▪️👐🏻 Hands 👐🏻▪️

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»From all the Things, my Hands have held, the Best by far is you

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»From all the Things, my Hands have held, the Best by far is you...«
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Jungkook

Ich weiß nicht, ob man es als Besessenheit bezeichnen konnte, aber... doch, ich glaube, ich war besessen.

Jeden Tag aufs Neue ging ich, seit ich ihn entdeckt hatte, pfeifend zur Arbeit und freute mich darauf, hinter der Trennwand zu stehen und das Essen auszugeben. Ich meine bitte, wer ging schon gerne zur Arbeit? Bis vor ein paar Wochen war ich sicher niemand, der zu dieser Spezies gehörte. Aber da hatte ich ihn ja auch noch nicht gesehen. Wobei sehen hier das falsche Wort ist, denn ich hatte keine Ahnung, wie sein Gesicht aussah. Alles, was ich von ihm kannte, war seine dunkle Stimme, wenn er sich bedankte.

Und seine Hände. 

Gott, diese Hände waren einfach der Wahnsinn. Ich stand so oft kurz davor, ihn irgendwie anzufassen, wenn auch nur zu streifen, ganz zufällig natürlich und nicht beabsichtigt, traute mich dann aber doch nicht.

"Na, hoffst du wieder auf deinen Mr. Schöne Hände?" fragte Jimin spottend, während wir uns unsere hässlichen, weißen Jacken anzogen, bei denen ich bis heute nicht weiß, wozu wir die tragen mussten, denn hinter der Trennwand bekam uns sowieso nie jemand zu Gesicht. Augen verdrehend schnaubte ich und lief einfach weiter, wobei ich auch noch den letzten Knopf der Jacke zu machte und sie am Saum zurecht zog. "Du hast doch gar keine Ahnung..." murmelte ich leicht beschämt, denn ich wusste ja, dass es Irrsinn war, aber ich hatte mich in diese Hände verliebt.

Ja, richtig gelesen, ich war verliebt.

"Jungkook, es sind nur Hände. Krieg dich wieder ein." sagte Jimin, wie fast jeden Tag und ich nahm es ihm nicht einmal übel, denn wer verliebt sich schon in Hände? Und trotzdem konnte ich nicht anders, als mich mit klopfendem Herzen an die Ausgabe zu stellen und darauf zu warten, dass er sein Essen wieder bei mir abholte. Jeden Tag zur gleichen Zeit holte er sich sein Essen bei mir ab und jedes Mal aufs Neue rutschte mir das Herz in die Hose. "Schreib' ihm doch einfach eine Nachricht." kam es plötzlich von Jimin, der an der Ausgabe neben mir stand und sich die durchsichtigen Handschuhe anzog.

"Super, und wie soll ich ihm die geben? Ich weiß ja nichtmal, wie er aussieht, oder wie er heißt." gab ich zurück und ja, ich war in diesem Moment wohl nicht ganz auf der Höhe. Schaut nicht so, ich bin nicht stolz darauf. "Klemm sie unter den Teller, wenn du ihm das Essen gibst?" sagte Jimin mit hochgezogenen Augenbrauen und sah mich kritisch musternd an, während mir, und ich betone wieder: Ich bin nicht stolz darauf, auch endlich ein Licht aufging und ich mir die flache Hand vor die Stirn schlug. 

Wieso war ich nicht darauf gekommen? 

Aber was sollte ich schreiben? "Hey, ich liebe deine Hände."? Nein. "Jimin, was soll ich schreiben?" fragte ich meinen Kollegen verzweifelt, während der Stift über dem leeren, kleinen Stück Serviette schwebte, das ich mir kurzerhand abgerissen hatte. "Wie wär's, wenn du nach seinem Namen fragst?" antwortete er, als wäre es das Einfachste der Welt gewesen, -was es wahrscheinlich auch war-, aber wenn es darum ging, die richtigen Worte zu finden, war ich noch nie besonders begabt. Also tat ich einfach das, was Jimin sagte und schrieb auf den Zettel: "Hey, ich bin Jungkook, wie heißt du?" und wartete darauf, dass ich seine Hände sah, um ihm den Zettel auf sein Tablett legen zu können.

Hands ⇴ ᴛᴀᴇᴋᴏᴏᴋ ᵒˢ ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt