Kapitel 1: Um Selbstzweifel und die Große Liebe

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POV Harry 

Es war vorbei. Dieser Gedanke schien mir so unglaublich, denn plötzlich hatte ich eine Zukunft. Eine sichere Zukunft. Ich hatte mein Leben immer nur bis zu dem entscheidenem Kampf gesehen, ich hatte damit gerechnet, oder besser gesagt hatte ich mich damit abgefunden hierbei zu sterben. Jetzt saß ich hier, auf dieser halb zerstörten Steinbrücke, in Gedanken versunken was ich jetzt bitte mit meiner Zukunft anfangen sollte. Sofort musste ich an eine gewisse rothaarige Weasley denken. Würde sie mich überhaupt noch mögen, oder gar lieben? Schließlich war ihr Bruder Fred in diesem Kampf gestorben. Es war meine Schuld. All diese Toten: Remus, Tonks, sie alle. Alle hatten ihr Leben geopfert, nur weil ich mich nicht ausgeliefert hatte. Es war alles meine Schuld. Dass ich Ginny verloren hatte, dass Fred tot war, dass Teddie Lupin jetzt ein Vollwaise war, seine Großmutter sich jetzt ganz alleine um diesen kümmern musste....Einfach alles. Ich war an allem schuld. Ich hatte so unglaublich vielen menschen das Leben zu einer schrecklichen Qual gemacht. Was sollte ich nur ohne die Weasleys machen? Ohne meine Familie? Ohne Ginny? GINNY, der Liebe meines Lebens, diejenige, die ich so sehr liebte, dass es weh tat, die die mich immer noch um den Verstand brachte. Ich musste einfach zu ihr, auch wenn sie mich hassen und zurückweisen würde, ich musste mich einfach vergewissern, ob es ihr gut geht! Also stand ich auf, sprintete in die große Halle und sah mich dort nach der besagten Hexe um. Nach wenigen Sekunden fand ich sie, hinter den trauernden Familien, in einer Ecke kauernd, sie weinte. Ich ging auf sie zu und wollte sie ansprechen, doch als sie mich sah, leuchteten ihre verweinten Augen zuerst auf, doch dann weiteten sie sich ängstlich. Bevor ich mich auch nur um einen Millimeter bewegen konnte war sie an mir vorbei nach draußen gestürmt. Zunächst war ich wie gelähmt, doch dann drehte ich mich um und rannte ihr so schnell ich konnte hinterher. Auf dem Schlossgelände blieb ich ratlos stehen und blickte mich hektisch um, wo konnte sie nur sein? Plötzlich blitzte ein roter Haarschopf in der Nähe des schwarzen Sees auf, augenblicklich rannte ich darauf zu und tatsächlich, dort saß wirklich meine Ginny... Ach Quatsch sie war schon lange nicht mehr "meine Ginny" und dass nur wegen mir. Unschlüssig blieb ich etwa 3 Meter hinter ihr stehen. Was sollte ich jetzt tun oder sagen? Sie war ja, wegen mir abgehauen! Ich entschloss mich dazu, mich neben sie zu setzen. Dort wusste ich dann schon wieder nicht was ich zu der weinenden Person neben mir sagen sollte, nach einiger Zeit rutschte mir ein: "Wieso bist du weggerannt?" heraus. Na toll, super! Das war ja echt das unpassendste, was ich jetzt sagen konnte! Ich hätte mich schon wieder Ohrfeigen können! Erschrocken blickte Ginny mich an, da sie mich vorher gar nicht wahrgenommen hatte. Als sie mich erblickte fing sie nur an zu schluchzten und dadurch sackte sie komplett in sich zusammen. Sie so zu sehen brach mir das Herz, um sie trösten hob ich ihren Oberkörper wieder an und umarmte sie ganz fest. Wie automatisch bettete sie ihren Kopf in meiner Brust und ich zog sie noch näher an mich. Ich weiß nicht, wie lange wir so dasaßen, doch irgendwann verebbten ihre Schluchzer, sie sah hoch und bohrte ihren blick in meinen. Ich musste mich stark zurückhalten nicht in ihren, trotz des Weinens, wunderschönen dunkelbraunen Augen zu versinken. Ohne Kontext flüsterte sie: "Bitte sag es nicht." Was sollte ich nicht sagen? Verwirrt fragte ich sie: "Was soll ich denn nicht sagen?" Sie antwortete mit brüchiger stimme: "Na, d-dass du m-mich n-nicht mehr l-liebst." "Wieso sollte ich denn sowas sagen? Du bist der wunderbarste Mensch, dem ich je begegnen durfte und ich habe verstanden, dass ich dich nie so hätte verletzten dürfen und dass es falsch war dich zurückzulassen. Ich hatte solche angst, das du dich auf der Reise verletzten könntest, oder gar sterben könntest! Das hätte ich nicht verkraftet, ich hätte mich umgebracht, denn zu wissen, dass es meine Schuld wäre, wäre unerträglich gewesen, denn es sind so viele Menschen meinetwegen gestorben! Ich weiß, du liebst mich nicht mehr, aber es ist egal, denn ich liebe dich Ginny! Mehr als mein eigenes Leben!", rief ich sofort. "Wirklich?" Ich bestätigte: "Ja, Ginny. Die Zeit letztes Schuljahr mit dir, war die beste meines Lebens! Ich habe inzwischen eingesehen, das ich es verbockt habe und das du mich nicht mehr lie-" Weiter kam ich nicht, denn mein Gegenüber presste ihre Lippen fest auf meine, doch bevor ich erwidern konnte, löste sie sich wieder von mir und sagte eindringlich: "Harry hör auf dir die Schuld zu geben, es ist nicht deine Schuld! Nichts! F-Fred, Remus, Tonks und alle anderen sind nicht wegen dir oder für dich gestorben! Sondern für uns alle, damit wir eine bessere Zukunft haben und hör auf zu sagen, dass ich dich nicht liebe, oder dass das letzte Schuljahr mit dir für mich nicht auch so wundervoll war! Das stimmt alles nicht! Ich liebe dich auch und zwar noch mehr als noch vor einem Jahr und jetzt küss mich endlich!" Natürlich lies ich mir das nicht zwei mal sagen und so presste ich erneut meine Lippen auf ihre. Wie ich sie vermisst hatte! Einfach alles an ihr: Ihre Stimme, ihr Lächeln, ihre Lippen, alles! Nach viel zu kurzer Zeit lösten wir uns und Ginny fragte mich: "Hast du es eigentlich nie bereut mich zurückgelassen zu haben?" Ich antwortete ein schlichtes "Nein" Enttäuscht und Wütend wollte sie aufstehen, doch ich hielt sie mit meinen Armen fest, zog sie wieder zu mir und erklärte: "Ich habe es nie bereut, weil ich, wie gesagt, immer Angst um dich gehabt hätte! Ich hätte dich immer beschützen wolle, das hätte zwangsläufig zu Streit geführt und das hätte unsere Beziehung belastet! Aber du hast mir Kraft gegeben, wenn ich meinte keine mehr zu haben und du, ganz allein du warst der Grund, weswegen ich mich entschlossen habe weiterzuleben und nicht zu sterben!" "Du wärst fast gestorben?! Erzähl!", kreischte sie entsetzt. Ich gab nur ein simples: "Nicht jetzt und nicht hier." Ginny nickte nur verstehend, schmiegte sich an mich und sie wollte flüsternd wissen: " Harry, was ist das jetzt zwischen uns? Ich meine wir wissen, dass wir uns lieben, aber....Du weißt doch was ich meine, also?" Ich blickte ihr tief in die Augen und sagte: "Ich fände es schön dich meine feste Freundin nennen zu können!"Anstatt zu antworten küsste Ginny mich kurz und liebevoll. Dies nahmen wir beide wie ein dickes, fettes, "Ja!". "Mein Mäusepupsi, wann sollen wir es denn meiner ehrenwerten Familie sagen?" Zuerst war ich perplex doch dann antwortete ich zuckersüß: "Ach, mein Löwenzähnchen, ich weiß nicht. Vielleicht binnen nächster Augenblicke?" Dazu blinzelte ich übertrieben und spätestes dann war es um uns geschehen. Ginny kugelte sich vor lachen und ich sah schmunzelt auf sie herunter. Nach einigen Minuten stand ich schließlich auf und hielt meiner Freundin, die sich wieder beruhigt hatte, die Hand hin. Immer noch grinsend ergriff sie diese und zog sich hoch. Ich lächelte sie an und verschränkte unsere Finger. Sie lächelte mir zu und schlenderte mit mir los. Am Schlossportal blieb ich stehen, jetzt unmittelbar den Menschen gegenüberzutreten, die Familienmitglieder oder gute Freunde verloren hatten, machte mir ein bisschen Angst. Was wenn sie alle wütend auf mich sein sollten? Ginny hatte offenbar erraten, was mich bedrückte und sagte beruhigend: "Harry, es ist nicht deine Schuld. Sie sind nicht sauer, sondern sehr stolz auf dich und glücklich, dass du uns von V-Voldemort befreit hast. Du musst keine Angst haben. Komm wir gehen zu unserer Familie!" Die Tatsache, dass sie unsere Familie sagte wärmte mein Herz, ich hatte die beste Freundin der Welt! Sie wusste einfach immer was sie sagen musste, damit es mir besser ging. Dies zeigte ich ihr auch gleich, indem ich sie sanft auf den Haaransatz küsste und flüsterte: "Danke Gin!" Sie sagte nichts, sondern zog mich in das Schloss. Vor der Tür zur großen Halle atmete ich noch einmal tief durch, bevor wir gemeinsam eintraten. Die reale Welt traf mich mit einem Schlag. Die Zeit mit Ginny war immer wie ein Traum für mich.... Aber jetzt sah ich all die Menschen, die um Leichen herumstanden, weinten oder sich unterhielten um sich abzulenken. Um nicht mehr an die toten denken zu müssen suchte ich stattdessen die Halle nach den Wea-meiner Familie ab. Ich entdeckte sie relativ weit hinten um 3 liegen stehend. Ich deutete auf sie und Ginny entdeckte ihre Familie ebenfalls, da bemerkte ich, dass ihr tränen in die Augen gestiegen waren. Ich wischte diese sanft weg und umarmte sie kurz und fest. Dann gingen wir zu den Rotschöpfen, dort angekommen machte ich auf uns aufmerksam und sofort rief Mrs Weasley: "Harry, Ginny da seit ihr! Ich hab mir schon sorgen gemacht!" Ginny sah fragend zu mir hinauf und ich nickte kaum merklich, also öffnete sie den Mund und verkündete: "Also, Harry und ich-* ich nahm ihre Hand (Ron sah mich grimmig an)*- Wir sind wieder zu-" Doch weiter kam sie nicht, denn Ron schrie: "Dass ist nicht dein Ernst Harry! Du hast es mir versprochen! Du hast versprochen die Finger von ihr zu lassen! Du Hast versprochen, dass du ihr nie wieder weh tun würdest! Und jetzt tust du all dass! Wie Kannst du mich nur so hintergehen?! Ich dachte du wärst mein Freund!" Ich war wie versteinert, denn ich hatte nicht erwartet, dass mein bester Freund so krass reagieren würde, ja ich hatte gedacht, er würde nicht sehr begeistert sein, aber dass er so rumschrie... Erst jetzt fiel mir auf, dass alle Gespräche in der Halle verstummt waren und alle ausnahmslos auf uns starrten. Meiner Freundin entronnen langsam die tränen, woraufhin ich sie von hinten umarmte und die Tränen wegwischte. Das war anscheinend zu viel, denn Ron fing an in einer Lautstärke zu plärren: "Jetzt begrapscht du sie auch noch! Du wirst dich von ihr fernhalten, hast du verstanden?!" Doch noch nicht genug, denn jetzt fing auch noch George an zu schreien: "Weißt du wie lange sie in den Sommerferien geweint hat?! Sie hat sich für 2 verdammte Wochen eingesperrt und geheult! Weist du wie sehr du sie verletzt hast?! Ich lasse nicht zu, dass ihr so wehgetan wird! Du wirst ab jetzt die Finger von ihr lassen!" Das saß! Wegen mir hatte sie so leiden müssen! Zudem hatte ich nicht erwartet, dass George auch so reagieren würde. Ginny war das alles anscheinend zu viel geworden, denn sie sagte mit zittriger Stimme: "Harry, bring uns hier weg!" Bevor irgendjemand etwas unternehmen konnte, hatte ich meinen reparierten Zauberstab gezogen und war mit meiner Freundin direkt vor die Tür des Grimmauldplaces Nummer 12. Ich ließ das Haus erscheinen und ging mit dem Rotschopf hinein. Das Portrait belegte ich mit einem Schweigezauber und zog die erschöpfte Ginny in das Wohnzimmer. Dort sackte sie in meinen Armen zusammen, besorgt sah ich auf ihren vom weinen immer wieder erschütternden Körper