Kapitel eins

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" PIP PIP PIP PIP PIPIPIPIP PIPIPIPIP"  drang der Wecker schrill in meine Ohren. Stöhnend streckte ich meine Hand unter meinem Kissen hervor und suchte nach dem Wecker, um in aus zu schalten. Zu meinem Pech fand ich ihn nicht. Also zog ich die warme Decke von meinem Gesicht und versuchte mühsam die Augen auf zu machen. Die helle Sonne brannte mir in die Augen und blendete mich. Ich kniff meine Augen zusammen. Dann blinzelte ich ein paar mal und erinnerte mich wieder den Wecker aus zu schalten, da das schrille und nervende " PIPIPIPIP" immer noch zu hören war. Doch der Wecker lag nicht wie gewohnt auf meinem Nachttisch. Er war auf der verflixten Kommode die sich fünf Meter neben meinem Bett befand. Seufzend und fluchend rappelte ich mich aus dem Bett um dem Geräusch ein Ende zu bereiten. Mit Erfolg. Ich schaute auf die Zeiger des Wecker's und erkannte eine Uhrzeit. Viertel vor Sieben. Wieso muss die Schule so früh anfangen. Als ich schliesslich den kleinen blauen Wecker auf die Kommode zurück stellte, klopfte es an der bereits offenen Tür und schon bald ertönte die hohe Stimme meiner Mutter: " Guten Morgeeen! Bist du schon wach und bereit für den ersten Schultag nach zwei Wochen Ferien?"  Ich verstehe es nicht. Wie kann ein Mensch der sogar mit mir verwandt ist so gut gelaunt sein am Morgen? Erwartungsvoll starrte sie mich mit ihren türkis grünen Augen und einem grinsen an. " MMH" murrte ich müde und etwas genervt. " Na da ist ja jemand mit dem falschen Bein auf gestanden." Sang sie. Bahh wie ich diesen Gesang hasste. Ich wollte mich gerade an ihr. vorbei drücken um ins Bad zu gehen doch sie lies mich nicht. " Was?" fragte ich sie ziemlich genervt. " Wo willst du hin?" fragte sie. Ich rollte die Augen und murmelte genervt : " Zum Mars wo ich keine Menschen Seele um viertel vor Sieben. ansingt." Als ich merkte, dass ihr Blick verwirrt war sagte ich mit. klarer Stimme :" Ins Bad. Ich muss meine. Haare kämmen mein Gesicht waschen und mir dann die Zähne putzen." Gerade als ich noch. ein Versuch starten wollte mich an ihr vorbei zu drücken stotterte sie hecktisch : "d d d das geht nicht!"  Verwundert schaute ich sie an. " Warum?" fragte ich sie. " Weil... ich uns Frühstück gemacht habe." Sie sprach so als ob sie lügen würde. Meine Mutter machte seit drei Jahren kein Frühstück mehr, weil wir Morgens kein Hunger haben. " Frühstück " wiederholte ich. " Ja" sagte sie klar, " Frühstück" Ich nickte und sagte " Na gut. Darf ich jetzt durch? Ich geh in die Küche runter" Sie nickte und lies mich durch. 

Ich tapste langsam die Holztreppe runter und setze mich anschliessend auf einen knarrenden alten Holzstuhl beim Küchentisch. Meine Mutter kam nach. Als ich mich umschaute bemerkte ich, dass sie gar kein Frühstück gemacht hatte. Ich schaute sie fragend an. Sie wirbelte in der Küche herum und meinte " Ist gleich fertig." Sie grinste gezwungen und. dann passierte es. "BUM" ich schreckte auf. Meine Mutter ebenso. Dann hörte ich eine Männerstimme. Mein Vater war nicht zu Hause, er war auf Geschäftsreise. Was war das für eine Stimme? Ich schielte zu meiner Mutter rüber, die rot wie eine Tomate wurde.

" Ich geh mal nachschauen" sagte ich zu meiner Mutter und bevor sie etwas dagegen unternehmen konnte, rannte ich die Treppe hoch und stürmte zur Badezimmertür. Als ich sie öffnen wollte musste ich mit Schrecken feststellen, dass diese verschlossen war. Ich fluchte. Ich schlug gegen die Tür und schrie "Aufmachen!" Ich probierte Tür noch einmal auf zu machen und es ging. Sie war offen, jedoch das Fenster auch. Was war geschehen an diesem Montag morgen? 



SommerbrieseWhere stories live. Discover now