Du verstehst mich

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Haven sperrte sich nachdem sie von der Schule nachhause kam immer in ihrem Zimmer ein. Sie schmiss sich sofort auf ihr Bett um wieder nachzudenken, was sie als nächstes tun könnte. Dies tat sie immer so lange, bis der Tag vorbei war und sie begann zu schlafen. Nichteinmal ihre Hausaufgaben machte sie. Ihr ganzer Tagesablauf war nur zur Schule zu gehen und sich zu Hause aufs Bett zu schmeißen.

Lauwrence, einer ihrer Klassenkameraden fuhr immer mit seinem Mountainbike zur Schule und traf sich nach dem Unterricht mit seinen Freunden. Zu Hause machte seine Mutter schon Abendessen wenn er ankam. Seine Hausaufgaben erledigte er schnell und gewiss.


Eines herbst-bunten Tages, forderte deren Lehrer sie auf, nach dem Unterricht beide zu ihr an den Pult zu kommen. Anscheinend wollte sie etwas wichtiges besprechen. Also taten sie dies.

,,Gut, also ich wollte euch beiden ein Angebot machen. Zumindest sozusagen. Lauwrence, du hast sehr gute Noten und bist ein vorbildlicher Schüler, Haven, du machst nie deine Hausaufgaben und deine Noten werden nie besser. Ich hätte eine Idee. Wie wäre es, wenn ihr euch zwei mal zum lernen trifft. In einem Monat ist die letzte Prüfung, dann kommt ihr in die nächste Klassenstufe. Ich fordere euch auf, zusammen zu lernen und Havens Noten deutlich zu verbessern.'' Erwähnte sie und starrte die beiden an. Lauwrence nickte, während Haven dabei war, zu Tagträumen. ,,Ok, dann würde ich sagen, dass ich jetzt gleich nach der Schule zu dir nach Hause komme, wenn deine Eltern nichts dagegen haben.'' Erwiderte Lauwrence. Haven nickte sanft obwohl sie nur die Hälfet von ihrem Gespräch zugehört hatte.

So wie besprochen gingen beide nach Hause. Haven mit dem Kopf nach unten und Lauwrence lächelnd mit seinem Mountainbike schiebend. ,,Also.. Deine Eltern haben nichts dagegen? Hast du sie schon gefragt?'' Fragte Lauwrence aufdringlich. ,,Ich bin aus meinem Elternhaus ausgezogen und wohne alleine. Ich glaube ich muss sie nicht fragen, ob ich Gäste haben kann, oder?'' Sprach Haven. ,,Nein, Nein, du hast schon recht.'' Sagte Lauwrence Verlegen.

Bei Haven angekommen hätte sie sich fast auf ihr Bett wieder geschmissen. Doch dieses mal darf sie es lieber nicht, da ja noch Lauwrence da ist. ,,Mensch, hier ist es ja dunkel und es müffelt etwas. Öffne mal bitte dein Fenster, sonst wird es schwer zu lernen.'' Haven nickte, ging zum Fenster und öffnete es.

Nach einigen Stunden waren beide fix und fertig. Haven hatte ihren Kopf auf den Tisch gelegt und Lauwrence starrte Löcher in die Decke. ,,Sag mal Haven, warum bist du eigentlich immer so still und warum war dein Zimmer so dunkel?'' Fragte Lauwrence mit einer sanften stimme. ,,Ich möchte keine Probleme mit anderen und mein Zimmer reicht mir schon aus, wenn hier nur ein Bett zum schlafen steht.'' Erwiderte sie. Er schaute sie etwas an und sprach:,,Weißt du, du kannst mir alles sagen. Ich denke ich wäre für alles offen.'' ,,Warum sagst du mir so etwas?'' Fragte Haven kühl. ,,Ich will nur sichergehen, dass alle die ich kenne in einem angenehmen Leben sind.'' ,,Achso. Mir geht es gut.''


Nach einer halben Stunde vollem intensiven reden wurde es langsam Zeit für Lauwrence zu gehen. Seine Mutter war sicherlich schon fertig und rufe ihn sicher schon an.

Die ganze Nacht dachten beide über das letzte Gespräch von den beiden nach. Haven spürte etwas intensives in ihrem Herzen, doch sie wusste nicht, was es sein könnte. Deswegen versuchte sie zu schlafen, um es wegzubekommen.

Lauwrence lächelte nur noch bis in den Morgen. ,,Sag mal bist du verknallt? Du schaust schon die ganze Zeit so glücklich und bist auch ein bisschen rot. Ha ha!" Lachte seine Mutter beim Frühstück los. ,,Was?! N-Nein! bin ich ganz sicher nicht! Es ist nur. Dieses eine Mädchen, dem ich gestern Nachhilfe gegeben habe.'' ,,Ach! Hey, wollt ihr Heute hier lernen? Dann kann ich sie mir naja.. mal ansehen? Ich meine meine zukünftige Schwiegertochter!'' ,,W-Was redest du mit Schwiegertochter?!'' Brüllte Lauwrence verlegen los. Dieses Gespräch dauerte etwas, bis er seine Milch austrank und los ging. ,,Ich bin dann mal weg. Bye.'' Er fährte wie immer mit seinem Fahrrad los.


Haven hatte wie immer kein Frühstück, sie ging einfach nur los und dachte über Lauwrence nach. ,,Liebe, Liebe, Liebe.. Liebe? Liebe!... nein.. Liebe?'' Dies waren auch andauernd ihre Gedanken. Den ganzen Unterricht lang konnte sie über nicht anderes nachdenken.

,,Hey Haven, willst du Heute zu mir lernen?''Fragte Lauwrence sie. Natürlich nickte sie, wie immer und die beiden gingen los.''

Auch dieser Nachmittag verging wie der letzte. Sie verstanden sich immer mehr.

,,Ok, jetzt musst du diese Aufgabe lösen, dass schaffst du!'' Sagte Lauwrence aufgeregt.

Doch Haven hatte gar nicht aufgepasst. Sie musste nur nachdenken.

Zitternd begann sie in Panik zu geraten. Sie wollte ihn nicht enttäuschen. Dies machte sie so lange, bis ihr die tränen kamen. ,,?. Haven?'' Sagte Lauwrence besorgt. ,,Es tut mir leid. Ich kann es nicht.'' Stotterte aus ihren Mund. Doch die Antwort die sie bekam, brachte sie noch mehr zum weinen. Er umarmte sie und tröstete sie herzlich. Haven verstand dies gar nicht. Sie dachte andauernd sie hätte etwas falsches gemacht, aber er ist.. Glücklich?

»Kurzgeschichte« - Verstecke dich nichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt