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Eine kalte Winter Briese machte sich bemerkbar, als ich meinen Mantel näher an meinen Körper drückte.
Links in meiner Hand, war die Karte zu meinem neuen Leben, und rechts mein Koffer. Ich schnief als ich mir die Karte genauer ansah, hatte sie mir erst heute Morgen gekauft. Man kann es schon glatt als Glück bezeichnen, dass ich noch heute eine bekam.
Geplant war es jedoch nicht.

Die bittere Wahrheit brachte mich aber hierher. Ich wischte mir die fallende Tränen, mit den Ärmel vom dicken Mantel Weg, der schon durch genäßt war, von all den Tränen, die mir auf den Weg hierher, die Wange runter liefen. Wie ich mich fühlte war Nebensache, jetzt zählte es nur, soweit wie möglichst von hier zu verschwinden. Ich schaute auf meine Armbanduhr, die locker um mein linkes Handgelenk hing.

08:26 blinkte der Bildschirm auf, als ich den Knopf an der Seite betätigte.
Mein warmer Atem verursachte, eine große Wolke heiße Luft, als ich erschöpft aus atmete. Es war soweit.
Nervös klammerte ich mich an mein Handgepäck, und somit ging ich mit langsamen Fuß Schritten, auf den großen, silbernen Zug zu. Meine Haken Schuhe verursachten laute klack Geräusche, als ich über den harten Zement Boden ging, doch zum Glück zeigte keiner der Menschen hier Leglisches Interesse.

"Schönen Guten Morgen Miss, die Papiere bitte." Sagte der Schaffner als er sich zu mir wandte.
Ich nickte kurz und gab ihn mein Ticket, sowie meinen Ausweis und schaute dann nervös durch die Gegend. Es gab kein zurück mehr.
Ein Teil von mir schrie regelrecht, bleib hier! Doch ich konnte nicht, nicht nachdem was geschehen ist.
Doch wie konnte ich gehen?
Ich lief gerade von meinen Problemen einfach Weg, hatte mich nicht mal verabschiedet von ihm.
Meine Augenbrauen kneiften sich langsam zusammen, er hat es nicht verdient.

"Scheint alles in Ordnung zu sein.
Angenehmen Aufenthalt Mam'." Sagte der Schaffner zufrieden und gewann meine volle Aufmerksamkeit wieder einmal.
Ich lächelte und sagte ein leises 'Danke' bevor ich dann in den Zug stieg.

Ich nahm Platz an einer ruhigen Ecke, schien für mich geeigneter zu sein, als an einem Platz zu sitzen, wo möglicherweise dann irgendwelche nervigen Kinder stritten oder irgendein Drama stattfand. Nein, Danke.

Erleichtert setzte ich meinen Koffer ab und setzte mich, meine Augen schauten sofort nach draußen, noch immer waren wir nicht losgefahren.

Viele Männer rannten hin und her, quetschen sich durch die Menschenmasse und hielten nicht an. Dies war der Kreislauf des Lebens geworden.
Alle hatten es plötzlich eilig, scherten sich keineswegs um andere, ehrgeiz war förmlich auf deren Gesichter geschrieben. Manchmal denke ich echt, dass ich anders wäre, doch diesen unwichtigen Gedanken schob ich direkt zur Seite, ich muss meinen Kopf leeren. Am liebsten wünschte ich mir, dass es sowas wie eine 'Neustart' Taste gäbe, eine wo man jede einzelne Entscheidung noch einmal überarbeiten kann. Ein Lächeln spielte auf meinen Lippen.
Wenn es sowas gäbe, dann hätte ich alle meine Entscheidung anders treffen können.

Ich hörte wie die Türen sich schlossen, es wurde wärmer im Zug, persönlich etwas zu sehr.
Ich öffnete ein Fenster, und schon bald war eine angenehme Temperatur entstanden.
Ich lehnte mich ans Fenster, jede einzelne Erinnerung, die ich hier sammelte in London, mit John..mit Mary.. mit Molly.... mit ihm, zogen wie ein Geistesblitz an meinen Augen vorbei. Doch schon bald wurde ich überrumpelt, durch ein starkes bollern an der Scheibe.
Erschrocken schaute ich nach draußen und sah ihn. Sherlock Holmes.

"(D/n) du darfst nicht gehen!" Schrie er laut, doch ich Verstand es nicht wirklich gut, da der Zug schon sich bewegte.

"Sherlock?! Wovon redest du?!" Fragte ich ihn laut und rückte näher zum Fenster.

"(D/n) , ich... " Er schluckte. "Ich..."

"Was?! "

"Ich liebe dich!"

Ich schaute ihn erschrocken an, ich spürte mein Herz wie es bis zum Hals schlug. Habe ich gerade richtig gehört?

"Ich lieb dich (D/n), ich hab es jetzt erkannt! Es warst immer du! Du bist der Grund, dass ich überhaupt noch klar denken kann! " Sherlock fing schon etwas an zu joggen, da der Zug immer schneller wurde.

Verzweifelt versuchte er, die Tür auf zu bekommen, er wollte das der Zug anhielt. Er schlug gegen den Zug und musste immer schneller laufen.
Ich spürte wie eine weiter Träne meine Wange runter lief, ich wusste nicht ob er es ernst meinte, was wenn es wieder nur Lügen waren?

"HALTET DEN ZUG AN!" Schrie Sherlock als er schon voll am sprinten war, doch niemand erhörte ihn und der Bahnsteig nährte sich dem Ende.
Und somit war dies auch das Ende von mir und Sherlock, er muss dies nun auch realisieren. Es war zu spät.

"STOP!" Rief John, als er nun auch neben Sherlock erschien und versuchte, bis ans vordere Ende zu gelangen, Sherlock folgte ihm und sprintete an John vorbei.
Das Ende kam immer näher, hier war Endstation.

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