Phenethylaminkontamination

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Tonight I'm f***ing you!

Zachary Addys linke Augenbraue zuckte im Rhythmus der heulenden Sirene.
Oh nein. Das konnten die vergessen. Das konnten die sich ganz getrost abschminken! Er würde garantiert keinen Fuß hinein setzen in diese ... diese ...
»Dekontaminierungsdusche, Addy - und Sie auch, Pendleton! Ein bisschen Beeilung, wenn ich bitten darf.«
Die Stimme seines Vorgesetzten ließ keinerlei Protest zu.
Zack versuchte es trotzdem.
»Sir, ich bin sicher, dass es sich nur um ein Fehlalarm ...«
»JETZT!«, donnerte Goodmans tiefer Bariton über die Gegensprechanlage.
Zack zuckte erwartungsgemäß zusammen und warf einen letzten verzweifelten Blick zu seinem Laborpartner hinüber.
»Könnten wir, äh ... eventuell nacheinander ...?«
»Ja klar, wenn du dich freiwillig noch eine Sekunde länger diesem noch unidentifizierten Zeugs aussetzen möchtest ...« Ryder grinste ihn ironisch an.
»Da es sich ohnehin um einen reinen Fehlalarm handelt«, begann Zack, wurde aber rüde von der tiefen Stimme aus der Gegensprechanlage unterbrochen.
»In drei Sekunden stehen Sie unter der Dusche. Und zwar beide! Sonst können Sie sich getrost als gefeuert betrachten.«
Zack schloss seine Augen. Womit hatte er diese Strafe bloß verdient?
»Fein!«, stieß er schließlich aus und zog sich sein Shirt über den Kopf.
»Wusste ich doch, dass Sie kooperativ sind.« Die Gegensprechanlage knackte unappetitlich, dann herrschte Stille im Labor.
»Bist du dann endlich so weit?« Ungeduldig deutete Ryder auf die offene Duschtür, in der sie lehnte – nackt. Eilig wich Zack dem spöttischen Funkeln in den dunklen Augen aus. Ihm gefiel nicht, in welche Richtung sich seine Gedanken verselbstständigten, wenn er seinen nackten Laborpartner länger als zwingend notwendig ansah.
Seinen weiblichen nackten Laborpartner.
Warum auch immer sie einen solch männlichen Namen haben musste – verdammt seien ihre Eltern, die mit diesem edgy-patchy Namen die ganz spezielle Individualität ihres Töchterchens unterstreichen mussten. Kein Wunder, dass Ryder sich ständig so überheblich ihm gegenüber verhielt. Sie musste sich ja zwangsläufig für etwas ganz Besonderes halten.
Und mit ihr sollte er sich jetzt eine Dusche für Dekontaminationen teilen. Für mindestens fünfzehn Minuten, bestenfalls sogar noch länger – reine Sicherheitsvorkehrungen, wie sein Vorgesetzter nie müde wurde, ihm zu erklären. Als wäre er irgendwie begriffsstutzig.
Zack unterdrückte ein Augenrollen und ließ sein letztes Kleidungsstück – seine schwarzen Boxershorts – sinken. Ihm entging der flüchtige Blick nicht, mit dem Ryder ihn streifte, bevor sie entschlossen in die Dusche stieg und ihm dann einladend die Tür aufhielt.
Ergeben folgte er ihr in den klaustrophobisch engen Raum.
Kaum, dass die schwere Tür mit einem unheilvollen Krachen hinter ihm ins Schloss gefallen war, zog Ryder den Schalter herunter, der den exakt temperierten Wasserstrahl auf sie herunter regnen ließ. Angestrengt versuchte Zack, nicht auf die winzigen Tropfen zu starren, die über Ryders kleinen runden Brüste perlten. Aber für Vorkehrungsmaßnahmen gegen etwaige Katastrophen war es schon zu spät: Ryders Anblick begann bereits, sich auf ihn auszuwirken. Oder besser gesagt, auf gewisse Regionen seines Körpers. Scharf zog Zack die Luft ein, als ihm bewusst wurde, dass er machtlos war gegen die Erregung, die soeben dabei war, in seinen Lenden zu erwachen. Geistig betete er auf Knien zu allen Göttern, die ihm spontan in den Sinn kamen, dass Ryder nichts bemerken würde.
Zu seiner Erleichterung hielt sie ihre Augen fest geschlossen, während sie ihren Körper dem angenehmen Duschstrahl entgegen drängte.
»Gefällt dir, was du siehst?«, fragte sie mit lauernder Stimme, die Zack gehörig zusammen zucken ließ.
Bevor er in die Verlegenheit geraten konnte, etwas darauf erwidern zu müssen, war sie ihm plötzlich viel zu nah. Das Letzte, was er bewusst wahrnahm, war der lustvolle Schimmer in ihren dunklen Augen. Dann überwand sie den letzten Abstand zwischen ihren Lippen und entzog Zack damit gänzlich den kläglichen Rest an Kontrolle über seinen Körper, der ihm noch nicht abhanden gekommen war. Ryders Zungenspitze streichelte liebevoll über seine Unterlippe, was ihm ein leichtes Stöhnen entlockte. Sie lachte leise auf, stupste noch einmal provokant gegen seine Lippen und schauderte wohlig, als er den Kuss mit plötzlicher Inbrunst erwiderte. Ihre Zungenspitzen stießen aneinander, fochten für wenige Herzschläge miteinander und dann hatte Ryder ihn überlistet. Ihre Zunge drang frech in seinen Mund ein, aber Zack war fest entschlossen, es ihr nicht so leicht zu machen. Er erwiderte das provokante Stupsen, bis Ryder sich trügerisch in Sicherheit wähnte, dann drängte er ihre Zunge mit einer Heftigkeit zurück, die sie nicht erwartet hatte. Ryder stieß einen überraschten Laut aus, als es Zack gelang, ihren Mund mit seiner Zunge zu erobern.
Ihr wilder Kuss wurde immer hemmungsloser, bis Ryder sich abrupt von ihm löste und ihn mit leuchtenden Augen ansah.
»Fick mich, Zack«, raunte sie ihm zu, was ihn zusammen zucken ließ. Er spürte, wie ihm die vulgäre Aufforderung die Röte ins Gesicht trieb, aber er verdrängte den Anflug von Scham, der sich unerwünscht in ihm breit machen wollte, und kam stattdessen ihrem Wunsch nach.
Ryders linke Hand schloss sich um seine Härte, um ihn dorthin zu dirigieren, wo sie ihn spüren wollte. Zack zog scharf die Luft ein, als er ihre Feuchtigkeit seine Spitze benetzen spürte.
Seine Erfahrungen mit dem weiblichen Geschlecht beschränkte sich auf wenige Bekanntschaften, die meist viel mit Alkohol und wenig mit Hemmungen zu tun hatten, aber das hier war anders. Nicht nur, weil er stocknüchtern war.
Ryder stützte sich mit beiden Händen an der Wand ab, warf ihm einen auffordernden Blick über ihre linke Schulter zu und leckte sich dabei mit der Zungenspitze über die Oberlippe. Es sah verdammt geil aus.
Wie von selbst legten Zacks Hände sich um ihre Hüften.
Seine Spitze zwischen ihren Schenkeln zuckte begehrlich, als er den ersten vorsichtigen Stoß in sie wagte. Ryder antwortete ihm mit einem kehligen Stöhnen, das ihn mutiger werden ließ. Sein nächster Stoß kam bereits fordernder. Hungrig drängte Ryder sich ihm entgegen, nahm sein Tempo auf und stöhnte ihre Lust hemmungslos heraus, während seine Hände ihren Unterkörper hinauf strichen und schließlich ihre runden Brüste umschlossen.
Die weiche Haut lag angenehm warm in seinen Handflächen. Zack umspielte die empfindlichen Brustwarzen, bis Ryder unter seiner Berührung lustvoll wimmerte.
»Das gefällt dir also?« Nur unterbewusst verwundert über seine Verwegenheit, biss Zack ihr zärtlich ins Ohrläppchen, was Ryders Wimmern anschwellen ließ.
Er lachte dunkel auf, als er den nächsten tiefen Stoß in diese verdammt enge Nässe parierte, die ihn so gierig in sich aufnahm.
Wäre er religiös, dann würde er spätestens jetzt den Namen seines Gottes missbräuchlich führen, indem er ihn wieder und wieder ungehemmt heraus stöhnte. In Ermangelung dessen durfte nun Ryders Name für seine unchristlichen Ansinnen herhalten.
»Oh fuck, Ryder«, keuchte Zack und verstärkte seinen Griff um ihre kleinen Brüste. Ryder reagierte mit leisem Aufstöhnen. Plötzlich zog sich die Enge um ihn zusammen.
»Zachary, du verdammter Bastard«, keuchte Ryder und riss ihren Kopf in den Nacken. Ihr gesamter Körper zuckte unter seinen kontinuierlichen, rhythmischen Stößen, als sie die Kontrolle über sich verlor und sich ihrem Höhepunkt widerstandslos hingab. Ihr heftiger Atem kam abgehackt und stoßweise, genau wie seine Bewegungen in ihr, die langsam aber sicher zu einem heftigen Staccato anschwollen, bis Zack sich besinnungslos in sie trieb und dabei ungehemmt seine eigene Lust heraus stöhnte.
»Komm in mir«, wisperte Ryder mit aufgerauter Stimme. »Ich will spüren, wie du dich in mir ergießt.«
»Dein Wunsch ... mein Befehl«, brachte Zack gerade noch über seine Lippen, ehe es auch um ihn geschah. Er riss die Augen auf, als er spürte, mit welcher Heftigkeit sein Orgasmus über ihn hinweg brandete. Sein haltloser Schrei klang ihm noch lange in den Ohren nach. Zitternd drückte er sich gegen Ryders warmen Körper, doch bevor er entkräftet über ihr zusammen sinken konnte, hatte sie sich von ihm gelöst und ihm die Arme um den Oberkörper geschlungen.
»Verdammter Mist«, murmelte sie gegen seine Brust und fügte noch etwas hinzu, das er aufgrund seiner akuten geistigen Umnachtung nicht klar einordnen konnte.
Bevor er nachhaken konnte, hatte sie ihn in einen letzten, tiefen Kuss gezogen.
»Vielleicht sollten wir uns jetzt ums Duschen kümmern«, merkte sie dann mit ironischem Lächeln an.
In dem Punkt konnte Zack ihr zu hundert Prozent zustimmen.

Phenethylaminkontamination {Bones Fanfic(k)}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt