Secrets can destroy - my best friend's boyfriend

Part 27

"Können wir nun endlich wieder zurück gehen?", motzte er mich an, als ich bei ihm angekommen war und wollte losgehen. Etwas stimmte nicht mit ihm.

"Was ist los mit dir?", fragte ich ihn verwundert und hinderte ihn am weitergehen, da ich nach seinem Arm fasste. Wir blieben stehen und er kam mir gefährlich nahe.

"Was sollte der Scheiß?!"

"Was?"

"Dieser Flirt mit diesem... Macho.", spuckte er und festigte meinen Blick, wobei er in Richtung Kiosk nickte.

"Das... Lass mich doch machen, was ich will. Lass mich doch mit diesem heißen Typen flirten, lass mich doch mein Leben leben wie ich will. Das tust du doch auch.", schrie ich entsetzt zurück. Das konnte doch nicht sein Ernst sein, oder?! Machte er mir hier gerade ein Szene?!

"Ach, mach doch was du willst!", stöhnte er genervt und seine Augen wurden Rot vor Zorn.

"Tja, wie es dir wahrscheinlich schon aufgefallen ist, tue ich das gerade.", sagte ich noch, bevor ich mich entsetzt zu Rafi und Layla begab und Nathan einfach stehen ließ.

Der Abend verlief angespannt weiter, weswegen ich mich auch schon bald wieder von Rafi nach Hause fahren ließ. Ich hatte Rafi von dieser Szene am Kiosk erzählt, und auch er fand Nathan's Reaktion komisch.

26.05
11:00

Am nächsten Tag, beschloss ich mir den kleinen Zettel von gestern zu schnappen und speicherte mir die Nummer ein. Ohne zu Zögern schrieb ich dieser Nummer eine Nachricht.

"Hey"

"Hey, bist du das heiße Mädchen von gestern, das einen eigenen Bodyguard mithatte?"

"Haha, ja das bin ich. Es war aber nur ein Freund von mir."

"Wie heißt du eigentlich?"

"Selena."

"Wunderschöner Name. Wunderschönes Mädchen."

So ein Schleimer. Aber irgendwie auch war es auch süß, so etwas zu hören.

"Mein Name ist Ian."

"Heißer Name. Heißer Typ."

Was er konnte, konnte ich schon lange.

"Hast du Lust, dich mal wieder blicken zu lassen? Aber dafür kann ich ja dann dein Bodyguard sein."

"Klar, gerne. Ein so hilfloses Mädchen bräuchte einen starken Mann an ihrer Seite."

"Haha. Na dann. Wann hast du Zeit? Vielleicht nächsten Sonntag. Muss morgen nämlich arbeiten?"

"Ja, nächsten Sonntag passt."

"Ok, treffen wir uns dann einfach um halb 3 vor dem Kiosk"

"Geht klar. Bis dann starker Bodyguard."

"Bis dann, hilfloses Mädchen."

Dämlich, wie ein kleines Mädchen saß ich nun auf meinem Bett, kicherte vor mich hin und freute mich irgendwie schon auf morgen, als es plötzlich an der Tür klingelte. Meine Eltern waren bei Liam im Krankenhaus, somit musste ich gezwungenermaßen aufstehen und öffnete die Türe. Vor mir stand Nathan und mein Herz begann zu rasen. Was wollte er?

Angespannt fasste er sich durch seine braunen Locken.

"Was willst du hier?", fragt ich ihn angepisst und sah ihn stur an, was ihn womöglich noch angespannter machte.

"Ich... Kann ich vielleicht reinkommen?", bat er mich. Als Antwort trat ich nur einen Schritt zur Seite, sodass er herein kommen und mir in mein Zimmer folgen konnte.

"Es tut mir leid.", sagte er plötzlich, während ich es mir auf meinem Bett gemütlich machte. Ich verdrehte genervt meine Augen. Wie oft will er sich noch bei mir wegen irgendeine Scheiße entschuldigen?!

"Ich wusste selber nicht, was gestern mit mir los war. Du hattest Recht. Du sollst dein Leben leben und ich soll dich einfach machen lassen. Es ist nur ein einfacher Flirt gewesen und nichts anderes, doch ich bin nur kurz geschockt gewesen, dass du dich auf so einen Macho eingelassen hast. Aber zum Glück musst du ihn ja jetzt nicht mehr sehen."

Schlagartig schnappte ich nach Luft. Wie? Dachte er, ich hatte mich gestern von ihm einschüchtern lassen?

Empört schaute ich ihn an. "Ja, das sollte dir leid tun. Das war doch total übertrieben, findest du nicht? Ich darf machen was ich will, weswegen ich mich auch morgen mit ihm treffen werde."

"Du... Das meinst du doch nicht Ernst, Selena. Der baggert doch eh jedes Wochenende eine Neue an und du möchtest da jetzt dazugehören?", schnauzte er mich wütend an und ich sprang von meinem Bett auf.

"Was geht dich das denn an? Lass das mal mein Problem sein!", schnauzte ich zurück und ging einen Schritt auf ihn zu.