8| Einiges ändern

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„Guten morgen Baby.", hörte ich Amir sagen und ich streckte mich im Bett ehe ich meine Augen aufmachte. „Schöne Aussicht, daran kann ich mich jeden Tag gewöhnen.", er stand in einer schwarzen Jeans vor dem Kleiderschrank und suchte sich ein Hemd raus.
Er zog sich schnell sein Hemd an und setzte sich an den Rand vom Bett. „Warum bist du schon fertig? Warum liegst du nicht neben mir.", schmollte ich und er strich meine wilden Haare hinter meine Ohren.

„Ich sollte mal ins Unternehmen.", sagte er und küsst mein Mundwinkel. „Nein!", rief ich und setzte mich gerade hin. „Wir fliegen morgen früh."

Amir sieht mich verwirrend an und sein Blick fiel auf meine nackte Brust, doch ich zog die Decke hoch um mein Körper. „Stimmt, dass alles habe ich letzte Nacht nicht gesehen.", murmelt er grinsend und küsst mich flüchtig.
„Also wohin fliegen wir?"

„In die Flitterwochen.", grinste ich unschuldig. „Mit deinem Schiff, aber vorerst fliegen wir nach Spanien und von da fangen wir an."

„Du machst keine Witze.", stellte Amir fest und ich lachte. „Natürlich nicht. Also wir müssen noch einige Sachen besorgen, dann können wir kurz in dein Office und dann packen wir. Damit es heute Abend losgehen kann."

Ich griff nachdem T-Shirt was auf dem Boden lag und zog es mir über. „Ich mache mich fertig, dann fahren wir ja?"

[...]

„Nein!", sagte ich und Amir sah mich warnend an. „Doch! Leg es zurück."

Ich schüttelte den Kopf und drehte mich zur Umkleidekabine. „Ich werde es kaufen.", murmelte ich und er steckte seinen Kopf in die Kabine. „Früher hast du auch nicht zu meinem Outfits gesagt, weil ich jetzt deine Frau bin..."

„Müssen wir einiges ändern.", sagte er und ich schnaubte auf. „Nein, dass gibt dir nicht, das Recht um über meine Outfits zu bestimmen."

Genervt von dieser Unterhaltung zog ich mir mein rotes Kleid an und lief aus der Umkleidekabine heraus, legte das Kleid weg und lief aus dem Laden.

„Mila!", rief Amir lachend, aber ich lief weiter und schon packte er mein Handgelenk. Er wickelte sein rechten Arm um meine Hüfte und mit der anderen strich er meine Haare weg. „Wenn du willst, dann kannst du es kaufen."

„Nein. Ich habe keine Lust. Es gefällt mir nicht mehr. Ich möchte nachhause.", sprach ich und er sah mich lächelnd an. „Okay, du darfst anziehen was auch immer du möchtest."

„Mache ich sowieso.", ich löste mich von ihm und lief los. „Baby.", er legte seine Arme um meine Schulter und küsst meine Wange. „Ich mische mich nie wieder ein. Versprochen."

„Gut.", murmelte ich. „Es war ein stinknormales Kleid Amir."

„Nein! Es hatte einen Ausschnitt, man hätte alles von der Seite gesehen.", verteidigte er sich und ich seufzte laut auf. „Uff Amir! Uff!"

„Sag nicht Amir.", lächelt er und kneift meine Wange. „Du sagst nur Amir, wenn du sauer bist oder.", er hielt inne und nähert sich meinem Ohr. „Unter mir liegst."

„Arschloch!", sagte ich und errötete.

„Kein Grund um rot zu werden Baby.", schmollt er gespielt. „Das sind die Fakten!"

„Ich gebe dir gleich Fakten.", sagte ich und warf die Tüten in den Kofferraum. „Echt? Willst du es mir geben?"

„Amir.", sagte ich und lächelte ihn gefälscht an. „Halt deinen Mund. Ich rate es dir wirklich, dass du deinen Mund hälst oder..."

„Oder was Milam?", grinst er und schließt den Kofferraum. Leicht drückte er mich ans Auto und sieht mich fordernd an. „Wie möchte mir meine geliebte Frau denn drohen?"
(meine Mila)

„Kein Sex.", er wollte empört etwas sagen, aber ich fuhr sofort weiter. „Rechtfertige dich jetzt nicht. Ich weiß, dass du nach der letzten Nacht nicht mehr die Finger bei dir behalten wirst."

Ich schubste ihn weg und setzte mich an die Beifahrerseite. „Das ist ungerecht."
Er schnallte sich an und fuhr aus der Tiefgarage heraus. „Es ist deine Schuld, dass ich die Finger nicht bei mir behalten kann."

Verwirrt sah ich ihn an und schüttelte den Kopf. „Ich tue nichts."

„Es reicht schon aus wie du aussiehst."

Die ganze Fahrtlang diskutierte er mit mir wie ungerecht es sei, dass ich ihn mit Sex erpresse. Seine Verteidigung war, dass er auch nur ein Mann war. Wie dämlich er ist!

Kommst du mit hinein?", fragte ich und er nickte. „Ich finde es immer noch unfair Mila."

Ich zuckte mit den Schultern und schloss die Haustür meiner Eltern auf. „Du bist ungerecht.", sagte ich und lief in mein Zimmer hoch, um mir die kleine Tasche zu nehmen.

„Wo sind denn alle?", fragte Amir und ich sah auf meine Uhr. „Bestimmt noch auf der Arbeit."

„Und wieso hast du einen Schlüssel?", hackte Amir und ich seufzte lachend. „Es ist das Haus meiner Eltern. Ich bin ihre einzige Tochter, dachtest du, dass sie mir meinen Schlüssel wegnehmen, weil ich jetzt Díaz mit Nachnamen heiße?"

„Gott, habe ich vergessen wie nervig du sein kannst.", murmelte Amir und fuhr sich durch seine Haare. „Ach so.", finster sah ich in seine schokoladenbraunen Augen. „Gestern Nacht klangst du überhaupt nicht so."

Lachend nahm er mir die Tasche ab und legte seinen Arm um mich. „Gestern Nacht war auch toll. Wiederholungsbedarf immer wieder gerne.", antwortete er und küsst meine Wange.

Ich nahm seinen Arm ab. „Wenn du so weiter machst, dann gibt es gar keine Wiederholung mein Lieber.", lächelte ich ihn zuckersüß an, ehe ich aus dem Haus raus lief und mich ins Auto setzte.

„Du bist ein Biest, dass ist dir klar oder?", fragte er und fuhr aus der Einfahrt meiner Eltern heraus.

„Sagen wir so Díaz ; Letztendlich bekomme ich, dass was ich will.", sagte ich und sah ihn siegessicher an.

„Ist das so ein Anwaltsinstinkt?", fragt Amir lachend und sah mich an als wir an der Ampel stehen bleiben. „Möglich, dass könnte wirklich genau so sein."

[...]

Wir saßen auf der Couch und sahen uns eine Serie an, zusammen hatten wir unsere Koffer gepackt und alles fertig für unseren Urlaub gemacht,  doch mit den Gedanken war ich die ganze Zeit nur bei dieser Niran Akpinar. Mir fehlte der Mut um Amir drauf anzusprechen.

„Kann ich dich etwas fragen?", fragte ich und er nickte.

„Natürlich. Alles was du möchtest.", lächelt er mich an und machte den Fernseher etwas leise. „Was möchtest du mich fragen?"

„Wer ist Niran?", murmelte ich leise und sah in seine Augen.

„Niran ist...", doch es klingelte an der Haustür. „Ich öffne die Tür. Wie reden später ja?"

Wiederwillig nickte ich, er ging zur Tür und ich blieb wieder mit meinen Gedanken, die mich seitdem er draußen ist, ständig beschäftigten...

Wifey behind her HusbandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt