Am Abend hatten wir alle noch beschlossen in eine Bar zu gehen. Es war eine relativ kleine Bar, in der fast immer die gleichen Leute zu sehen waren, aber das war auch das schöne daran.Wir saßen alle zusammen an einem Tisch und tranken das ein oder andere russische Kochwasser wenn ihr versteht was ich meine.
Alle, bis auf Dome. Dieser war schon seit einer guten halben Stunde auf dem „Klo". Dass er nicht nur auf dem Klo war um zu pinkeln war klar.
„Was macht dieser Trottel so lange auf der Toilette?" fragte auch schon Molly nach, die immer noch glaubte, dass Dome nur an festen Beziehungen interessiert war.„Der hatte vorhin bestimmt so angst, dass er jetzt Dünnschiss hat" scherzte Cody und legte einen Arm um seine Freundin, die nun besorgt dreinschaute. „Ach der Arme! Will keiner mal nach ihm sehen, wie es ihm geht?"
Daraufhin fingen wir alle zu lachen an. „Nein" erwiderte David. „Das will keiner von uns sehen. Glaub mir." Und damit meinte er nicht Domes vermeintlichen Durchfall.
„Ihr seid so schlechte Freunde!" beschwerte sie sich und stand auf. „Ich schaue jetzt, wie es ihm geht. Nicht, dass er noch in Ohnmacht gefallen ist!"
Cody sprang mit großen Augen ebenfalls auf und rannte Molly nach, welche schon Richtung Toiletten losmarschiert war. „Molly! Nein!"
David und ich prusteten los und sahen uns amüsiert an, wie sich Molly von Cody losriss und selbstbewusst die Türe zu den Klos aufstieß und dahinter verschwand.Cody kam kopfschüttelnd zu uns zurück und ließ sich wieder auf seinen Platz fallen. „Ich wollte ihr doch nur diesen Anblick ersparen, aber das Mädchen will ja nicht hören!" verzweifelt schmiss er seine Hände in die Luft, hatte aber auch ein leichtes Grinsen im Gesicht.
Kurze Zeit später ertönte auch schon ein spitzer Schrei aus den Toiletten und darauf kam auch schon Molly mit hochrotem Kopf wieder durch die Türe gestürmt. Sie kam zu unserem Tisch gerannt, an dem wir alle laut lachten, packte ihre Tasche und haute sie Cody über die Ohren. „Du Arsch! Warum hast du mich nicht gewarnt!"
Dieser hob seine Arme schützend über seinen Kopf und versuchte die Tasche abzuwehren. „Ich hab do-" wollte er ansetzen, wurde jedoch von Molly unterbrochen, die frustriert aufschrie und anschließend aus der Bar lief.
„Nicht schon wieder" murmelte Cody, welcher sein Getränk noch schnell hinunterexte, sich kurz von uns verabschiedete und dann Molly hinterherlief.
„Es war so klar, dass heute noch was passieren musste" lachte David und schüttelte seinen Kopf. „Molly ist schon eine Person an sich" stimmte ich ihm zu. „Und Dome erst recht."
Plötzlich legte mir jemand eine Hand auf die Schulter. „Was ist mit mir?"
Dome.Er setzte sich auf Codys Platz, richtete seinen Fischerhut und sah uns abwartend an. „Molly hat sich sorgen gemacht und wollte nachschauen, wies dir geht" begann David die Kurzfassung zu erzählen. „Dass es dir gerade blendend geht war uns allen klar, aber Molly lies sich nicht davon abbringen, ins Klo zu rennen."
Auf einmal lachte Dome lauthals los. „Oh ja! Da muss ich mich dann glaube ich noch entschuldigen!"
David und ich sahen uns skeptisch an. „Was hast du gemacht" sagten wir wie aus einem Mund.Dome kicherte weiter. „Ihr habt doch diese geile Rothaarige gesehen, oder?" David und ich nickten. Mit der hatte Dome den ganzen Abend schon geflirtet und sie war voll darauf angesprungen. „Die hat mir ihm Klo einen geblasen und das so krass gut, dass ich nicht ganz leise sein konnte" fuhr er fort und kratzte sich am Nacken.
„Molly hat anscheinend gedacht, als sie auf das Klo ging, dass ich stöhne weils mir schlecht geht und hat wie eine wilde an die Türe gehämmert und wollte, dass ich sie aufmache." Er zuckte mit den Schultern. „Hab ich natürlich in dem Moment nicht gemacht, da ich so scheisse knapp vor meinem Orgasmus war und die Gelegenheit der Kleinen auf die B-" „Ja! Wir haben schon verstanden!" schnitt David schnell Dome das Wort ab, da keiner von uns hören wollte, was er alles mir dem rothaarigen Mädchen gemacht hat.
Dome schnaupte frustriert auf. „Naja. Auf jeden Fall is Molly dann in der Nachbarskabine auf die Toilette geklettert und... ich war dann vielleicht nicht gerade gehemmt und freundlich zu ihr" nuschelte er den letzten Teil und grinste uns an.
David und ich schüttelten beide den Kopf, konnten unser Lachen aber auch nicht ganz unterdrücken. „Naja, hoffentlich sieht Molly jetzt wenigstens ein, dass du doch kein so unschuldiger Bub bist, wie du immer vorgibst zu sein."
Dome klappte der Mund auf. „Hoffentlich nicht! Ich liebe es von ihr so bemuttert zu werden!"
Ich zuckte mit meinen Schultern und nahm mein Glas in die Hand. „Das hast du dir jetzt aber verspielt. Molly ist jetzt eher die böse Tante Trude, als eine liebende, sich sorgende Mutter zu dir" meinte ich und trank aus.
„Och nee!" jammerte er. „Man, jetzt ist mein ganzer Abend versaut! Ich gehe jetzt heim und weine mich in den Schlaf!" beschloss er, stand auf und stapfte frustriert aus der Bar. Das rothaarige Mädchen, welches ihm noch hinterherlaufen wollte, ignorierte er komplett.
„Dann gehn wir auch, oder? Ich muss morgen eigentlich früh raus" meinte David und trank sein Getränk aus. „Ja, packen wir's!"
Wir zwei standen auf, verabschiedenden uns vor der Bar noch kurz voneinander und gingen dann in verschiedene Richtungen.Das war ja mal ein Abend.
Gähnend zog ich mir meine Jacke enger um meinen Körper und ging mit schnellen Schritten in Richtung mein Zuhause. Als ich nur noch ca 200 Meter davon entfernt war, packte mich auf einmal eine Hand an meinem Unterarm und zog mich in eine Seitengasse.
„Du kleiner Hurensohn! Weißt du eigentlich was du alles angerichtet hast!"
Heyy❤️
Ich hoffe euch hat das neue Kapitel gefallen!!
Dome ist immer nur am aufreißen... und Molly, die gute Seele ist jetzt für ihr Leben verstört😅Was meint ihr, wer Mikey in die Seitenstraße gezogen hat? 😶
DU LIEST GERADE
Dancing with the Devil! (boyxboy)
Teen FictionMikey ist aufmüpfig, frech und ab und an vielleicht ein bisschen zu unfreundlich. Außerdem kleidet er sich zu freizügig, geht zu oft auf Partys und schläft mit zu vielen... Männern. Also alles in einem: Mikey ist nicht gerade das Kind, welches sich...