Ich hatte keine Lust mehr und wurde einfach nur bockig und stur. Ich hasse es einfach, wenn man auf meine Größe rumhackt, aber eigentlich fand ich es nicht so schlimm so klein zu sein, dann konnte man viel besser schmusen und beschützend im Arm gehalten werden. Aber das darauf Rumhacken konnte ich trotzdem nicht leiden! Wir unterhielten uns alle noch ein bisschen, bis es schließlich Zeit für die anderen war zu gehen. Kai verabschiedete sich mit einem Kuss, der gerne von beiden Seiten länger und intensiver hätte sein können, Masahiro verabschiedete sich mit einer Rippen-brechenden Umarmung und meinte, ich solle mich doch melden, wenn irgendwas was sei. Meine Eltern umarmten mich ebenfalls, meine Mum gab mir danach einen Kuss auf die Stirn und mein Vater wuschelte mir durch meine Haare. Danach machten sie sich auf den Weg und ich sah schmerzlich dabei zu, wie sie den Raum verließen. Mein Abendessen stand auch schon die ganze Zeit da, welches ich schnell aß, bevor ich mich hinlegte und meine Augen schloss, um zu schlafen. Eine ganze Woche....na das kann ja was werden....
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Die restlichen Tage im Krankenhaus waren eine Qual. Aber die Besuche von Kai, Masahiro und meinen Eltern erleichterten es mir, wenigstens den Tag zu überstehen, bevor sie Abends oder früher gehen mussten. Wobei Kai und Masahiro eigentlich immer bis zum Ende der Besuchszeit blieben, wofür ich ihnen wirklich dankbar war. Die Nacht musste ich natürlich allein hinter mich bringen. Manchmal plagten mich Albträume, manchmal war es ein traumloser Schlaf und manchmal begann der nächste Morgen mit einer Errektion, weil ich da ganz bestimmte Träume hatte. Mein Gott, wenn der Morgen so anfing, war es meist echt peinlich, vor allem, weil man das ja irgendwie beseitigen musste und da ich oft noch schwächelte, konnte ich nicht allein ins Bad. Als diese Phase vorüber war und ich mich frei ohne Hilfe bewegen konnte, war ich mehr als froh, wenn ich mich dann ins Bad begeben konnte, wenn sowas nochmal passierte.
Naja, wie auch immer, heute wurde ich endlich entlassen und war schon fröhlich und voller Tatendrang dabei, meine Sachen zusammen zu packen. Während meiner Zeit im Krankenhaus kamen mich auch schon mal Kais Eltern oder Masahiros Mutter besuchen und schenkten mir Rosen oder Karten oder andere Kleinigkeiten. Kais Eltern haben mir zum Beispiel mal einen muffeligen Teddybären mitgebracht, der sie irgendwie an mich erinnerte, weshalb sie kurzerhand beschlossen, ihn mir zu schenken. Ansonsten bestanden die Geschenke meistens aus Postkarten oder Blumen oder auch Ballons. Es freute mich, dass sie sich alle so viele Mühe um mich machten, nur von Akito hatte ich nichts mehr gehört. Urgs, schon bei seinem Namen wurde es mir übel und schüttelte es mich. „Na? Bereit nach Hause zu fahren?", fragte mich plötzlich eine Stimme und holte mich somit aus meinen Gedanken. Grinsend drehte ich mich zum Türrahmen des Zimmers und entdeckte einen ebenfalls grinsenden Kai am Türrahmen lehnen. Eifrig nickte ich und bejahte somit seine Frage. Er stieß sich gleich darauf ab, kam auf mich zu und blieb vor mir stehen. Wir sahen uns gegenseitig in die Augen und er strich mir eine von meinen mittlerweile etwas längeren Strähnen aus dem Gesicht. Wir versanken in den Augen des Jeweils anderen, mein Herz pochte und dann legten sich seine Lippen auf meine. Mein Herz setzte aus, um gleich darauf doppelt so schnell zu schlagen, während sich meine Augen genießend schlossen. Meine Arme verschränkte ich hinter seinem Nacken und sehnsüchtig presste ich meinen Körper gegen seinen. Kai küsste mich leidenschaftlich und es fühlte sich einfach so gottverdammt gut an. Ich hatte das einfach so vermisst, so sehr, dass mein Verlangen nach ihm unzähmbar war und ich wirklich Mühe hatte mich zurückzuhalten.
„Ich will ja nicht stören, aber wir wollen langsam mal los fahren", erklang eine Stimme und zerstörte somit diesen wunderschönen Moment. Wir lösten uns und sahen zum Türrahmen, wo wir meinen Vater entdeckten, der uns angrinste. Ich konnte einfach nicht oft genug sagen, wie dankbar ich bin, solche toleranten Eltern zu haben, auch, wenn mein Vater sich erst damit anfreunden musste. So hatte er es geschafft, es in einem völlig gewöhnlichen Blickwinkel zu betrachten und machte sogar die einen oder anderen - wohl angemerkt schlechten - Scherze. „Wir kommen ja schon! Ich musste eben etwas nachholen, was ich jetzt schon Wochen nicht mehr machen konnte!", meinte ich zu meinem Vater, packte den restlichen Kram zusammen und ging dann zusammen mit Kai, der freundlicherweise die Tasche für mich trug, zum Auto, wo meine Mutter auch schon wartete. Es wurde ausgemacht, dass meine Eltern uns holten und Kai anschließend noch ein Paar Tage bei uns bleiben würde. Ich meine, wir hatten ja schließlich so oder so den gleichen Schulweg, da machte das keinen großen Unterschied. Unsere Eltern hatten daraufhin beschlossen nochmal zusammen auszugehen, jetzt, wo die Lage beruhigter war, das hieß also Kai und ich waren mal wieder allein und wir hatten direkt Sturmfrei. Was da wohl alles passieren würde? Ich mochte es mir gar nicht ausmalen, aber andererseits war es auch eine sehr verlockende Vorstellung. Kai räumte meine Sachen in den Kofferraum, während ich schon im Auto saß und mich anschnallte. Kai setzte sich kurze Zeit später in die Mitte und schnallte sich ebenfalls an, sogleich lehnte ich auch schon meinen Kopf gegen ihn und entspannte mich einfach. Er strich mir dabei über den Oberschenkel, was nur mehr dafür sorgte, dass ich mich entspannte.
Mein Vater fuhr los. Auf der ganzen Fahrt wurde kaum ein Wort gesprochen, während Kai und ich einfach nur kuschelten. Ich konnte sehen, dass meine Mum mithilfe des Spiegels über ihr schon mal zu uns rüber linste und mir zu lächelte, ich erwiderte es nur mit einem müden Lächeln. Die Ankunft bekam ich dann schon nicht mehr mit, da ich eingeschlafen war. Als ich wieder aufwachte, war es draußen Stockdunkel und mein Magen knurrte. Ich wollte aufstehen, doch etwas, das mich festhielt, hielt mich davon ab. Ich zu meinem Bauch hinunter und erkannte, dass Kai seine Arme fest um mich schlang und mich anscheinend gegen seinen Körper drückte, was ich an der ausgehenden Wärme und dem Widerstand an meinem Rücken bemerkte. Automatisch musste ich schmunzeln, ich hatte zwar einen ziemlichen Hunger, aber ich wollte gerade dann doch lieber kuscheln, also drehte ich mich langsam um, schmiegte mich an Kais Brust und schlief wieder ein.
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Hey ihr Sushinasen, ich bin es wieder!
I know, das Kapitel ist sehr, sehr kurz und wirklich alles andere als interessant oder Spektakulär, denn Haru hat den ganzen Tag verpennt, aber naja, was solls. Ich hoffe trotzdem, dass euch das Kapitel gefallen hat. Im nächsten wird es dann ganz bestimmt wieder interessanter, denn da geht auch die Schule für die Beiden wieder los. Naja, meine Ferien sind schon eine ganze Weile her, aber wer weiß, wie der Zeitpunkt ist, wenn ich das hier hochlade.
(Tja, wie es scheint, ist der Zeitpunkt ähnlich, denn die Sommerferien - als ich das Kapitel schrieb, waren Osterferien, letztes Jahr glaub ich - sind nun auch gut eine Woche und 4 Tage her. Und es tut mir ehrlich leid, dass ich die letzten Samstage nichts mehr hochgeladen habe! Wie so oft, habe ich es im Laufe des Tages verplempert und war auch zu faul...vermutlich...ich weiß es nicht mehr so genau. Dennoch werde ich weiterhin versuchen mich zu bessern).
Sayōnara
Yuko_Inuzuka
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Friendship and Relationship
Roman d'amourTriggerwarnung: Sexual abuse In der Geschichte geht es um den 16-jährigen Haru, welcher wirklich rund um die Uhr von allem und jedem genervt ist. Er schätzt nichts mehr als Stille und Ruhe. Doch damit hat es ein Ende als er eines Tages auf den 17-jä...