Kapitel 26

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Je näher ich dem Ziel nahe kam,desto schlimmer wurde mein Gefühl, ich wollte einfach so schnell wie möglich bei Enes sein.
Ich hatte erst jetzt gemerkt wie sehr ich ihn vermisst hatte. Sogar wenn ich ihn nur paar Tage nicht sehe, vermisste ich ihn richtig.
Ich war so verliebt in ihn.

Als ich ankam hielt ich nach Enes Ausschau, den ich auf einer Bank etwas abseits sitzen sah.
Ich lief zu ihm hin als ich in seiner Reichweite war,sah er hoch, er scannte mich von oben bis unten ab und schluckte dann.

Er stand auf als ich vor ihm stand, ich öffnete meine Arme um ihn zu umarmen, er erwiderte meine Umarmung nur halbherzig.
Ich sah ihn fragend an, doch er mied meinen Blick.

„Wieso sollte ich kommen?" fragte ich und setzte mich neben ihm auf die Bank. Er sah auf seine Hände, die ich in meine nahm. Sie waren kalt, obwohl es warm war.

„Ich kann das nicht mehr Leyla." jetzt sah er mir in die Augen, sie waren Ausdruckslos.
„Was kannst du nicht mehr?" fragte ich verwirrt.

„Das mit uns." als er diese Wörter aussprach fühlte es sich so an als hätte mir jemand ein Schlag in den Magen verpasst.

„Was ist denn los, habe ich was falsch gemacht?" ich versuchte aus seinen Augen zu lesen was er fühlte, konnte aber nichts erkennen.

„Ich war mit dir zusammen, weil ich dachte ich würde dich lieben, aber ich habe dich noch nie geliebt, vielleicht brauchte ich eine Ablenkung oder so, auf jeden Fall kann ich mir das nicht Länge antun." Tränen stauten sich in meinen Augen, mein Hals brannte,genau wie mein Herz.

„Du hast mich noch nie geliebt?" flüsterte ich.
„Nein, es war mehr etwas wie eine Ablenkung oder ein Bedürfnis was ich stillen wollte, ich mag dich aber ich habe keine Lust mehr das jetzt vorzutäuschen." er zuckte mit den Schultern.
Meine Tränen rannten über mein Gesicht jedes Wort war wie ein Schlag in mein Gesicht, nur das seine Worte viel schmerzvoller waren.
Ich drehte meinen Kopf weg, und weinte.

„Wieso hast du mir das angetan, hasst du mich so sehr?" fragte ich und stand auf.
„Ich mag dich sogar bisschen, auf den wir hatten ja nicht ne schlimme Zeit oder so." ich konnte nicht fassen das ER gerade mir diese Dinge sagt.

„Wieso kann ich das nicht glauben was du sagst, deine Blicke,deine Berührungen, deine Worte, du hast mich deinen Freunden vorgestellt, manche wissen das du eine Freundin hast, bitte sag mir was los ist, wir schaffen das zusammen, klebe ich zu sehr an dir? Ich schwöre ich gebe dir soviel Freiraum wie du willst." Ich schluchzte die ganze Zeit und sah ihn flehend an, für eine Milli Sekunde sah ich Schmerz in seinen Augen, jedoch ändert sich das schnell wieder in seiner kalten Fassade.

„Ich bin halt gut in Schauspielern würde ich sagen." er zwinkerte.

Ich konnte nicht glauben das ich mich so sehr in ihn getäuscht hatte, so sehr, wie konnte das passieren, ich wollte das alles nicht wahr haben.

Ich sah ihm tief in seine Augen, er drehte aber sofort sein Gesicht zur Seite.
„Sieh mir in die Augen und sag mir das du mich noch nie geliebt hast." sagte ich zu ihm.
Er schaute immernoch nicht zu mir.

„Leyla es ist aus versteh es, ich brauche dich nicht mehr." mein Herz zersprang in 100 teile.

„Sag mir einmal das du mich nie geliebt hast und ich werde verschwinden." ich nahm sein Gesicht in die Hand und zwang ihn zu mir zusehen.

Er sah nich widerwillig an.
„I-ich habe dich noch nie...geliebt." er schluckte und sah mir in die Augen. Ich ließ sein Gesicht prompt los, drehte mich weg und weinte, es war mir egal ob er es mit bekam oder nicht.

„Wieso hast du mir nicht gleich ein Messer ins Herz gerammt." ich sah ihn ein letztes Mal an und lief nachhause. Meine Tränen strömten wie ein Wasserfall, ich bekam nur schwer Luft.

Ich konnte nicht klar sehen,weder denken, mir wurde plötzlich schwindelig, ich bekam nichts mehr um mich herum mit. Es wurde schwarz vor meinen Augen ich hörte nur wie jemand meinen Namen rief und schon wurde alles schwarz.

Verliebt in einen Rapper  ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt