Kapitel 1- Kölner Hauptbahnhof und Hippiealarm?!

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"Dormagen Hauptbahnhof" ertönt es aus den Lautsprechern des Zuges, als ich die Augen öffne und aus dem Fenster schaue. Es regnet und die Bäume und Büsche tanzen wild mit Wind um die Wette.

Ich muss lange geschlafen haben, denn es waren nur noch 2 Stationen bis Köln Hbf.

Endlich bin ich fertig mit der Schule und kann meine beste Freundin Tascha besuchen, die jetzt schon seit einem Jahr in Köln wohnt. Wir waren die ganze Schulzeit unzertrennlich gewesen, auch als sie die 9. Klasse übersprang und mich somit alleine zurückließ.

Dadurch, hat sie ihr Abi früher als ich und konnte früher in unsere Traumstadt, Köln ziehen, um dort anfangen zu studieren. Tascha hat mir viel erzählt von langweiligen Vorlesungen, doofen Tussen die mit fünf Tonnen Schminke im Gesicht und Push-Ups bis zu den Wolken rumlaufen und Lehrern.

Jedoch schwärmt sie von Köln.

Der Rhein, die heißen Jungs unter anderem einen Simon, mit Dreadlocks und einem abnormal komischen Lebensstil. Seit sie Simon kennt, ernährt sie sich vegan und hebt vollkommen ab...

Hoffentlich kann ich sie auf den Boden zurück holen, wenn ich da bin.

Fast verpasse ich die Ansage des ICEs, hätte ich nicht auf die Anzeige über den Gepäckträgern geschaut und realisiert, dass wir langsam aber gezielt in den Kölner Hauptbahnhof eintuckern.

Ich schnappe mir mein Rayne Longboard und hiefe meinen viel zu schweren Koffer aus dem Gepäcknetz. Als ich unten an der Zugtür stehe, mache ich mir schnell einen Messizopf und ziehe nochmal an meinem oversized Strickpulli von H&M.

Die Tür öffnet sich und ich sehe auf den Bahnsteig auf dem sich Menschenmassen tummeln.

Geschickt schlängel ich mich durch die ungeduldigen Menschen.

Ich bin froh als ich die Eingangstüren des Bahnhofes erreiche und ich endlich mal wieder normal gehen kann, ohne anderen Leuten versehentlich mein Gepäck in den Körper zu rammen.

Als ich nach draußen schaue, sehe ich nur Regentropfen die an die Türen platschen.

Ich suche in meiner Tasche nach meiner Vans Jacke und renne samt Koffer und Longboard auf dem Parkplatz herum, bis ich Tascha sehe. Sie steht angelehnt an einem grünem Twingo und trägt eine Regenjacke mit Cannabismuster der sie vor dem Regen schützt. Dünn ist sie geworden. Sie war nie dick gewesen aber es viel mir auf, wie ihre langen schlanken Beine in einer dunkelblauen zerfledderten Röhrenjeans unter ihrem Annorack hervorschauen.

Tascha schaut von ihrem Handy auf, und sieht sich um. Als sie mich erkennt, wie ich wie eine Verrückte im Regen herumstehe, läuft sie mit offenen Armen auf mich zu.

Jetzt fange ich auch an zu laufen und wir fallen uns in die Arme. Wie ich es vermisst habe, sie zu umarmen..

Als wir uns voneinander lösen, entfernt Tascha sich einen Schritt.

"Las mich dich ansehen. Wow!" sieht sie mich strahlend an während sie mich mustert.

"Ich hab dich so vermisst" sage ich und umarme sie noch einmal.

"Ich dich auch...Man das war ein verdammtes Jahr. Nie wieder getrennt klar?"

Ich nicke eifrig. Sie nimmt meinen Koffer und zieht ihn hinter sich her zum Kofferraum. Erst jetzt fällt mir auf, dass das ganze Auto über und über mit Peace Zeichen und Cannabispflanzen überstreut ist. Ich kichere und male mir aus, wie Tascha mit Simon und anderen um den Frieden kämpft.

Als wir im Auto sitzen zieht sie ihre Kaputze ab und ich kann sehen, wie ein Tattoo unter ihren Dreads hervorschaut. Mit dem Zeigefinger ziehe ich die Linien der Taube nach. Sie lächelt mich an und startet den Motor. Wir fahren an vielen Hochhäusern und Wohnungen vorbei und reden über die Uni und den Alltag der Studenten. Dabei passe ich kaum auf, denn ich bin fasziniert von den ganzen Menschen die sich in der Einkaufsstraße tummeln.

Sie hält vor einem weißen Mehrfamilienhaus und lässt mich aussteigen. In der Zwischenzeit hat es aufgehört zu regnen und die Sonne zeigt sich. Ich stelle mich mit meinem Board bewaffnet vor die Haustür und mustere die Klingelschilder. Brudis lese ich, dann noch einen von der Laden und den Rest kann ich nicht so gut erkennen.

Tascha drückt mit Bedacht auf eine mit Peacezeichen übersähte Klingel und eine hohe Männerstimme spricht "jaaa?" "Simon, Besuch ist da!". Die Tür öffnet sich und ich trete das erste mal in mein neues zu Hause.

Simon öffnet die Tür und Tascha gibt ihm einen Kuss auf den Mund.

Achso? Das wusste ich ja gar nicht. Ich kneife sie freundschaftlich in den Arm um sie zu ärgern, als Simon mich freundlich und offen in die Arme nimmt. Er ist recht klein aber trotzdem ungefähr 2 cm größer als ich. "Welcome Home" sagt er und zwinkert mir zu. Ich nicke dankbar und gehe erwartungsvoll in einen Raum. Das einzige was ich sehe ist eine Couch, einen großen Fernseher und einen großen unglaublich gutaussehenden Jungen...

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So meine Lieben! ^-^

Wer ist denn bloß der Kerl auf dem Sofa? :)

Das war jetzt erst mal ein Verusch an meinem 1. Kapitel.

Ich hoffe es gefällt euch und es ist nicht allzu durcheinander.

Lasst mir eure Bewertungen da!

Hab euch lieb.

Mellie ♥

Just a breath~DnerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt