Kapitel 29

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Ich werde morgen die letzten drei Kapitel hochladen, sozusagen ein Weihnachtsgeschenk. 

Am ersten Weinachtsfeiertag wird der zweite Teil hoch geladen. :)

„Kate? Hallo, hörst du mich? Ich glaube sie ist nicht mehr bei uns.“ witzelte Parvati und schnippte mit den Fingern vor Kates Gesicht. Diese blinzelte verwirrt und sah auf. „Was?“ Lavender und Parvati lachten. „Was ist los? So mit lernen beschäftigt?“ fragte Parvati und zog zu sich selbst ein Buch heran. Sie saßen schon seit Stunden in der Bibliothek.

„Ich hab nur nachgedacht.“ murmelte sie leise und widmete sich wieder ihrer Seite. „Du bist zurzeit generell, sehr abwesend. Was ist los? Stress mit deinem Verehrer?“ hakte Lavender nach. Sie schüttelte den Kopf. Nein, das war es nicht. Malfoy und sie benahmen sich wie immer, vielleicht sogar noch etwas kälter, wenn sie aufeinander trafen.

Es hatte sich viel verändert. Fred und George, hatten die Schule verlassen. Sie würden sicherlich in den Geschichten von Hogwarts einen Ehrenplatz bekommen und die ersten Tage danach konnte auch Kate sie für ihre schlechte Laune benutzen. Ja sie konnte sogar die bevorstehenden Prüfungen für ihre stille Art, vorschieben.

Sie hatte keine Angst vor den Prüfungen, ganz im Gegenteil, sie war die Ruhe selbst. Gut, Malfoy und sie, das war ein Problem. Besonders weil sie nicht wusste, was es eigentlich war und dann war da noch Blaise. Ihr schlechtes Gewissen, erdrückte sie langsam. Aber vor allem lag es am Schlafmangel. Kate wurde seit Tagen von Albträumen geplagt. Sinnlosen Bildern, ein schreiendes Kleinkind und grünen und roten Blitzen.

Sie verstand es nicht. Wusste nicht ob es wirklich nur ein Albtraum war oder eine vergessene Erinnerung. Sie konnte niemanden davon erzählen oder fragen. Der einzige Mensch, der vielleicht davon wusste, war ihre Mutter und sie war tot. War es vielleicht eine Erinnerung? Eine verdrängte oder teilweise gelöschte?

„Ist es wegen der Berufsberatung? Hast du deinem Dad schon geschrieben?“ riss sie Parvati aus ihren Gedanken. „Nein. Nein ich frag ihn in den Ferien. Ich hab doch noch Zeit.“- sie blies sich eine Strähne aus dem Gesicht-„Ich versteh auch gar nicht, warum McGonagall so ein Theater daraus macht.“ Ihre Hauslehrerin hatte ihr aufgeben, sich Gedanken um ihre Zukunft zu machen.

Zukunft? Du-weißt-schon-wer kam gerade mit aller Macht zurück. Es gab wichtigeres, als sich Gedanken zu machen, welchen Job sie eines Tages ergreifen würde. „Hattest du vorher nie Pläne?“ fragte Parvati und Kate lächelte leicht. „Naja, mein Mum und ich… Wir haben immer darüber geredet, dass ich eines Tages Recht studiere. In Washington gibt es eine Hervorragende Zaubereiakademie dafür.“

„Du willst wieder nach Amerika?“ frage Lavender laut und einige Schüler sahen von ihren Plätzen auf. Kate entging nicht die beiden Blicke von zwei Slytherin Schüler. „Keine Ahnung, vielleicht… Es ist doch noch gar nicht spruchreif.“

Lavender warf ihre Haare nach hinten. „Also das wäre für mich nichts. Staubtrocken.“ Kate und Parvati grinsten. „Nun, liebe Lavender, was hast du den vor?“ „Das werde ich dir sagen, meine liebe Kate.“-sagte sie hochmütig-„Ich werde erst eine Lehre im Ministerium anfangen und dort ein wenig arbeiten und mir dann einen Mann suchen.“ Lavenders Mitschülerinnen prusteten los und erstickten ihr Lachen hinter ihren Händen, als die Bibliothekarin, sie wütend zischend ansah.

„Das ist mein ernst.“ sagte Lavender empört. „Schon gut, schon gut.“ warf Parvati ein, während sich Kate die Lachtränen wegwischte. „Ich will eben mal heiraten.“ „Und dann? Das war´s?“ fragte Kate. „Was heißt hier, das war´s? Heiraten, Familie. Einen Haushalt führen, bedeutet auch Arbeit.“ „Ich würde nie meine Arbeit aufgeben, wegen Familie.“

„Du bist ja auch nicht normal.“ erklärte die Blonde und Kate blinzelte sie auffällig an. „Dankeschön. Ich liebe es, als Individuum gehandelt zu werden.“ Die Drei sahen auf als Ernie auf sie zu schlenderte und Parvati vergrub ihren Kopf. „Nicht der schon wieder. Wenn er mich noch einmal fragt wie viel ich lerne, dann werde ich zur Mörderin.“ „Hätte einen Vorteil, du wirst sicherlich nicht die Prüfungen mitschreiben.“ erwiderte Kate tonlos.

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