Der Junge aus dem Ferienlager

29. Kapitel

Isabella
Geschockt starre ich ihn an. Wir stecken hier alleine in diesem Büro fest? Und wo sind bitte die Anderen hingelaufen? "Wir kommen hier wieder raus", meint Alex zu mir. "Und wie?" Er kratzt sich verlegen am Kopf. "Daran arbeite ich noch" Skeptisch beobachte ich ihn. Die Situation ist alles andere als schön. "Kommen die Anderen auch nochmal wieder oder lassen die uns jetzt hier drin?!", fragt er sich eher selbst und mit leichtem Zorn in der Stimme. Vorsichtig komme ich auf ihn zu und lege ihm meine Hand auf die Schulter. Erstaunt guckt er mich an. "Die kommen bestimmt wieder. Vielleicht sogar mit dem Schlüssel" Hoffnungsvoll schauen wir aus dem Fenster.

Alex
Schon eine Stunde sitzen wir hier drin. Isabella hat sich mittlerweile auf die Fensterbank gesetzt und schaut weniger hoffnungsvoll aus dem Fenster. Ich bilde mir sogar vielleicht ein, ein wenig Enttäuschung zu sehen. "Alles in Ordnung?", zerbreche ich die Stille. "Ich dachte, dass sie uns hier rausholen. Niemand mag es eingesperrt zu sein und das wissen die doch bestimmt auch" Total traurig blickt sie wieder durchs Fenster. "Ich glaube, dass wir hier übernachten müssen" Sie nickt nur und kommt schweigend zu mir. "Aber nur wenn du nicht schnarchst", grinst sie mich dennoch frech an. "Als hättest du eine Wahl", kontere ich. In einem Schrank entdecke ich 2 Decken. Eine lege ich auf den Boden, damit wir uns drauf legen können und die andere ist logischerweise zum Zudecken. Zaghaft frage ich, ob sie zu mir kommen will. Also liegen wir nebeneinander auf dem Boden eines Büros...irgendwie hatte ich mir das Ende des Abends etwas anders vorgestellt.

Isabella
Schüchtern lege ich meinen Kopf auf seine Schulter. Alex kuschelt sich näher an mich. "Tut mir leid, dass dein Geburtstag doch schlecht geworden ist" Ich greife vorsichtig nach seiner Hand und drücke sie kurz. "Also ich fand ihn sehr schön und im Moment ist gerade einer der schönsten Momente. Also danke..."