ᴅᴀɴᴅᴇʟɪᴏɴs↱ᵗᵃᵉᵍᵍᵘᵏ

ŧщεŋŧγ-şïх

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„TAEHYUNG BITTE TÖTE MICH NICHT!", schreit Jeongguk, als er über den kompletten Platz rennt, der Ältere ihm dabei ganz dicht auf den Fersen. Doch schon nach einer Minute kriegt der Brünette keine Luft mehr, weshalb Taehyung ihn letzten Endes am Handgelenk packt und zu sich zieht.

Mit zugekniffenden Augen hofft Jeongguk um sein Leben, als der Ältere beide seiner Arme in einem festen Griff hält und verhindert, dass sich der Braunhaarige auch nur einen Zentimeter bewegen kann.

„WIESO WARST DU NICHT AM AUTO, HM?! Wolltest du ernsthaft abhauen?!". Taehyung schüttelt den Jüngeren ein wenig und sieht in seine geschlossenen Augen. Das Auto wurde, wenn Jeongguk wirklich keine Ahnung hat, gestohlen. Das schlimme daran ist nicht nur, dass es für Taehyung ein Traumauto war, sondern auch, dass all die Sachen, die er besitzt, sich in diesem Auto befanden. Der Polizei können sie den Diebstahl aber schlecht melden, also müssen die beiden es gezwungenermaßen so hinnehmen und akzeptieren, dass das Auto nun wirklich weg ist. 

„Verdammt, ja! Wollte ich! Aber nur, weil ich dir nicht weiter auf die Nerven gehen wollte! Du hättest einfach zu deinem Freund fahren können, hättest Geld und keinen Jungen auf dem Beifahrersitz, der von der Polizei gesucht wird! ICH KONNTE DOCH NICHT WISSEN, DASS DAS SCHEIß AUTO GEKLAUT WIRD!", während sich Jeongguk auskotzt, haut er mit geballten Fäusten immer wieder auf die Brust des Älteren. 

„Ja das wäre es, nur bist du immer noch hier und dazu sind auch noch alle meine Sachen weg!", knurrt Taehyung tief und hält Jeongguk's Hände fest, damit er ihn nicht mehr wie ein kleines Kind nach jedem Wort schlagen kann. Zu hören, dass Taehyung tatsächlich glücklicher darüber gewesen wäre, den Jüngeren loszuwerden, war eigentlich offensichtlich, schmerzt aber trotzdem mehr als erwartet. 

Es hatte doch so gut angefangen..

Umso länger Jeongguk darüber nachdenkt, desto mehr fällt ihm auf, dass er alles nur noch schlimmer macht. Jetzt hat Taehyung auch noch sein Hab und Gut verloren, ausgerechnet derjenige, der sowieso nichts besitzt. Und der Jüngere hat seine gesamte Tasche noch bei sich. Glück im Unglück war immerhin, dass Taehyung das Geld bei sich hatte und dieses nicht auch noch geklaut wurde. Wobei das Auto mehr Wert ist, als der gesamte Inhalt dieses Portmonees.

„Es tut mit leid.."

„Also ich glaube echt, du hast irgendein Problem. Du bist sogar so bescheuert, nicht mal mitzubekommen, wenn das eigene und einzige Auto auf dieser verdammten Tankstelle plötzlich wegfährt. Wirklich Jeongguk, es wundert mich echt nicht, dass du keine Freunde hast."

„W-woher-?", sieht der Jüngere mit verletztem Blick zu Taehyung rauf und muss sich die aufsteigenden Tränen krampfhaft zurückhalten. 

Wenn Taehyung nur wüsste, wie weh dieses Thema tut..

„Oh Gott, Jeongguk. Ich bitte dich", lacht der Blauhaarige verächtlich. „Es ist mehr als offensichtlich. Du musst ernsthaft einen Fremden bitten, dich von deinen Eltern wegzufahren, gehst alleine spazieren, hast, ohne mit der Wimper zu zucken, dein Handy aus dem Fenster geschmissen und ganz ehrlich? Ich kann es mittlerweile auch verstehen. Mit dir hält es niemand aus. Genau deswegen bist du alleine."

Ohne es überhaupt zu wollen, verlassen letztendlich doch Tränen die Augen des Jüngeren, als er schluchzen muss und den Älteren mit all seiner Kraft von sich drückt. 

„I-ich wusste ja, dass du ein Arschloch bist, aber es gibt eine Grenze und du hast sie gerade echt überschritten..", kommt es emotionslos aus Jeongguk, als er sich über die Augen wischt und für einen kleinen Moment ist Taehyung wirklich geschockt, denn so eine Kälte hat er bei dem Jüngeren bis jetzt noch nicht erlebt.