Kapitel 22

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Bis hin zum Weihnachtstag war Kate einfach nur noch im Stress. Remus hatte befürchtet, sie würde sich langweilen oder vernachlässigt fühlen, wenn er sie so oft alleine lassen musste. Sie verstand es, die Arbeit im Orden ging vor, wobei es Kate natürlich bis in die Fingerspitzen juckte, zu erfahren was Remus für den Orden tat.

Allerdings blieb ihr wenig Zeit darüber nachzudenken. Sie bereute es, nicht auf Hermine gehört zu haben, die ihr schon vor drei Wochen in den Ohren gelegen hatte, Weihnachtsgeschenke zu besorgen. Kate hatte sich sogar noch lächerlich darüber gemacht, wieso sollte sie so früh Geschenke besorgen?

Wohl damit, man nicht in den üblichen Weihnachtsstress kam, der sie nun verschluckte. Sie musste Geschenke besorgen für ihre neuen Freunde und für die alten. Die Geschenke verpacken und unzählige Karten dazu schreiben. Dazwischen war sie damit beschäftigt zu backen und es dauerte nicht lange und Remus Haus roch nach tausenden verschiedenen Plätzchen.

So saß sie am Tisch, als Tonks gegen Mittag kam um Remus abzuholen, für den Orden. Sie begann zu lachen und Kate sah verwirrt auf, als sie die letzte Karte in ihren Umschlag schob. „Was?“ „Hast du heute schon mal in den Spiegel gesehen?“ Kate stand hastig auf und eilte zu dem Spiegel im Flur. Ihr Gesicht war voller Mehl.

Sie musste selbst lachen und wischte sich mit ihren Händen, die Überreste von ihrer Backerei weg. „Willst du Kekse Tonks?“ „Da sag ich doch nicht nein.“ Kate stellte ihr einen Teller, mit ihren Backwerken, hin und ihr Vater kam die Treppe runter. „Tonks ist schon da.“ verkündete Kate und Remus wank ihr kurz, während Tonks nach einem Keks griff.

„Fertig Remus?“ „Ja fertig. Kommst du klar?“ wandte sich Remus an Katherine. Sie nickte ihm zu. „Ja ich komm klar. Ich bring die Sachen noch zum Postamt in der Winkelgasse und dann räum ich das Chaos hier auf.“ Er umarmte sie zum Abschied. „Es kann spät werden.“ Sie lächelte ihn an. „Keine Sorge. Pass auf dich auf.“ „Mach ich.“

Sie ging kurz duschen und zog sich in Ruhe um. Kate packte die Geschenke in eine magische Tasche und zog sich einen normalen schwarzen Wintermantel an. Sie brauchte geschlagene fünf Minuten, um ihre Mütze wieder zu finden, (Sie lag unter dem kleinen Beistelltisch im Wohnzimmer) bevor sie sich auf den Weg machen konnte.

Nachdem sie eine Stunde lang im Postamt verbracht hatte, sie war nämlich nicht der einzige Mensch, der noch Geschenke per Eule verschickte, trat sie jetzt glücklich aus dem Pup, wieder auf die Nichtmagische Welt.

Sie streckte ihren Kopf zum Himmel, es war bitterkalt und es lag schon Schnee, doch sie musste schmunzeln, als wieder leichte Flocken umher tanzten. Sie spürte wie die Schneeflocken auf ihr Gesicht trafen und dann zu Wasser schmolzen.

Es war Nachmittag, sie hatte Zeit und ging deshalb umher. Einige Menschen, schienen wie sie vor kurzem, noch im Stress zu sein. Andere dagegen schienen glücklich und Zufrieden mit sich und der Welt zu sein. Kate sah einen Pärchen nach und grinste leicht, bevor sie einen kleinen Weihnachtsmarkt betrat.

Es waren verschiedene kleine Holzstände. Einige verkauften Weihnachtsschmuck, andere Süßigkeiten. Sie entdeckte drei Glühweinstände und noch einige andere Stände. Ja, Muggel konnten genauso gut Weihnachten feiern wie Zauberer. Sie blieb vor einem kleinen Ständchen stehen, der allerhand Sachen aus Holz verkaufte. Schmuck, kleine Häuschen, Spielzeug und allerhand andere Dinge.

Ihre Wangen begannen zu glühen, als der junge Mann, der kaum zwei Jahre älter als sie war, mit ihr flirtete. Anscheinend half er aus. Er zwinkerte ihr zu, als sie wieder zu ihm schaute und Kate schenkte ihm ein kleines Lächeln. Sie zuckte zusammen, als eine bekannte Stimme an ihr Ohr dröhnte. „Na Brooke, flirtest du schon wieder?“ Ihre Augen verengten sich, als ein blonder Kerl, sich in ihr Blickfeld schob. „Malfoy.“

Mein GeheimnisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt