Mein Blick wanderte über den überfüllten Flughafen in Heathrown. Und jetzt? Jemand sollte mich hier abholen. Das Problem war nur, das ich weder wusste, wie dieser Jemand aussah, noch wo er auf mich warten würde. Oder sie. Na toll. Was sollte ich jetzt machen?
Ich konnte Gemma anrufen. Meine Schwester, von der ich bis vor 2 Wochen nichts wusste.
Aber trotzdem, das klang am logischsten. Immerhin wusste sie, wer mich abholen würde.
Ich legte meinen Rucksack und die Tasche zu meinen zwei riesigen Koffern und zog mein Handy aus meiner Hosentasche.
Irgendwo hatte ich ihre Nummer eingespeichert. Hier, Gemma. Mit zittrigen Händen drückte ich auf anrufen. Ed piepte einmal, zweimal, und ein drittes Mal, dann ging sie dran.
"Hallo?" Sie sprach Englisch. Klar.
Ich schluckte. Jetzt würde sich mein Englidch-können unter Beweis stellen.
"Ähm... hi. Hier ist Cara", antwortete ich mit meinem besten englisch.
Auf der anderen Seite war es still. Doch ich wartete geduldig.
"Cara... Cara Fenner?"
Ich nickte, doch dann ging mir auf, das sie mich nicht sehen konnte. "Ja, genau. Cara Fenner..."
Erneutes Schweigen.
"Okay, Cara... was gibt's?"
"Ich...äh... wer holt mich ab und wo ist dieser Jemand?"
Ich hörte am anderen Ende Gemma stöhnen.
"Harry. Also mein... unser Bruder und seine Freunde. Wo er ist? Keine Ahnung. Ich rufe ihn an, dann kann er dich suchen gehen. Woran erkennt er dich?" Ich hatte das Gefühl, das sie grinste.
"Äh...ich kann auch ihn suchen gehen." Immerhin sollte er sich keine Umstände machen...
"Nein nein, Cara. Er sollte dich abholen. Ich wette mit dir, er ist irgendwo da, wo es essen gibt. Immerhin ist Niall dabei..." Hä? Ich verstand nur Bahnhof.
"Also, mir macht es nichts aus ihn zu suchen..."
"Cara, nein. Er sollte dich abholen. Also, woran erkennt man dich?"
"An nichts?"
"Irgendwas. Gepäck, Kleidung, Make up."
"... ich bin bei der sitzecke direkt in der mitte der Halle. Zwei riesige, knallrote Koffer, Kleidung hab ich an... eine Jeanslatzhose und ein Oberteil... Make up. Äh... roter Lippenstift."
Gut, damit fiel man auf. Zumindest in einem Haufen 0/8/15- mainstream Leute.
"Wunderbar! Weißt du was, Kleine, ich ruf harry jetzt an. Dann können er und seine Freunde dich suchen gehen. Äh... was wollte ich dich noch fragen? Genau, wie war der Flug? Und wie gehts dir?"
Ich grinste. Gemma wirkte auf mih ziemlich sympathisch.
"Alles ok, der Flug war.. normal und mir gehts den Umständen entsprechend. Reisekrank und so. Also, alles im grünen Bereich. Ich hab bloß Hunger."
"Okay Cara. Ich rufe jetzt Harry an, damit er und seine gottverdammten Freunde bei dieser sitzecke antanzen und dich zu mir und Mum verfrachten. Bis später!"
"Bye Gemma!"
Und damit legte ich auf.
Ich wartete jetzt bereits zehn Minuten auf meinen Bruder. Mein Kaugummi hatte bereits den Geschmack verloren, und mir war ziemlich langweilig.
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One Thing
FanfictionBis vor kurzem dachte Cara noch, sie wäre eine ganz normale, 17 jährige Waise aus München. Doch ihr gesamtes Leben änderte sich schlagartig, als sie einen Brief bekam. Ein Brief, in dem steht, das sie keine Waise ist. Nein. Sie ist die Tochter von...