf das Problem aufmerksam zu machen, dass seine Tochter anscheinend nicht sah. Sie schnaubte „Das ist doch Unsinn. Ich meine mit dem Trank bist du doch ungefährlich und die Krankheit ist doch nicht ansteckend wie die Grippe oder die Drachenpocken. Merlin, wo leben wir denn? Also bei uns, war so etwas nie ein Thema."
Remus senkte kurz den Blick und sah sie dann an. „Was hat deine Mutter dir alles erzählt?" „Eure Zeit in Hogwarts, die danach und noch ein paar Sachen." fasste sie knapp zusammen und rutschte unruhig am Stuhl umher. „Weißt du..."-Remus zögerte, er hatte keine Ahnung, ob es richtig war mit Kate darüber zu sprechen.-„deine Mutter ist von einem Tag auf den anderen verschwunden. Ich wusste nicht warum? Oder wieso?"
„Weiß ich leider auch nicht."-antwortete sie schnell, vielleicht zu schnell.- „Tut mir leid." Er musterte sie stirnrunzelnd. „Sie hat also nie etwas erwähnt oder durchblicken lassen?" Sie schien nervöser zu werden. Remus spürte ihre Nervosität, direkt aufsteigen und fragte sich, was wohlmöglich der Grund dafür sei. Er wollte sie gerade darauf ansprechen, als er Schritte im Wohnzimmer hörte. Er stand auf. „Warte einen Moment." Sie nickte und atmete erleichtert aus, als er den Raum verließ.
Nicht anders zu erwarten, stand Sirius im Wohnzimmer. „Merlin, du weißt doch, dass du das Quartier nicht verlassen solltest." „Sollen, Müssen, Dürfen. Du kennst mich Remus. Ich hab es satt, dort fest zu hocken. Du wirst mir doch wenigstens, die wenigen Minuten in deinem Zuhause gönnen?"-Sirius ließ sich in den bequemen Sessel fallen, der gleich neben dem Kamin stand-„Außerdem, scheint es so, als würdest du im Moment selbst das Quartier meiden. Du hast doch nichts zu verbergen Remus, oder?"
Remus setzte sich auf das Sofa. „Nein. Ich hatte nur einiges zu klären." „Verstehe." Remus senkte den Blick und faltete kurz die Hände zusammen. „Was ist mit Harry? Will Dumbledore ihn holen?" Sirius lehnte sich zurück und seufzte. „Nein, er hält es für besser, ihn bei diesen Leuten zu lassen. Zu mindestens für den größten Teil der Ferien." Remus fuhr sich über die Stirn. „Das ist nicht richtig. Er wird verrückt werden, wenn er nichts weiß."
„Hoffen wir, dass er keinen Unsinn treibt." Remus sah grinsend auf. „Und das aus deinem Munde?" Sein bester Freund, verdrehte kurz die Augen. „Ja, dass aus meinem Munde. Stell dir vor." Die beiden sahen auf, als man ein Scheppern hörte, wahrscheinlich räumte Kate ihr Geschirr gerade weg, was natürlich Sirius nicht wissen konnte. Er sah Remus fragend an und stand langsam auf. „Wer ist da bei dir?"
Remus wollte ihn aufhalten, doch Sirius war schneller, lugte in das Esszimmer und sah natürlich Kate, die die beiden nicht bemerkte. Remus zog Sirius zurück, der ihn erstaunt musterte. „Himmel, weißt du wie sie aussieht?" „Ja weiß ich."
Sirius flüsterte weiter: „Sie sieht aus wie Amelia. Amelia Brooke. Die kennst du doch noch, oder? Hang in Hogwarts immer mit Lily ab." Remus sah ihn beinahe gelangweilt an und Sirius schien langsam einiges klar zu werden. „Du weißt das, sie ihr ähnlich sieht, oder?" „Nun, dass muss sie wohl, immerhin ist sie ihre Tochter."
Remus zog ihn wieder zurück ins Wohnzimmer und Sirius deutete in Richtung Küche. „Was macht Brookes Tochter in deinem Haus? Ist sie auch hier?" Remus setzte sich und schüttelte den Kopf. „Nein, nein Amelia ist tot. Starb vor einigen Wochen bei einem Unfall." Sirius setzte sich und atmete langsam aus. „Verdammt. Tut mir leid für sie. Wie alt ist sie? Sie scheint in Harrys Alter zu sein." „Fünfzehn. Sie ist ein wenig älter als er."
Sie schwiegen, sie schwiegen eine ganze Weile. „Warte mal? Wieso ist sie dann jetzt hier?" „Weißt du, als ich gesagt habe, ich müsste etwas in Amerika erledigen, war ich nicht nur auf der Beerdigung von Amelia, sondern habe auch Katherine ein wenig kennengelernt." Remus holte tief Luft. „Sie ist auch meine Tochter."
„Bei Merlins gestreiften Unterhosen, was?" presste Sirius hervor. Remus nickte stumm und Sirius stand auf und ging umher. „Wann? Ich meine, ...ich wusste nicht einmal, dass zwischen euch was gelaufen ist." „Eigentlich ab dem siebten Schuljahr. Wir haben es nicht an die große Glocke gehängt, wegen ihren Eltern." Sirius fuhr sich durchs Haar. „Wie? Ich?... Warum hat sie dir nichts gesagt?"
Remus zuckte mit den Schultern. „Ich habe keine Ahnung Sirius. Ich weiß es nicht. Das einzige was ich weiß, ist das ich mich um sie kümmern werde." „Weiß sie schon vom Orden?" Remus sah auf. „Nein. Nein so weit bin ich noch nicht gekommen. Außerdem..." „Außerdem was?" Sirius musterte ihn fragend. „Ich will sie nicht mit reinziehen Sirius. Es ist zu gefährlich."
„Dumbledore wusste darüber Bescheid?" knurrte Sirius. „Ja. Er dachte es wäre besser, wenn ich das erst mal kläre." Sirius schüttelte den Kopf und schmunzelte dann leicht. „Sie sieht ihr wirklich zum verwechseln ähnlich." „Ich muss zugeben, es war unheimlich sie an der Beerdigung zu sehen." „Das kann ich mir vorstellen."
Die beiden sahen sich an. „Du hast eine Tochter." „Ich hab eine Tochter." Sirius und er lachten kurz und leise, bevor er aufstand. „Komm ich stell sie dir vor. Ich denke es ist besser, sie weiß über einige Leute Bescheid. Nicht, dass du hier wieder einmal auftauchst und sie einen riesen Schrecken bekommt."
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Mein Geheimnis
RomanceKatherine Brooke, fünfzehn Jahre, kommt nach England, um in Zukunft bei ihrem Vater zu leben, der bis vor kurzen nichts von ihr wusste. Grund dafür ist der plötzliche Tod von Kates Mutter. Kate trägt ein dunkles Geheimnis mit sich herum, dass sie ve...