~ Baby Came Home ~
Kap. 1
"Taddl?" fragte ich leise und ohne jegliche hoffnung auf eine Antwort. "Du musst gehen" sagte er nur, "ich will dich jetzt nicht hier haben." Und, wie klischeéhaft es auch klingen mag, ich fühlte mich leer. Mittlerweile war ich es schon gewohnt, dass er so kalt zu mir war, obwohl ich er es war der mich immer wieder küsste. Jedesmal nickte ich nur und ging dann auch, doch heute war es anders. Heute war er anders. Seit ich bei ihm war, hatte er mich kein einziges mal angesehen, geschweige denn auch nur mit mir geredet. Es war komisch, doch ich wollte mich nicht beklagen. Alles was ich wollte, war, bei ihm sein und nichts anderes. Ich liebte ihn, aber er war mein brudi und kein gefühl auf der welt würde das jemals kaputt machen. Ich ließ alles mit mir machen und ich ließ mir alles gefallen, aber nicht weil ich ihn liebte. Sondern weil ich ihn brauchte. Egal ob es nur freundschaftlich war, oder nicht. Solange er bei mir war, wusste ich, dass alles gut sein würde. Doch mittlerweile war ich mir nicht mal mehr so sicher. Ich wollte mit ihm reden, es wenigstens versuchen, doch ich traute mich nicht. Ich konnte es nicht riskieren ihn zu verlieren. "Ohne Witz, sag mir was mit dir los ist", sagte ich ernst. Nur weil ich verletzt war, musste ich es mir ja nicht anmerken lassen. Es würde alles wahrscheinlich sogar verschlimmern. "Du bist los, nein besser: du solltest jetzt los" - "Aber wieso? Was zur Hölle hab ich dir getan?! Und selbst wenn ich dir was getan hätte, wir sind und wir bleiben brudis, vergessen?! Du hast es mir selbst versprochen." Jetzt sah er runter, einfach nur runter. Er sagte nichts dazu, er bewegte sich kein bisschen. "Fick dich" murmelte ich und ging dann, wobei ich die Tür zuknallte. Ich wünschte ich könnte anders, doch sobald die Tür geschlossen war, liefen die Tränen und das ohne ende. Während ich mich auf den Weg nach Hause machte, liefen mir ein paar fans entgegen und machten bilder mit mir, kein einziger fragte warum ich weinte oder was los war. Das einzige was sie mich gefragt hatten, war: "Wie findest du es , dass taddl eine freundin hat?" - "Huh, ich wusste nichts von einer Freundin" sagte ich überrascht, und langsam wurde mir klar, warum ich so dringend weg musste. Er wollte nicht, dass ich verletzt war, wenn ich sie sehen würde. Doch mehr verletzen als unser "Gespräch" vorhin konnte mich nichts auf dieser welt. Meine Füßen liefen wie von selbst nach Hause, doch traurig war ich ganz sicher nicht mehr, ich war wütend. Mir musste etwas, einfallen, um ihn zu kränken oder ihn schwer zu überraschen. Also schrieb ich ihm via sms 'Lust auf ein Doppel-Date?:)'
