Kapitel 11

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Am Grimmauldplatz Nummer zwölf herrschte Hektik pur, als Kate mit Remus ankam. Sie würden in Grüppchen aufbrechen. Kate ging durch eines der aufgeräumten Zimmer um dem Gebrüll von Mrs. Weasley und dem Gemälde von Sirius Mutter zu entkommen. Sie sah sich um, der Raum sah wirklich gut aus und deshalb klopfte sich Kate, in Gedanken, selbst auf die Schulter. Erste Schlacht gewonnen, ein Punkt für sie.

Sie blieb stehen, als sie dachte, dass sich hinter einem Spiegel etwas regte, der eher unauffällig an der Wand hang. Mehr zu Dekoration, als zum Nutzen. Sie hatten vergeblich versucht ihn abzunehmen. Die Ovale Spiegelfläche war an einigen Stellen schon beschädigt, beinahe matt, weshalb es noch merkwürdiger war.

Sie ging langsam darauf zu und war im ersten Moment verwirrt. Skeptisch sah sie das Spiegelbild an, dass nicht ihres war. Die Frau wirkte etwas älter als sie, aber Merlin sie sah... Kate schüttelte den Gedanken ab, das war unmöglich. Sie sah ihr ähnlich, ihr selbst und ihrer Mutter.

Sie war schön, sehr schön, obwohl sie etwas Dunkles ausstrahlte. Ihre Haare, die ihr glatt über die Schultern vielen, das dunkle geschminkte Gesicht, die vollen roten Lippen und..." Kate sprang augenblicklich von dem Spiegel zurück.

Die Frau lächelte sie weiter kalt aus dem Spiegel heraus an. „Angst?" ertönte eine Stimme und Kate erkannte das Portrait eines alten Zauberers, in einem Schlafrock. „Nein, kein bisschen." gab sie kalt zurück. Er kicherte: „Natürlich. Ihr Brooks gebt nie gerne zu, Angst zu haben." „Ich hab keine Angst vor einem dummen Spiegel." zischte sie und wollte gehen.

„Nun, wenn du keine Angst hast, dann sag mir was du in ihm siehst?" Sie sah mit ihren braunen Augen wieder zu dem Spiegel. „Was geht dich das an?" „Och, nenn es die Neugier von einem alten Portrait."

Sie ging wieder auf das Spiegelbild zu und nun musterte sie es aufmerksam. „Was zeigt der Spiegel?" Der Zauberer wechselte sein Bild und wanderte nun zu einem, dass näher an dem Spiegel hang. Er rückte seine dunkelrote Schlafmütze zurecht. „Nun was glaubst du, was er dir zeigt?" Kate zuckte stumm mit den Schultern und der Alte fuhr fort. „Vielleicht würde es dir helfen, wenn du erkennst, was du darin siehst?"

„Ich sehe mich, glaube ich." fügte sie hinzu und fuhr unbewusst an ihre Brust, wo ihr Anhänger, ihrer Kette ruhte. Die Frau im Spiegel tat es ihr gleich. „Aber, dass kann unmöglich sein. Ich würde nie..." Sie brach ab und das Portrait sah sie interessiert an. „Was würdest du nie?"

Sie schüttelte den Kopf. „Unsinn." Er lachte wieder. „Nun gut, ich will dich nicht länger foltern. Stell dir vor, der mutigste Mann würde hineinsehen und rein gar nichts anderes erkennen...." Er ließ den Satz so im Raum stehen. „Du meinst... er zeigt uns Ängste?" „Die größten Ängste. Die tief in einem verborgen sind."

Sie sah wieder ungläubig auf den Spiegel. „Ängste?" „Ja Ängste." „Für was sollte so ein Spiegel nützlich sein?" hakte sie mürrisch nach. „Nun, ist es nicht so, dass unsere Ängste, die größten Fehler unser Seitz sind? Sie machen uns schwach und angreifbar. Du solltest doch das am besten wissen. Deine Mutter war der beste Beweis dafür."

„Ist es wahr?" fragte Pansy Parkinson als sie sich wieder ins Abteil setzte. Sie kam gerade mit Draco von der Besprechung der Vertrauensschüler. Blaise sah sie fragend an. „Was wahr?" „Das die Tochter von Amelia Brooke auf unsere Schule geht?" Blaise warf einen kurzen Blick zu Draco, der leicht den Kopf schüttelte.

„Woher weißt du das?" fragte Blaise Parkinson und sie sah mit einem arroganten Lächeln Blaise an. „Meine Mutter hat sie am Bahnsteig gesehen. Zu mindestens vermutet sie das. Sie soll ihr sehr ähnlich sein." Pansy setzte sich noch gerader hin. „Du musst wissen Blaise, dass meine Mutter mit ihr in Hogwarts war. Natürlich nicht im gleichen Haus. Sie war die erste der Brooks, die nicht nach Slytherin kam."

Mein GeheimnisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt