Feuer & Wasser

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              》 Jungkooks Sicht: 《
      

Lässig parke ich mein Motorrad am Straßenrand und steige schwungvoll von diesem runter

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Lässig parke ich mein Motorrad am Straßenrand und steige schwungvoll von diesem runter. Ich richte meine Frisur, die durch den Helm ziemlich durcheinander geraten ist und schlendere zu dem großen Gebäude vor mir. Dass ich hier irgendwann nochmal landen würde hätte ich nicht gedacht.

Ich lasse meinen Blick nach oben schweifen und schaue mir das Gebäude noch einmal genauer an. Von außen wirkt es wie eine ganz normale Firma, doch von den Dingen die im Untergrund abgehen, wissen die wenigsten. Diese Firma gehört nämlich einem ziemlich mächtigen Mann. Sein Name ist Kim Namjoon. In welcher Beziehung wir zueinander stehen, werdet ihr noch früh genug erfahren.

Ich schultere meine Tasche und mache mich langsam auf den Weg ins innere des Gebäudes. Am Empfang befindet sich schon eine dieser typischen Sekretärinnen, mit ihren Bleistiftröcken und roten Lippenstiften. Für mich waren Frauen schon immer uninteressant und ich wusste schon früh, dass ich eher auf das gleiche Geschlecht stehe. Ich lasse mich von ihr nicht beirren und laufe lässig zu den Fahrstühlen. Sie scheint ziemlich überrascht, doch als ich meine Jacke leicht öffne und meine schwarze Grand Power K 100 durchblitzt, wendet sie ihren Blick von mir ab. Namjoon hat mir mal erzählt, dass seine Empfangsdamen so verstehen, dass es sich um einen wichtigen Besucher handelt. Ich grinse selbstsicher vor mich hin. Ich bin wirklich stolz auf mein kleines Baby. Ich nicke ihr kurz zu als sie in meine Richtung schaut und drücke den Fahrstuhlknopf. Ich steige ein und drücke den Knopf um in den Keller zu gelangen. Die Fahrstuhlmusik macht die Situation irgendwie nicht angenehmer. Das ich früher fast jeden Tag hier gelandet bin habe ich schon längst verdrängt. Ich habe nämlich vor genau 2 Jahren als Agent in irgendeiner seriösen Firma gearbeitet, musste aber leider aus gesundheitlichen Gründen damit aufhören. Jetzt denkt ihr euch bestimmt, wieso ich dann in so einem illegalen Geschäft gelandet bin... Nun ja, sagen wir mal, ich war jung und brauchte das Geld und da Namjoon nun mal gut bezahlt und die Arbeit außerdem viel spannender und aktionreicher ist als nur irgendwelche Geschäftsmänner zu beschützen, war der Job wie für mich gemacht.

Ich wurde durch ein lautes Ping aus meinen Gedanken gerissen und die Fahrstuhltüre öffnet sich. Ich blicke in einen nicht gerade angenehm riechenden langen Flur, der von den Seiten nur mit blauen LED's beleuchtet wird. Man hört von weitem schon laute Stimmen und Gelächter. Was ich aber noch viel deutlicher wahrnehme ist leichtes Gewimmer und ein bitterer Geruch von Blut und Erbrochenem. Ich schlendere den Flur entlang um zu den altbekannten Stimmen zu kommen. Als ich endlich an einem großen Raum ankomme, der ziemlich seriös aussieht, sehe ich dort einen Mann auf einem Stuhl sitzen, der ziemlich hart zugerichtet wurde und vergeblich versucht nicht nocheinmal zu erbrechen. Früher hätte ich auf sowas eiskalt reagiert, aber hinter jeder harten Schale steckt ein weicher Kern und ich empfinde Mitleid. Plötzlich ertönt Namjoon's dominante Stimme
,,Freut mich dich wieder zu sehen, JK."
Er entfernt gerade mit einem Taschentuch Blut von seinen Händen. Ich nicke ihm leicht zu.

Feuer & Wasser 》 Kookmin Oneshot 《Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt