Die Sonne ist endgültig unter gegangen. Das Einzige Licht spendet uns der Vollmond. Ab und an laufen wir an einer Straßenlaterne vorbei. Ich führe Maki an der Hand mit mir und die Verwirrung ist ihr dabei in ihrem Blick abzulesen. Trotzdem folgt sie mir weiter durch die sternenklare Nacht in Richtung der kleinen Brücke, zu der ich dafür will. Die Aufregung meinerseits wird immer größer, was ich auch zunehmend in Form meines immer schneller schlagenden Herzens merke. Seit einer Ewigkeit will ich ihr diese eine Frage stellen und diese Chance lasse ich mir nicht entgehen. Es ist eher Zufall, dass der Weg von Shuichi, Kokichi, Maki und mir nach Maou, in die Nähe von Trotti geführt hat.
„Was machst du?! Kaito...du warst schon immer verrückt, aber das übertrifft selbst deine Grenzen!", meint Maki nun. Ich sage allerdings weiterhin kein Wort, da ich sowieso nur stottern würde. Mittlerweile versuche ich, meine Gedanken zu ordnen. Wie automatisch fährt meine Hand in die Tasche meiner schweren Lederjacke und suche nach dem metallenen Ring. Als ich ihn nicht sofort finde, rast mein Herz los, sodass ich Angst bekomme, es würde gleich aus meiner Brust schlagen. Allerdings fällt er mir dann sofort in die Hand.
Wie aus glücklichem Zufall kommen wir jetzt gerade an der kleinen Brücke an. Der Bach rauscht seelenruhig durch die Nacht. „Rede doch endlich! Ist irgendwas? Ich mach mir so langsam sorgen...", murmelt Maki mir dann zu. Tatsächlich ist ihr ihre Sorge anzuhören. Ich kichere nur kurz. Dann ziehe ich den zierlichen Ring aus meiner Tasche. Augenblicklich knie ich vor ihr nieder und ihr Blick klebt auf mir. Gerade will ich anfangen zu reden, als Maki mich aber unterbricht. „K-kaito..?", stottert sie los und an dieser Stelle scheinen ihre Worte sie bereits zu verlassen.
Wortlos fällt Maki mir in die Arme. Ihre roten Augen funkeln mich an und diese sonst so eiskalte Fassade ist völlig verschwunden. Makis langen, braunen Haare glänzen im Mondlicht. Ich hatte Mühe dabei, das schmale Stück Metall festzuhalten, da Maki mich umgeworfen hat. Schweigend sehen wir uns auf dem Boden liegend an. Mir war klar, dass ich jetzt keine trockene Rede mehr über mein Vorhaben halten muss. „Ist das also ein ja?", frage ich mit breitem Grinsen. Maki kichert nun ebenfalls. „Du bist ein Idiot...", meint sie und nickt dann, was wohl 'Ja' bedeuten soll. Dieser Strom des Glücks übermannt mich und das sowieso schon weite Grinsen wird noch größer, sodass meine Wangen mittlerweile schmerzen. Ich nehme ihre Hand. Sie bewegt sich kein Stück, als ich ihr den dezenten Ring mit einem winzigen Stein anstecke und direkt danach umarme ich sie. „Ich liebe dich...das weißt du oder?", flüstert Maki mir dann zu. Diese Worte hab ich von Maki noch nie so ehrlich gehört, wie jetzt gerade.
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Also ja?
FanfictionZurück in Maou, nachdem Kaito, Shuichi, Maki und Kokichi das Killing Game 'Danganronpa' überlebt haben. Jahre seit dem sind vergangen. Kaito und Maki sind seit einer Ewigkeit ein Paar und dieser Abend sollte der Besonderste ihres jungen Lebens werd...