Señorita

Kapitel 1

Camila POV

Völlig außer Atem eilte ich zur Hintertür des Diners in dem ich arbeitete. Ich band mir meine Haare schnell zu einem Pferdeschwanz und lief nach vorne in das Diner.

"Guten Morgen Em." Begrüßte ich meine Arbeitskollegin die ein paar Jahre älter war als ich selbst.

"Na guten Morgen. Bus verpasst?" Kicherte sie als sie sah das ich etwas außer Puste war.

"Ja." Ich Grinste leicht und begann direkt mit meiner Arbeit und lief zum ersten Tisch um die Bestellungen aufzunehmen.

So lief mein Arbeitstag vor sich hin bis es elf Uhr Vormittags war. Ich wischte gerade den Tresen ab, als plötzlich die Tür des Diners mit einem Klingeln aufging. Mein Blick richtete sich auf die Person. Ein Mädchen mit langen braunen Haaren und Sonnenbrille betrat das Diner. Ich wusste nicht warum aber ich konnte meinen Blick nicht von ihr nehmen.

"Hey Mila nimm du ihre Bestellung bitte auf ich bin beschäftigt." Rief mir Em im Vorbeigehen zu.

Ich räusperte mich und zupfte meine Arbeitsuniform etwas zurecht, bevor ich zu dem Tisch der Unbekannten lief. "Willkommen im Dennys kann ich Ihnen schon etwas bringen."

Ihr Blick erhob sich und als sie mich sah, nahm sie ihre Sonnenbrille ab. "Eine Aspirin und einen riesigen Kaffee." Schmunzelte sie schief.

Ich konnte ihr zunächst nicht antworten. Zu verzaubert war ich von diesen Augen. "Ehh...mit einer Aspirin kann ich leider nicht dienen aber mit dem Kaffee lässt sich bestimmt etwas machen." Zwinkerte ich ihr zu und versuchte selbstbewusst und locker zu klingen. "Lange Nacht?"

Sie lächelte und biss sich dabei etwas auf ihre Unterlippe bevor sie mir Antwortete. "Ja eine sehr lange Nacht."

"Na dann bring ich Ihnen mal den größten Kaffee der sich auffinden lässt." Ich tat so als würde ich es mir auf meinem kleinen Block notieren, doch eigentlich würde ich alles dafür tun das sie einen riesigen Kaffee bekommt und vergessen würde ich es auf keinen Fall.

"Lauren." Sie streckte mir ihre Hand entgegen.

"Camila." Ich lächelte sanft und nahm ihre Hand.

Meine Finger begannen zu kribbeln als meine Hand in ihrer lag. Ich zog meine Hand wieder zurück und machte mich auf den Weg zur Kaffeemaschine. Doch als ich keine große Tasse fand, eilte ich zu Em um sie zu fragen. "Em? Haben wir richtig große Tassen?"

"Warum so müde?" Kicherte sie.

"Nein ist für eine Kundin."

"Oh okay. Ja haben wir unterm Tresen, rechte Tür."

"Danke." Ich gab ihr einen Kuss auf die Wange und verschwand.

Schnell fand ich die besagten Tassen und stellte eine unter die Kaffeemaschine. Ich glaube ich hatte mir bei einem Kaffee noch nie soviel Mühe gegeben. Was war nur los mit mir?

"So bitte dein Kaffee." Ich servierte Lauren ihre Tasse.

"Oh Gott Danke. Ich liebe dich dafür." Ich wusste nicht warum aber mein Herz machte bei ihren Worten einen Satz.

"Möchtest du was essen?" Fragte ich sie schließlich.

"Nein danke." Lächelte sie. "Deine Arbeit ist erstmal getan." Sie nahm meine Hand erneut in ihre und fuhr mit ihrem Daumen über meinen Handrücken.

"Okay. Sag Bescheid wenn du noch etwas brauchst." Ich lächelte.

Lauren blieb eine ganze Stunde im Dennys und warf mir immer wieder Blicke oder ein Lächeln zu. Mein Herz pochte schneller und ich bekam das Grinsen garnicht mehr aus meinem Gesicht. Um kurz nach 12 stand Lauren schließlich auf und lehnte sich über den Tresen. "Hier." Sie reichte mir zwei Scheine.