Gerade als ich in mein Zimmer schlenderte, fing mein Handy an zu vibrieren. Eine Nachricht von Valle. Mein Herz machte einen Sprung und sofort klickte ich darauf.
- Hey Kaya, wollen wir morgen zusammen zur Schule gehen? -
Ich antwortete natürlich mit einem ja.
-Okay bin dann um halb 8 bei dir bis dann ❤-
Mein Herz schlug wie wild. Ich schaltete mein Handy aus und lächelte. Irgendwie freute ich mich auf morgen, weil ich sie wiedersehn konnte, ... aber Chris würde auch da sein. Ich wusste einfach nicht was ich zu ihm sagen sollte. Inzwischen war es schon halb elf und ich schlief ein.
Mein Wecker riss mich aus dem Schlaf und ich wälzte mich noch ein paarmal im Bett hin und her, bis ich aufstand und frühstückte. "Dein Pausenbrot ist in der Box", stand auf einem Zettel, der am Tisch lag. Meine Mutter war nie in der Früh da, aber das machte mir nichts aus. Ich zog mich um und machte mich fertig. Inzwischen war es kurz vor halb acht und ich schaute aus dem Fenster. Valle kam auf mich zu. Sie hatte hochgesteckte Haare, Kopfhörer und eine zerrissene Jeans an. Sie sah so gut und süß aus. Ich öffnete die Tür und lächelte Valle an.
"Hey" - "Hey Valle...ähm dann lass uns mal losgehen". Sie bemerkte meine Unsicherheit und sagte: "Du bist so süß, wenn du unsicher bist". Sie erzählte mir auch, dass sie erst seit einer Woche auf diese Schule ging. "In Welche Klasse gehst du eigentlich?" - "In die 10c, du?" Ich hätte mich so gefreut, wenn sie in meiner Klasse wäre, aber leider ging ich in eine andere. "Achso, ich geh in die 10a", erzählte ich ihr. Wir unterhielten uns noch ein wenig über die Stadt. "Wenn du willst kann ich dir später etwas von der Stadt zeigen...also nur wenn du Bock hast natürlich", sagte ich aufgeregt. "Klar!", lächelte sie mich an. Gerade als wir die Schule betraten, packte mich etwas an der Schulter. Es war Anna, eine Freundin von mir. Sie ist eher zickiger drauf, doch ich mochte sie. "Hey Kaya, kommst du schnell mit?". Ich umarmte schnell Valle zum Abschied und schaute ihr hinterher. "Wir treffen uns dann nach der Schule wieder hier.", meinte sie und lächelte mich wieder an, worauf meine Knie ein wenig weich wurden. Eigentlich wollte ich noch nicht gehen, aber Anna sah richtig ernst aus. Sie führte mich zu einem Aufenthaltsraum indem Chris saß. 'Scheiße, ich habe das mit Chris vergessen', dachte ich mir panisch und wir gingen zu unserer Clique. "Hey na... Wie geht's?", fragte Chris und guckte ab und zu verunsichert auf den Boden. "Ja normal halt. Was sollte sein?" Ich hatte jetzt schon keine Lust mehr, am liebsten würde ich einfach zu Valle gehen."Was war eigentlich an der Party los? Du warst auf einmal weg und Chris habe ich gar nicht zu Gesicht bekommen.", meinte Anna. "Ähm uns ging es ziemlich schlecht" - "Jaja, euch ging es schlecht... Kann es sein, dass da etwas mehr war?" Jetzt hatte ich endgültig keine Nerven mehr und verließ den Raum. Ich ging in den Chemiesaal und neben mir tauchte schon Justin - ein guter Freund - auf. "Ey Kaya, ich habe das mitbekommen von dir und Chris. Ich find das voll scheiße von Anna, dass sie sich darüber lustig macht" Wenigstens einer, der mich versteht. "Man was soll ich machen?", fragte ich ihn hilflos. "Ihr kennt euch doch eh schon so lange. Redet einfach miteinander". Genau in dem Moment kam die Lehrerin rein und ich nickte. "Danke"
Nach der Schule wartete ich ungeduldig auf Valle, die auch schon aushatte. Aus dem Blickwinkel sah ich, wie sie auf mich zukam. "Ich konnte es gar nicht mehr aushalten, bis du kommst. Heute war ein beschissener Tag!", sagte ich und sie lehnte sich an meine Schulter. "Was war denn los?", fragte sie neugierig. Ich erzählte ihr von Heute, doch ich wollte nicht wirklich darüber reden, also lenkte ich vom Thema ab. "Also ... soll ich dir etwas von der Stadt zeigen?" - "Gerne". Ihre Augen strahlten und wir machten uns auf den Weg. Bei mir Zuhause angekommen, legten wir unsere Sachen in den Flur. "Das Erste Mal, dass ich bei dir bin. Echt schön hier". Plötzlich kam meine Mutter aus dem Flur geschossen. "Oh Kaya... und wer bist du?" - "Ich bin Valle", sagte sie höflich und gab meiner Mutter die Hand. Ich musste Schmunzeln, denn sie war eigentlich nicht so. "Das Essen ist auf dem Tisch. Ich fahr dann mal schnell noch was einkaufen". Wir aßen, während wir uns unterhielten und sie mich zum Lachen brachte. "Wie war eigentlich dein Schultag Valle?" - "Ja ganz normal halt", doch ich bemerkte ihre Unsicherheit. Ich ging nicht weiter darauf ein und sagte: "Wenn ich so überlege, wie wir uns kennengelernt haben...dann war das schon irgendwie peinlich" - "Ach, du hast so süß ausgesehen, als du so verschlafen daherkamst". Ich musste grinsten und wir wurden beide rot. "Was machst du eigentlich so in deiner Freizeit?", fragte ich sie. "Ich zeichne bisschen, aber ist jetzt nicht so gut", meinte sie, doch sie hatte mein Interesse schon längst geweckt. "Zeig doch mal was her!", bettelte ich sie an, woraufhin sie erstmal zögerte, doch dann holte sie eine Mappe hervor. "Keine Angst ich lach dich nicht aus..., wenn du erstmal meine Zeichnungen sehen würdest". Sie holte eine Zeichnung hervor, die meines Erachtens wunderschön aussah.
"Omg und du sagst, du kannst nicht zeichnen" - "Danke, aber ich find die jetzt nicht so gut." Ich holte Stifte und Papier und sie brachte mir etwas bei. Es war so schön mit ihr die Zeit zu verbringen. Immer wenn ich zur Seite guckte, sah ich sie. Ihre grünen Augen und die vollen Lippen. Sie musste schmunzeln, als ich fertig war." Schau, dass sieht eher aus, wie ein sterbender Wal...und das sollte eigentlich eine Katze darstellen." Nun lachten wir endgültig und ich lehnte mich gemütlich an sie." Lachst du mich etwa aus?", grinste ich sie verspielt an. "Also so schlecht sieht es gar nicht... Okay, du hast recht." Während sie das sagte, legte sie einen Arm um meine Hüfte. "Wollen wir losgehen?", fragte ich sie und sie antwortete: "Klar" Somit zogen wir unsere Schuhe an.
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Can't wait for you|[girlxgirl]
Teen FictionIch bin Kaya, 16 und geh zusammen mit meinen Freunden Chris, Anna und Justin zur Schule. Ich lebe bei meinen Eltern Und bin Einzelkind. Durch einen eher unangenehmen Zusammenstoß lerne ich Valentina kennen. Erst ist sie eine gute Freundin, doch bald...