Mein Vater fuhr los. Auf der ganzen Fahrt wurde kaum ein Wort gesprochen, während Kai und ich einfach nur kuschelten. Ich konnte sehen, dass meine Mum mithilfe des Spiegels über ihr schon mal zu uns rüber linste und mir zu lächelte, ich erwiderte es nur mit einem müden Lächeln. Die Ankunft bekam ich schon nicht mehr mit, da ich eingeschlafen war. Als ich wieder aufwachte, war es draußen Stockdunkel und mein Magen knurrte. Ich wollte aufstehen, doch etwas, das mich festhielt, hielt mich davon ab. Ich sah zu meinem Bauch hinunter und erkannte, dass Kai seine Arme fest um mich schlang und mich gegen seinen Körper drückte, was ich an der ausgehenden Wärme und dem Widerstand an meinem Rücken bemerkte. Automatisch musste ich schmunzeln, ich hatte zwar einen ziemlichen Hunger, aber ich wollte gerade dann doch lieber kuscheln, also drehte ich mich langsam um, schmiegte mich an Kais Brust und schlief wieder ein.
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Ein nervtötendes, schrilles Geräusch erklang. Grummelnd zog ich mir die Decke über den Kopf, drehte mich auf den Bauch und drückte mein Gesicht ins Kissen, aber das schrille Klingeln hörte einfach nicht auf. „Ich will niiiicht", grummelte und murrte ich ins Kissen, da hörte das Klingeln auch schon auf. Erleichtert seufzend kuschelte ich mich wieder in die Decke, um gleich darauf wieder einzuschlafen, naja, so dachte ich jedenfalls. Aber ein lautes Platsch und die darauffolgende nasse Kälte machten mir einen Strich durch die Rechnung und ich fuhr erschrocken hoch. Mein Blick wanderte neben meinem Bett, wo ein überaus gut gelaunter Idiot stand und mich doof angrinste, während er den entleerten Eimer immer noch hoch hielt. „Ist das dein scheiß ernst?! Hättest du das nicht auch sanfter machen können, ich war wach!!", keifte ich diesen Vollspacko an. Na der ist mir ja einer. „Nope", bekam ich nur als Antwort. „Sauber machen, ich geh mich fertig machen", grummelte ich und ging zu meinem Kleiderschrank, um dort etwas zum Anziehen zu nehmen und verschwand dann im Bad. Dort duschte ich mich gründlich und wusch mir mehrmals die Haare, ehe ich die Dusche auch schon wieder verließ. Ich trocknete mich ab und zog mich an, meine Haare, die mir nun ungefähr bis zur Mitte meines Kiefers gingen, föhnte und kämmte ich anschließend. Ich steckte mir zwei klammern ins Haar, damit mir nicht ständig die Strähnen ins Gesicht fielen. Heute nach der Schule musste ich dringend zum Friseur.
Fertig mit meiner Morgen-Routine, holte ich meine Sachen aus dem Zimmer und spazierte mit diesen nach unten in die Küche. „Morgen, Liebling", begrüßte mich meine Mutter mehr als nur fröhlich. Leute, wie zum Kuckuck könnt ihr an einem Mittwochmorgen so gut gelaunt sein?! Es ist Morgen, das ist Grund genug, um nicht gut drauf zu sein! Beschwerte ich mich in Gedanken, ehe ich auch schon meinen Warmen Kakao trank. Scheiß auf Tee oder Kaffee, Kakao ist das Wahre, um zu überleben! Mit der Zeit kam auch Kai nach unten und setzte sich mir gegenüber, sein typisches Grinsen auf den Lippen. Dem wird noch das Grinsen vergehen. Sollte heute nicht dieses Blondchen zu uns kommen? Spätestens dann wird er nicht mehr so breit grinsen.
Genüsslich verputzte ich mein Frühstück. Auf die Konversationsversuche von Kai ging ich erst gar nicht ein, der hatte es sich heute Morgen mit mir verscherzt. Stellt euch mal vor, ihr kommt gerade aus dem Krankenhaus, seid zwar fit genug für die Schule, aber damit ihr aufsteht wird ein Eimer kaltes Wasser über euch geschüttet! Nicht mit mir, auch, wenn ich mir das schon öfter gefallen lassen hab. Aber nee, es ist einfach echt mies, wenn man so geweckt wird und dann versucht diese Person auch noch so mit euch zu reden, als wäre gar nichts passiert. Nicht mit mir! Aber dieses Verhalten waren die anderen wahrscheinlich schon von mir gewohnt, von daher machte es ihnen wohl kaum etwas aus. Weder meiner Mum, noch Kai, der auch gar nicht mehr versuchte, mit mir vernünftig zu reden. Irgendwann schellte es an unserer Tür und ich ging sie öffnen, vor mir stand ein lächelnder Masahiro, der aber sofort erkannte, dass ich nicht bei bester Laune war. „Kaltes Wasser?", „Kaltes Wasser", antwortete ich auf seine Frage, woraufhin er seufzte. „Weißt du, wenn du mal rechtzeitig aufstehen würdest, würde das gar nicht passieren", versuchte mich Masahiro zu beschwichtigen, aber das wirkte wohl nicht so, wie es sollte. „Dein Ernst? Mein Gott, ich war wach, es war gar nicht nötig mich mit kaltem Wasser zu wecken und trotzdem hat man es getan! Frechheit!!
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Friendship and Relationship
RomanceTriggerwarnung: Sexual abuse In der Geschichte geht es um den 16-jährigen Haru, welcher wirklich rund um die Uhr von allem und jedem genervt ist. Er schätzt nichts mehr als Stille und Ruhe. Doch damit hat es ein Ende als er eines Tages auf den 17-jä...