Kapitel 58

804 48 14
                                    

Zorro's POV

In den letzten Tagen hatte ich mich ständig mit Roxy getroffen. Sie hatte mir wirklich gut getan und ich war wahrscheinlich nur dank ihr fähig gewesen das mit Sanji und Nami zu verdauen. Dass wir bald fahren würden tat mir in der Seele weh. Klar, Ruffy sagte jedes Mal wenn wir eine Insel verließen, dass wir noch mal zurück kämen. Aber würden wir wirklich? Und wenn ja wann? Vielleicht ist Roxy bis dahin sonst wo mit irgendwem sesshaft geworden. Seufzend schlenderte ich durch die Straßen von Nyanmar. Die Menschen waren nicht mehr am Wiederaufbau, da es schon so spät war. Dementsprechend war es bedrückend still in der Stadt. Ich wollte Roxy sehen. Aber gleichzeitig auch nicht. Irgendwann fand ich mich selbst vor dem Wirtshaus von Willi und Tobe wieder. Von drinnen drang gedämpft Lachen und Musik nach draußen. Hier hab ich Roxy kennengelernt.... Ich trat ein und wurde von Tobe, der hinterm Thresen stand, herzlich begrüßt. Die ganze Bar sah irgendwie etwas spartanisch eingerichtet aus, da viel kaputt gegangen sein musste. Aber die Menschen störte das gar nicht, sie waren alle bester Laune. Willi saß mit einigen Gästen weiter hinten an einem Tisch und spielte Poker. Als er mich sah rief er mich zu sich rüber. Erst als ich direkt vorm Tisch stand, sah ich dass Roxy auch da saß. "Zorro!", rief sie erfreut und zog mich neben sich auf die zerschlissene Sitzbank. Wir spielten an dem Tisch einige Runden und Tranken und Witzelten herum, bis ich mich irgendwann entschloss zu gehen und mich verabschiedete. Ich stapfte gerade auf die dunkle Straße, als ich hörte wie sich die Tür hinter mir nochmal öffnete. "Zorro, warte, ich komm mit!" Roxy. Ausgelassen hakte sie sich bei mir unter. Ich sagte nichts. "Was ist los?", fragte sie grinsend. "Wir werden bald fahren", sagte ich ernst. Sie stockte überrascht. Dann lächelte sie. "Das war doch von Anfang an klar... dass du irgendwann fährst..?" Ich nickte. "Ich glaub nicht dass wir hier her zurückkehren Roxy..." Sie lachte ungläubig. "Natürlich kommt ihr zurück!" Freundschaftlich boxte sie mich in die Seite. Ich schüttelte den Kopf. "Wir wollen zur Grand Line, wer weiß wie weit weg wir sein werden." Für einen Moment schwiegen wir dann lachte sie wieder. "Dann komm ich halt mit euch!" Ich schob sie ein Stück weg von mir. "Nein, hör auf Roxy, das ist Schwachsinn. Ich werd dich vermissen." Ich deutete ein Lächeln an. "Du bist mir eine wirklich gute Freundin gewesen." Gekränkt schüttelte sie den Kopf, wobei ihre langen Schwarzen Haare hin und her flogen. "Freundin? So hab ich das nie gesehen", murmelte sie, und gab mir einen flüchtigen Kuss auf die Lippen. Mein Herz setzte einen Moment aus, dann umarmte ich sie ganz fest. "Vergiss mich lieber", flüsterte ich. Sie umarmte mich zurück und nach einer gefühlten Ewigkeit gingen wir jeder nach Hause. Sayonara, Roxy.

Nami's POV

Drei Tage später verließen wir die Insel. Als wir ablegten standen Yuki, Monsieur Barbe, der Bürgermeister, Willi und Tobe und noch einige andere Bewohner und winkten uns nach. Wir versprachen zurück zu kommen, und verabschiedeten uns bei allen doppelt und dreifach. Ruffy hatte mal wieder Essen für ein ganzes Jahr abgestaubt und Yuki gab Sanji eine Perle mit, was mich ein bisschen störte. Roxy war nicht zum Abschied gekommen, und Zorro verabschiedete sich auch nicht sondern schlief unter Deck.

Als wir uns langsam von der Insel entfernten kam in mir ein Gefühl von Melancholie auf, schließlich war es die Insel auf der einfach alles geschehen ist. Unsere Insel. Sanji und mein Ort. Ich lächelte und kuschelte mich an Sanjis Schulter. Er küsste mich sanft auf den Scheitel während er seinen Arm um mich schlang. "Hört mal auf den Flirten hier!", rief Lyssop lachend. Grinsend schmiegte ich mich noch enger an Sanji der seinen Kopf auf meine Schulter legte. Jetzt gerade ist irgendwie alles gut...

Sanji's POV

Die ersten Tage nachdem wir die Insel verlassen hatten verhielt Zorro sich etwas komisch und ich vermutete es lag an Roxy. Außerdem war es immer noch komisch wenn ich morgens gesehen wurde, während ich aus Namis Kajüte kam, obwohl ich mittlerweile fast immer dort schlief. Aber langsam normalisierte sich alles und es stellte für niemanden ein Problem dar, dass wir etwas hatten. Außerdem hatte eh keiner Zeit sich Sorgen darum zu machen, da wir viel zu sehr damit beschäftigt waren von Abenteuer zu Abenteuer zu springen. Mein Traum vom All Blue kam immer näher, und mit Nami und den anderen, war ich mir sicher dass wir alles schaffen könnten.

________________

okay. huh. danke fürs lesen dieser Geschichte. Es hat Spaß gemacht und war auch anstrengend und ich entschuldige mich bei allen für die völlig wirre Storyline und zolle jedem Respekt der sich bis zu diesem Kapitel durchgebissen hat. Wie ihr euch wahrscheinlich schon gedacht habt, ist das hier das letzte Kapitel. Alsoooo... さよなら (n _ n)/ <3

Diese Augenblicke (One Piece, Sanji x Nami)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt