Chapter 69

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"Hanna, ich liebe dich über alles und manchmal stell ich mir die Frage, wie ich vor dir überhaupt hab leben können. Du bist zu meinem Leben geworden. Die größte Scheiße könnte um uns passieren und mich würde es nicht stören, solang wie du an meiner Seite bist. Ich möchte nicht mehr ohne dich sein, ohne deine Witze, deine aufmunternden Worte oder einfach nur deine Anwesenheit. Ich möchte nie wieder ohne deine Küsse und ohne deine Umarmungen leben. Ich möchte, dass du für immer an meiner Seite bist. Ich will in die ganze Welt hinausschreien, wie sehr ich dich liebe! Genau hier haben wir uns vor sechs Jahren kennengelernt und diese sechs Jahre waren die Schönsten. Ich möchte aus sechs Jahren die Ewigkeit machen und deswegen frage ich dich jetzt..." ich holte den Ring aus meiner Hosentasche und kniete mich hin. "Willst du meine Frau werden?" Noch während ich die Frage aussprach war ich schon unendlich erleichtert, dabei hatte ich noch keine Antwort. Bis eben war die Halle noch mucksmäuschenstill, weil jeder hören wollte, was ich sagte. Aber jetzt war es so laut, dass ich meine eigenen Gedanken nicht mehr verstand. Hanna stand vor mir und brachte keinen Ton raus. Sie stand nur da und drohte an ihren Tränen zu ersticken. Schließlich nickte sie und hielt mir ihre Hand hin. Ich grinste bis zum Mond, vergoss ebenfalls die ein oder andere Freudenträne und schob ihr den Ring an den Finger. Dann stand ich auf und zog sie in meine Arme. Sie schluchzte in meine Schulter und ich hielt sie einfach fest. "Ich werde immer für dich und unseren Sandkornklumpen da sein!" flüsterte ich ihr ins Ohr. Sie schaute mich an und lächelte. "Ich liebe dich Lukas Rieger!!" Ich zog sie zu mir und küsste sie zärtlich. "Ich liebe dich auch Hanna Bakery!!"

Wir waren so vertieft, dass wir alles um uns herum vergessen hatten. Ich bemerkte, das die Menge tobte. So laut war sie den ganzen Abend lang nicht. "Ich warte hinten auf dich!" sagte Hanna und wischte sich die letzten Tränen weg. Dann lief sie hinter die Bühne und sie fehlte mir sofort. Ich würde gerne Mal wissen, seit wann ich so gefühlsduselig bin...

Hanna P.O.V.:

Ich hatte Kopfschmerzen von der Lautstärke und war so müde, dass ich im stehen schlafen könnte, aber ich war glücklich. Ich war binnen Sekunden zu dem glücklichsten Mädchen auf diesem Planeten geworden. Ich fühlte mich wie als hätte ich das Ziel meines Lebens erreicht. Ich trug ein Baby unter meinem Herzen, von dem Mann den ich über alles liebte und den ich bald heiraten würde. Wir würden heiraten. Ich darf ein Brautkleid tragen und mir die Füße wund tanzen. Ich werde Rieger heißen. Ich werde offiziell einen Platz in seinem Leben haben. Ich werde die Person sein mit der er seinen Lebensabend verbringt.