und auf ihr tränenüberströmtes Gesicht. Ihre wunderschönen Gesichtszüge waren verkrampft, ihre Arme klammerten sich an mich und sie krächzte: "Lass mich bitte niemals Los!" Ich nickte nur, setzte mich und zog sie auf meinen Schoß. Ich umarmte sie, hielt sie und war einfach nur für sie da. Nach einigen Sekunden, Minuten oder Stunden hob sie den Kopf und küsste mich erschöpft, ich erwiderte und legte all meine Liebe in diesen Kuss. Nachdem wir uns gelöst hatten rief ich: "Kreacher!" Der gerufene kam eilig in das Wohnzimmer getrippelt, verbeugte sich und fragte: "Mister Potter, was kann Kreacher für sie tun, nachdem sie Kreacher verlassen haben? Kreacher würde gerne wissen, was Miss Weasley widerfahren ist!" Schnell antwortete ich: "Es gab ziemlichen krach mit ihrer Familie. Würdest du uns bitte schnell eine Wärmflasche bringen, und ein Zimmer herrichten?" "Natürlich, Kreacher  wird sofort Wasser kochen gehen!" Damit rannte er in die Küche und nur Sekunden später hörte man ein schnipsen, ein geplätscher und schon hielt er mir eine Große Wärmflasche hin. Jetzt schaute auch Ginny auf und als sie die Wärmflasche sah, lächelte sie mit verschleierten Augen. Tapfer zog sie die Nase hoch und fragte mit zitternder Stimme: "Harry, würdet es dir was ausmachen, wenn ich mich gleich ins Bett verkrümele? Ich muss schlafen, warn anstrengender Tag." Dabei gähnte sie, doch sofort fiel mir auf, dass sie kein bisschen müde war, also wollte ich wissen: "Wieso versuchst du mich anzulügen?" sie sah mich an und ich verstand. " Och Gin, du musst das nicht alleine durchstehen! Ich bin für dich da, denn ich liebe dich und bitte verstell dich nicht vor mir, ich will dir helfen und vielleicht hilft es dir wenn du mit mir redest." Gerührt fiel sie mir erneut in die arme und sagte: " Ich glaube auch wir sollten reden, wir haben so viel versäumt!" "Oh ja, das haben wir!" Nachdem wir uns gelöst hatten legte ich einen Arm um ihre Tallie und Kreacher sagte: " Sie beide sind ein wundervolles paar!" Meine Freundin errötete und ich lächelte nur auf sie herab. "Kreacher geht jetzt das Zimmer herrichten!" Als wir allein waren fragte ich Ginny: " Also jetzt erzähl einfach mal, was alles in dir vorgeht." "Also ich bin echt froh, dass alles vorbei ist und jetzt endlich eine Zukunft für mich existiert, die ich hoffentlich mit dir verbringen kann. Ich bin überglücklich, dass wir wieder zusammen sind und ich den besten Freund der ganzen Welt habe. Aber ich bin auch sehr verwirrt, denn ich weiß nicht, was ich in der Zukunft machen will, also ich weiß schon etwas aber das ist verrückt, das schaffe ich nie- ich würde gerne professionell Quiddich spielen. Am liebsten als Jägerin bei den Holyhead Harpies. Andererseits fühle ich mich so schlecht, dass ich eine Zukunft habe und Fred und alle anderen Opfer nicht. Ich bin so traurig, das ich irgendwann ein Jahr älter sein werde als Fred es werden konnte. Und ich bin so traurig, dass meine Brüder nicht wollen das ich glücklich mit dir bin. Ich meine wie können sie nur, wieso wollen sie nicht, dass wir glücklich sind!?! Vor allem Ron, er müsste sich doch für seinen besten freund freuen und- warte, er sagte etwas von einem Versprechen!" "Äh ja, das ist ne lange geschichte, also irgendwie hat mich Ron halt auf dich angesprochen und ich habe gesagt, dass ich noch etwas für dich empfinden würde, dann hat er mir gesagt, dass er nicht will, dass ich dich noch einmal verletzte, also hat er mir ein Versprechen abverlangt. Ich musste versprechen, dir nie mehr wehzutun und das ich die Finger von dir lasse. Es hat mir weh getan, aber Ron hätte mir wahrscheinlich sonst was auf den Hals gehetzt, außerdem stand eines für mich fest: Ich würde während Voldemorts Herrschaft auf gar keinen Fall dursickern lassen, das du mir wahnsinnig wichtig bist, denn dann hätten dich die ganzen Todesser genutzt um an mich heranzukommen, sie hätten dich gefoltert, verletzt oder am Ende auch getötet! Ich wollte das nicht, also gab ich Ron dieses Versprechen, ich weiß es war dumm von mir ab-" "Nein Harry! Das ist das süßeste was du hättest für mich tun können! Das gibt Ron trotzdem nicht das Recht so zu reagieren. Weißt du Harry, ich weiß ich müsste bei ihnen sein, um mit ihnen Fred zu betrauern, aber, ich habe  so schreckliche angst das sie uns trennen." "Ginny, bitte hör mir genau zu! Uns kann niemand trennen! Denn das was wir haben, kann man uns nicht nehmen. Wir haben den Jeweils anderen! Wir können uns nicht verlieren, denn auch wenn wir nicht zusammen sein würden, wir wären es! Denn, es gibt eine Magie, die stärker ist als alles andere, sogar als der Todesfluch. Es ist die Liebe. Sie ist aber nur dann stärker wenn man alles für den geliebten tun würde. Ich bin der lebende beweis! Ich möchte dir etwas erzählen, etwas, dass ich außer dir noch niemanden erzählt habe... Ich konnte nur überleben, weil meine Mutter mir etwas gegeben hat, etwas, was tief in meiner Seele wohnt... sie hat mir liebe geschenkt. Unglaubliche Liebe, die Liebe jemanden mehr zu lieben als sich selbst. Denn, sie hätte überleben können. Voldemort sagte, sie solle beiseite gehen, damit er mich töten kann. Sie hätte fliehen können. Aber sie hat nicht nachgegeben und sich töten lassen. Alles um mich zu retten. Auch mein Vater, er hat sich ohne Zauberstab vor die Tür gestellt und zu meiner Mutter gesagt, dass sie mich nehmen solle und fliehen. Sie sind wegen mir gestorben, obwohl sie beide nicht wussten ob es mir helfen würde letzten endes zu überleben. Einfach so, wegen der liebe. Sie bringt uns dazu Dinge zu tun die logisch meistens keinen sinn ergeben, aber sie erfüllt unseren Lebenswunsch und unsere Berufung. Ich habe meine Berufung gefunden." "Welche?" "Dich zu lieben und zu beschützen." Mit Tränen in den Augen sah mich Ginny an und sagte: " Ich denke wir haben beide die selbe Berufung." Wortlos legte ich meine Hand an ihre Wange und küsste sie. Sofort stellten sich meine Haare auf und meine Pupillen weiteten sich. Zwar wahr es nicht unser erster Kuss, doch es fühlte sich so an. Es war der erste Kuss zwischen zwei Menschen die erkannt hatten, dass sie für einander bestimmt waren. Irgendwann lösten wir uns und lächelten uns an, Ginny flüsterte: " Für Immer?" "Immer", bestätigte ich. Am liebsten wäre ich für immer so verharrt, aber das leben lebte sich nun mal nicht von allein. Nie wieder würde sich mein leben alleine leben, denn Ginny würde immer ein teil von meinem sein. Wiederwillig nahm ich meine Nase von ihrer und fragte: "Wollen wir ins Bett gehen?" Ohne zu antworten stand meine Freundin auf und nahm meine Hand. Sanft streichelte ich über ihren Handrücken und ging auf die Treppe zu. Gerade kam Kreacher diese herunter und berichtete: " Das erste Zimmer rechts, sir." Dankbar lächelte ich ihn an und ging hinein. Dort angekommen zog ich mein T-Shirt, meine Hose und meine Socken aus. Sofort spürte ich Ginnys Blicke auf meinem Bauch und sah sie lächelnd an, sie wurde leicht rot und blickte schnell auf ihr Füße. Ich hob ihr Kinn sanft hoch, sodass sie mir in die Augen sehen musste und flüsterte: "Hey, das muss dir nicht peinlich sein." Lachend fügte ich hinzu: "Ich werde dich wahrscheinlich auch anstarren." Lachend zog sich auch Ginny bis auf die Unterwäsche aus und wie ich prophezeit hatte, starrte ich sie an. Im letztem Jahr waren ihre Züge noch weiblicher geworden und sie hatte abgenommen. Sie war zwar nicht knochig, aber trotzdem sehr schlank, eben nicht krankhaft sondern eher zierlich, aber trotzdem auch muskulös. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als sie fragte: "Bin ich echt so fett?" Sofort rief ich: " Nein! Du bist wunderschön! Es ist nur..." "Ja?", fragte sie unsicher. "Du bist dünner geworden und noch schöner als vor einem Jahr, du bist kein bisschen mehr das kleine Mädchen, sondern ein wunderschöne Frau." Stark errötet sagte Ginny: "Dankeschön, du hast dich aber auch verändert." "Stimmt schon, aber wer hat das nicht? Das vergangene Jahr wird auf ewig Spuren hinterlassen..." nach einer Weile des Schweigens fragte Ginny: "Geil, jetzt hab ich nichts zum schlafen." "Du kannst ein T-shirt von mir haben. Ich hab ein paar Sachen hier." "Wieso", fragte Ginny verwirrt. "Das ist eine lange Geschichte." "Dann erzähl sie mir einfach morgen." "Ok, ach hier ist dein Shirt." Mit diesen worten warf ich ihr eines meiner Kleidungsstücke zu, welches sie geschickt fing und sofort anzog. Ich warf mich aufs Bett und klopfte auf den Platzt neben mir. Kurz darauf war auch Ginny im Bett, ich deckte uns zu, gab ihr einen kurzen Kuss und raunte leise: "Gute Nacht." "Gut Nacht", flüsterte Ginny zurück. Wir drehten uns zur seite und ich versuchte einzuschlafen, vergeblich. Immer wenn ich die Augen schloss sah ich Voldmort, dann Professor Dumbledore, Remus und Tonks, Fred und das zerstörte Hogwarts. Schlaflos wälzte ich mich hin und her, bis Ginny leise fragte: "Harry?" "Ja" "Kannst du auch nicht schlafen?" "Ja" Sie drehte sich zu mir um und ich nahm sie in den Arm. Geborgen in meinen armen wollte sie wissen: "Warum kannst du nicht schlafen?" "Ich sehe immer den Schlacht, die Toten und Voldemort vor mir, und du?" "Mir geht's genau so. Ich höre immer wieder Voldemort, wie er diesen Satz sagt..." "Welchen?" "Harry Potter ist tot, das war der schlimmste Satz den ich je gehört habe." " Es tut mir so leid, das du das hören musstest. Aber es war nötig, denn nur so konnten wir gewinnen." "Wieso?" "Das gehört auch zur langen Geschichte..." "Würdest du sie mir jetzt erzählen?" "Ok, also ich fange ganz am Anfang an. Bei Bill und Fleurs Hochzeit..." "Nach einer Ewigkeit endete ich erschöpft und sah meine Freundin gespannt an. Diese fragte: "War es eine je eine Obtion nicht zurückzukommen?" "Anfangs ja, aber ich habe mir die Frage gestellt, der richtige, oder der leichte weg? Es wäre so einfach gewesen zu gehen aber dann musste ich an dich denken und an alle anderen. Ich konnte sie nicht mit Voldemort an der Backe alleine lassen, denn nur ich konnte ihn besiegen, es wäre einfach zu egoistisch gewesen. Alles wäre umsonst gewesen. dass meine Eltern sich geopfert hatten, alle Opfer des Krieges und auch jeder einzelne Kampf den ich am ende meiner Schuljahre bestritten hatte. Außerdem wärst du tierisch sauer auf mich gewesen!", lachte ich. "Danke Harry" "Wofür?" "Das du es mir erzählt hast." "Weißt du was? Du bist die einzige die so viel weiß!" sagte ich gähnend. "Ich glaube wir schlafen jetzt endlich, oder?" "mh", stimmte ich zu, "und morgen erzählst du mir von deinem letzten Jahr, ok?" "Klar, Gute Nacht. Ich liebe dich" "Ich dich auch", antwortete, bevor ich ihr einen kurzen Kuss auf die Stirn drückte. Daraufhin kuschelte sie sich fest an mich und ich umschlang sie mit meinen Armen...




Hi, ich habe beschlossen eine neue Geschichte zu veröffentlichen. Ich hab auch direkt ne frage an euch: Wollt ihr, dass ich Sirius wiederbelebe? Ich hätte da so viele Ideen. Gute Nacht noch und ich hoffe es hat euch gefallen.


Love u all

Die Zeit nach der Schlacht- Eine Hinny FFWhere stories live. Discover now