Ich setzte mich auf die Couch und trank erstmal einen Schluck. Lukas verabschiedete draußen seine Fans und lächelte als hätte er nie was anderes getan. Sein Lächeln ist das schönste der Welt.
Karsten setzte sich neben mich, während Lukas der Fairness halber wie in jeder Stadt zwei Lieder als Zugabe spielte. "Und? Wie fühlst du dich?" fragte er. "Körperlich scheiße, aber mental gibt es niemanden der glücklicher ist!" lächelte ich. "Wie gefällt dir der Ring?" fragte Karsten weiter. Stimmt. Der Ring. Den habe ich noch gar nicht so wirklich betrachtet. Ich hob meine Hand vor meine Augen und ließ den Ring im Licht funkeln. Ich liebe alles was glitzert und das tat dieser Ring auf jeden Fall. Er war sehr schlicht und einfach gehalten, aber dadurch stach der glitzernde Diamant hervor. Es war der schönste Ring den ich je in meinem Leben gesehen habe. "Ich liebe ihn! Wann hat er den gekauft? Ich war die letzten Wochen doch immer bei ihm..." fragte nun ich "Uff, den trägt er schon ewig mit sich rum. Er hat auch vor einer Weile deinen Vater gefragt ob es für ihn okay ist. Ach und du hättest den Ring bereits fast gefunden, aber ich hab Lukas den Arsch gerettet." grinste Karsten stolz. "Echt? Wann?" fragte ich ungläubig. "Du hast eure Koffer ausgepackt und dann hat dich Lukas gerufen und hättest du das nächste Shirt hochgehoben hättest du ihn gefunden. Das war ne knappe Sache."
"Oha. Das war ja perfekt, dass Lukas mich gerufen hatte." bemerkte ich.

"Wo ist die Liebe meines Lebens? Da ist die Liebe meines Lebens!" lachte Lukas und setzte sich auf mich. "Frech!!" sagte ich, drückte ihn aufs Sofa und küsste ihn. Er zog mich auf seinen Schoss und kuschelte sich an mich. Dann nahm er meine Hand in seine und betrachtete den Ring. "Warum ich?" fragte ich leise. "Du könntest jede Frau der Welt haben!" Lukas schaute mich ernst an. "Ich will nicht jede Frau der Welt. Ich will nur dich! Bei dir hab ich das Gefühl einfach Ich zu sein. Ich bin nicht DER Lukas Rieger. Ich bin einfach nur Lukas. Ein Junge der sich Hals über Kopf in ein Mädchen verliebt hat und nicht mehr ohne sie kann. Du bist wie meine beste Freundin nur noch besser. Ich vertraue dir blind und möchte das die ganze Welt weiß das ich dich liebe. Du weißt immer was du sagen musst und was vielleicht lieber nicht. Du hörst mir zu und bist selbst wenn wir uns streiten immer loyal. Ich weiß gar nicht, was ich noch sagen soll. Du bist in meinen Augen perfekt und jeder der das nicht sieht ist einfach blind. Ich möchte dich meine Frau nennen. Ich möchte das du eine Hanna Rieger wirst und das jeder weiß, dass wir zusammengehören. Und ich möchte das wir zusammenziehen! Du bist die Person mit der ich alt werden möchte. Ich möchte nie wieder ohne dich leben müssen!"
Jap, ich heule schon wieder. Ich wusste nicht was ich sagen sollte also tat ich das erstbeste was mir einfiel. Ich küsste ihn wie ich ihn noch nie geküsst hatte. Ich steckte alle Gefühle die ich gerade irgendwo tief in mir spürte in diesen Kuss. Ich zeigte ihm meine Antwort mit einem Kuss. Worte waren nicht mehr nötig. Ich traute mich gar nicht den Kuss zu beenden so schön war er. "Ich liebe dich mehr als alles andere auf dieser Welt!" flüsterte ich gegen Lukas' Lippen und verspürte eine Vorfreude wie noch nie. Ich wollte unbedingt wissen was die Zukunft noch mit sich bringen würde. Lukas und ich. Verheiratet. Ein Kind und ein eigenes Haus. Das war das was ich immer erreichen wollte im Leben. Hätte man mir damals gesagt, dass ich diese Zukunft mit Lukas Rieger haben würde hätte ich der Person einen Vogel gezeigt. 

Als wir später auf dem Weg zu meinen Eltern waren taten wir das was wir immer machten, wenn wir alleine mit dem Auto unterwegs waren. Wir hörten Musik und sagen mit. Lukas fuhr ausnahmsweise mal nicht. Er meinte, dass ich den Weg zu meinem alten Zuhause schneller finden würde bei der Dunkelheit. Eigentlich wollte ich ungern fahren, weil ich nach wie vor Kopfschmerzen hatte, aber ich ließ mich überreden.
Daheim angekommen zogen wir uns aus und fielen praktisch tot ins Bett.




Kiss me (Lukas Rieger FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt